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#1
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Hallo liebe Maria.
Denke auch manchmal das er anruft oder mir eine SMS schreibt. Denke oft das ich ihm schreiben sollte und ihm erzählen muss was unsere Familie für böse Sachen erzählt und behauptet er sei gestorben. 2 Tage sind wirklich sehr wenig. Wohne von ihm 400km weg und konnte nicht jederzeit fahren. Habe einen 6 Tage Job und einen Welpen zuhause. Am Freitag vor seinen einschlafen haben wir ja noch lange und normal telefoniert. Ich entschied dann das Wochenende nicht zu fahren und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Das es die letzte Chance gewesen wäre ihm zu sehen wussten wir nicht sonst hätte ich sie genutzt... Jetzt ist es zu spät. Darf ich fragen woran dein Papa eingeschlafen ist? Mein Papa ist am Ende an wegen den Nieren eingeschlafen. Sie haben nichts mehr gefiltert und hat das Blut vergiftet. Sie wollten noch einen blutaustausch machen und dabei ist er dann von uns gegangen. Es hat auch keiner mehr von der Familie geschafft da zu sein. Schon sehr sehr traurig das die Person die immer für alle da war und schon im Leben oft alleine war mit seinem Handicap alleine sterben musste. Manchmal tröstet mich der Gedanke das ihm so vielleicht viel Leid erspart wurde und er jetzt keine schmerzen hat. |
#2
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liebe sabi!
mein papa ist auch wegen seinen nieren eingeschlafen er hatte bauchspeicheldrüsenkrebs und er bekam metastasen in der leber und da die leber nicht mehr funktionierte haben die nieren diese funktion übernommen bis die es nicht mehr schaffen, man hatte mir schon erzählt bevor er starb das er an einem organversagen sterben wird. aber man weiss leider nie wann. mit dem weit weg wohnen das verstehe ich auch total ich wohne selbst 1000 km weit weg von meinen eltern und bin in der zeit das ich dachte es geht nicht mehr nur mehr in linz geblieben, hatte auch drei wochen davon wo ich dann wieder daheim war, und dachte mir nur kommt gut aber auch da hätte er sterben können, bin ich mir jetzt bewusst denn da gings ihm eigentlich auch schon sehr schlecht irgendwie, man probiert dann so oft wie möglich bei ihm zu sein, eigentlich hätten euch die ärtze warnen müssen denn ich weiss bei meinem Papa als er dann wieder ins krankenhaus kam konnten die an denn blutwerten sehen das die leber nichts mehr machte und die nieren diese funktion auch nicht mehr erfüllte und dann sagten die uns es dauert noch 3 bis 4 tage. und an denselben tag ein paar stunden später sagten die uns das er nur noch ein paar stunden zu leben hatte, er lag auf der papillativstation die sehen das sehr gut wie es um einen patienten steht. ich denke mir auf der onkologie das die uns nichts erzählt hätten, denn die haben uns nie was erzählt, die behandelten uns vorallem meinen papa nicht so gut, er hatte kein gutes gefühl da. weisst wenn man weit weg wohnt weiss man nie ob man auf zeit ist aber das weiss man auch nicht wenn man in der nähe wohnt, denn mir hat man erzählt das sie dann warten auf die person die sie noch sehen wollen, vielleicht war das telefongespräch das was dein papa noch brauchte, vielleicht fühlte er es schon das es nicht gut ging, und wollte nichts sagen sodass du nicht soweit fährst, das dir nichts passiert, ich war dabei als mein papa starb, aber wenn ich noch länger an bord geblieben wäre damals wäre ich auch nicht dabei gewesen, mein papa starb erst als wir allemal da waren, und es gibt hier viele das die dann sterben wenn man weg ist, oder nur eine persoon dabei ist. aber ich bin mir sicher das die irgendwie bei uns sind, denn ich habe oft das gefühl das mein papa mir zeichen schickt, in denn kleinsten dingen, und denk ich mir nur danke papa. lg maria |
#3
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Hallo liebe Maria.
Du sprichst mir aus der Seele! Was soll man da noch sagen?! Ich finde es wirklich schön wenn man die Chance hat abschied zu nehmen. Ist es dann leichter es zu realisieren? Mir fehlt diese Erfahrung und der abschied. Mein Papa sah ich das letzte mal nach den Psychologen Gespräch und verbrachte auch die Nacht bei meinen Eltern. Es war ein sehr schöner Abend am Ende. Haben viel geredet, Mensch ärger dich nicht gespielt und es war sehr albern. Habe nur gesehen das er viel Blut im Stuhl hatte und wusste nicht genau ob er es weiß, aber ich wusste das die Ärztin am nächsten Tag kommen wollte und sagte es ihr in einen heimlichen Moment. Mein Papa hat es aber gespürt und sagte es ihr selbst. Am nächsten Tag kam er gleich ins Krankenhaus , aber man fand nix und er durfte wieder heim. Jetzt weiß ich er war nirgendwo sicher. Weder zuhause, noch in der Transplantationklinik und auch nicht im Krankenhaus. Sie sagten 3 Wochen vor seinen einschlafen das die werte sich nicht verändert haben und die tumore nicht gewachsen sind. So das ich dachte er ist eher krank vor sorge. Man vertraut ja... Auch er wurde nicht gut behandelt als Mensch in der Transplantationsklinik. Einer musste bei Arztgespräche immer dabei sein und ich habe gesehen wie die Ärzte ihm angeschaut haben und ihm anders behandelt haben als mich sehende. Hab mich dann aber beschwert bei der Oberärzten weil er nicht wusste was für Pillen er bekommt, was der nächste Schritt ist. Sie haben ihm in Dunkeln gelassen. Im wahrsten Sinne.... |
#4
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Es tut mir leid wenn ich ein bisschen abgehackt schreibe und wirr aber es möchte so viel aus mir raus. Ich hoffe ihr versteht das. Wir haben soviel erlebt die letzten 3 Jahre seit die Diagnose gestellt wurde. Man sagte ihm einfach besser essen und niemals Alkohol. Genau das hat er gemacht und trotzdem ist er nicht mehr auf der Welt. Ich finde das unfair und schrecklich.
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#5
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liebe sabi!
das macht doch nichts wie man schreibt ich schreib auch nicht immer richtig, das wichtigste ist das es uns gut tut um hier schreiben zu können, unsere gefühle zu äussern und zu wissen das hier menschen die einen wirklich verstehen. lg maria |
#6
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Liebe Sabi,
man kann nicht allgemein sagen, was besser ist. Im Januar 2012 bekamen wir die Nachricht, das der Tumor trotz Chemo-Therapie und OP nachgewachsen war.Der Onkologe sagte, dass die Krankheit nicht mehr heilbar sei. Für uns war es schwer, die Nachricht zu akzeptieren. Dann kam die zweite Chemo mit Topotecan. Aufgrund eines Infekts kam sie zehn Tage ins Krankenhaus. Aus dieser Zeit stammt Ihr Abschiedsbrief an mich. Ich durfte sie nicht besuchen, weil ich eine Erkältung bekam. Dann sah es so aus, dass die Chemo-Therapie wirkt, es ging ihr aber psychisch schlecht. Im Mai stellte sich dann heraus, dass der Tumor während der Chemo-Therapie nachgewachsen war. Es begann die dritte Chemo mit Caelyx. Weil es ihr schlechter ging kam sie auf die Palliativstation. Dann war sie wieder zuhause.Wieder hofften wir , dass ein anderes OP-Verfahren Heilung bringen könnte. Aber die OP war nicht erfolgreich. Sie starb dann vier Wochen später im Hospiz. Wir haben also ein halbes Jahr mit dem Tod gelebt. Es gab Zeiten, da konnte sie darüber reden, dann wiederum nicht. Einiges konnte sie regeln, zum Beispiel das Erbe. Es war aber auch eine große Belastung. In den letzten Wochen hat sie den Tod akzeptiert. Meine Einstellung zum Leben hat sich dadurch verändert. mit besten Grüßen Hermann |
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papa, tod, trauer, vater |
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