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#1
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Ihr Lieben,
es ist, wie so häufig, mühsam, richtig verstanden zu werden ... das betrifft uns offensichtlich alle hier gleichermaßen. Deinen Beiträgen, liebe Rachida, entnehme ich sehr wohl die Sorge um deinen Vater und die große Liebe zu ihm. Gleichzeitig klingt jedoch auch eine Art Übereifer durch. Absolut verständlich und sicherlich bei jedem besorgten Angehörigen vorhanden. Allerdings muss man aufpassen, dass man seine Sehnsüchte nicht unreflektiert auf den Patienten überträgt. Ihn also mit dem eigenen Schmerz und einem blinden Aktionismus zuschüttet. Es ist ein sehr schmaler Grat zwischen Unterstützung und Bevormundung und es ist ungemein schwierig diesen in all dem Gefühlschaos zu treffen. Tipps, Zweit- und Drittmeinungen und mentale Unterstützung sind ungemein wichtig und hilfreich. Manches Mal einen Moment innehalten, in vorgehaltene "Spiegel" zu schauen, einen Plan von der anderen, ungeliebten Seite her zu überdenken, ist schwer, aber durchaus empfehlenswert. Dazu wünsche ich dir die notwendige Kraft und das Finden des richtigen Weges für deinen Papa und dich. Herzliche Grüße Simi Geändert von simi1 (23.03.2014 um 21:25 Uhr) |
#2
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Liebe Rachida,
das Krankenhaus hat die Möglichkeit,einen Patienten, bei bestehender medizinischer Notwendigkeit, in ein anderes Haus zu verlegen. Die Krankenkasse bezahlt dabei den Transport, wenn einige Formalitäten eingehalten werden. Zitat:
Es ist sehr ärgerlich,wenn Stillstand, gerade in Zeit, wo die Diagnose gestellt wird, herrscht. Das Einholen einer Zweitmeinung kann für alle Beteiligten wichtig sein, um zu wissen, dass man selbst etwas unternommen hat. In Deutschland gibt es zertifizierte Zentren für die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs, bitte schaue einmal auf diese Liste:http://www.onkoscout.de/adressen/index/cat:1,51/d:1 Außerdem gibt es eine bundesweite Selbsthilfegruppe für Menschen mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, vielleicht hilft es euch, einmal mit dem Regionalgruppenleiter zu sprechen? Hier ist der Link auf die Webseite der Gruppe:http://www.bauchspeicheldruese-pankr...1976/index.php Zitat:
Das Medikament,welches du in deinem ersten Beitrag erwähnst, wird gegen schwere Appetitlosigkeit eingesetzt. Vielleicht könnt ihr in einem Gespräch mit den behandelnden Ärzten einmal vorschlagen, es doch zu versuchen? Für die kommende Woche möchte ich dir und deinem Vater noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken, Liebe Grüße, Elisabethh. Geändert von Elisabethh.1900 (24.03.2014 um 00:12 Uhr) |
#3
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Übereifer ja das ist mein Problem und in zunehmendem Maße auch das meiner Frau. Ich glaube das vieles ihrer momentanen "Unbeweglichkeit" auf mein Konto geht. Ich bin an ihrer Genesung so interessiert das ich, weil ich es gut meine ,den Druck auf sie viel zu sehr erhöht habe. Danke Simi das du das geschrieben hast denn das öffnet mir die Augen für mein handeln. Ich muss mich viel mehr zurücknehmen. Zuhören, Geduld und seine Hilflosigkeit aushalten, ist für mich so schwer. @Rachida Ich kann so gut mitfühlen mit dir, dieses Missverstanden werden. Ich kann dir sagen ich verstehe was du geschrieben hast. Nur lerne ich auch gerade, das man aus lauter Fürsorge so einiges Falsch machen kann. Angst, oder auch Angst vor der eigenen Hilflosigkeit, sind keine guten Berater. Ihr findet euren weg da bin ich sicher! Ich wünsche euch Frieden und Ruhe, Geduld und Kraft auf eurem Weg.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ Geändert von RudiHH (24.03.2014 um 05:24 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
#4
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Liebe rachida!
Ich kann deine Angst um deinen Papa verstehen! Meine Mama 64 hat Anfang Februar die diagnop bsfk im fortgeschrittenen Stadium erhalten! Morgen hat sie ihre 3 chemo und weiß das sie damit nur ihr Leben verlängern und die Lebensqualität erhöhen kann und sie kommt damit klar! Ich weiß das du für deinen Papa nur das Beste willst, aber gib acht das du ihn mit deiner Fürsorge nicht erdrückst und solange er Entscheidungen selber treffen kann hat er auch das letzte Wort, denn es ist sein Leben! Du kannst ihn natürlich über Möglichkeiten informieren und ihn mit Rat und Hilfe zur Seite stehen, aber sonst.... Erkundige dich über eine palliative Therapie und versuche das er auf die palliativ Station oder die Onkologie verlegt wird! Denn auf der inneren liegt er komplett verkehrt. Viel Glück und LG Mausi |
#5
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Ich kann nur von uns sprechen...aber ich bereue es zutiefst meinen Mann des öfteren unter Druck gesetzt zu haben und das nur aus Angst um ihn. Im Nachhinein ist mir bewusst dass diese Krankheit in diesem Stadium dem Patienten kaum Chancen lässt. Der Körper baut so schnell ab und stellt langsam alle Funktionen ein. Ich will dir keine Angst machen, aber liess doch mal nach, was mit den Patienten in fortgeschrittenem Stadium wirklich passiert. Es wird dir sehr helfen deinen Vater und die Ärzte besser zu verstehen. Es geht nicht um Aufgeben sondern darum, dem Patienten Qualen zu ersparen. Du wünschst dir für deinen Vater verständlicherweise mehr Zeit, aber oft ist es für die Patienten nur ein verlängern der Leidenszeit. Auf der Palliativstation wärt ihr unter diesen Umständen eindeutig am besten aufgehoben. Ich verstehe deine Angst. Das Einzige was du für deinen Papa nun tun kannst ist alles in seinem Sinne zu organisieren und ihm die Hand zu halten. Ich hoffe ich war nicht zu direkt, aber schönreden ist hier fehl am Platz.
Alles Liebe Cica
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Bsdk ED Juli 2012 Whipple August 2012 Chemo Gemzar und Bestrahlung Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose 6 Zyklen 5FU palliativ geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013 ![]() Danke für deine Liebe Danke für dein Lachen Danke für deine Wärme Danke für dein grösstes Geschenk Dini Schatzis |
#6
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The Witch,
die Ärzte könnten ihn auf die Onkologie verlegen lassen oder auf die Palliativstation, wo was gemacht werden könnte. Warum werden die Tests wiederholt? Biopsie ist 2mal gemacht worden! Es ist jeden Tag ein anderer Assistenzarzt zuständig, der noch weniger über den Patient weiß als andere. Es werden jeden Tag andere! Wir haben schon alle Krankheiten durch. An alle den andren Usern hier! Vielen herzlichen Dank für die tröstende Wörter und den Tipps. Ich habe viele Anregungen mitnehmen können. Ich werde mich noch bei Einzelnen bedanken, sobald ich bisschen Zeit habe und nicht per Handy schreiben muss. |
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