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#1
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Hallo liebe Maria.
Du sprichst mir aus der Seele! Was soll man da noch sagen?! Ich finde es wirklich schön wenn man die Chance hat abschied zu nehmen. Ist es dann leichter es zu realisieren? Mir fehlt diese Erfahrung und der abschied. Mein Papa sah ich das letzte mal nach den Psychologen Gespräch und verbrachte auch die Nacht bei meinen Eltern. Es war ein sehr schöner Abend am Ende. Haben viel geredet, Mensch ärger dich nicht gespielt und es war sehr albern. Habe nur gesehen das er viel Blut im Stuhl hatte und wusste nicht genau ob er es weiß, aber ich wusste das die Ärztin am nächsten Tag kommen wollte und sagte es ihr in einen heimlichen Moment. Mein Papa hat es aber gespürt und sagte es ihr selbst. Am nächsten Tag kam er gleich ins Krankenhaus , aber man fand nix und er durfte wieder heim. Jetzt weiß ich er war nirgendwo sicher. Weder zuhause, noch in der Transplantationklinik und auch nicht im Krankenhaus. Sie sagten 3 Wochen vor seinen einschlafen das die werte sich nicht verändert haben und die tumore nicht gewachsen sind. So das ich dachte er ist eher krank vor sorge. Man vertraut ja... Auch er wurde nicht gut behandelt als Mensch in der Transplantationsklinik. Einer musste bei Arztgespräche immer dabei sein und ich habe gesehen wie die Ärzte ihm angeschaut haben und ihm anders behandelt haben als mich sehende. Hab mich dann aber beschwert bei der Oberärzten weil er nicht wusste was für Pillen er bekommt, was der nächste Schritt ist. Sie haben ihm in Dunkeln gelassen. Im wahrsten Sinne.... |
#2
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Es tut mir leid wenn ich ein bisschen abgehackt schreibe und wirr aber es möchte so viel aus mir raus. Ich hoffe ihr versteht das. Wir haben soviel erlebt die letzten 3 Jahre seit die Diagnose gestellt wurde. Man sagte ihm einfach besser essen und niemals Alkohol. Genau das hat er gemacht und trotzdem ist er nicht mehr auf der Welt. Ich finde das unfair und schrecklich.
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#3
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liebe sabi!
das macht doch nichts wie man schreibt ich schreib auch nicht immer richtig, das wichtigste ist das es uns gut tut um hier schreiben zu können, unsere gefühle zu äussern und zu wissen das hier menschen die einen wirklich verstehen. lg maria |
#4
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Liebe Sabi,
man kann nicht allgemein sagen, was besser ist. Im Januar 2012 bekamen wir die Nachricht, das der Tumor trotz Chemo-Therapie und OP nachgewachsen war.Der Onkologe sagte, dass die Krankheit nicht mehr heilbar sei. Für uns war es schwer, die Nachricht zu akzeptieren. Dann kam die zweite Chemo mit Topotecan. Aufgrund eines Infekts kam sie zehn Tage ins Krankenhaus. Aus dieser Zeit stammt Ihr Abschiedsbrief an mich. Ich durfte sie nicht besuchen, weil ich eine Erkältung bekam. Dann sah es so aus, dass die Chemo-Therapie wirkt, es ging ihr aber psychisch schlecht. Im Mai stellte sich dann heraus, dass der Tumor während der Chemo-Therapie nachgewachsen war. Es begann die dritte Chemo mit Caelyx. Weil es ihr schlechter ging kam sie auf die Palliativstation. Dann war sie wieder zuhause.Wieder hofften wir , dass ein anderes OP-Verfahren Heilung bringen könnte. Aber die OP war nicht erfolgreich. Sie starb dann vier Wochen später im Hospiz. Wir haben also ein halbes Jahr mit dem Tod gelebt. Es gab Zeiten, da konnte sie darüber reden, dann wiederum nicht. Einiges konnte sie regeln, zum Beispiel das Erbe. Es war aber auch eine große Belastung. In den letzten Wochen hat sie den Tod akzeptiert. Meine Einstellung zum Leben hat sich dadurch verändert. mit besten Grüßen Hermann |
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Stichworte |
papa, tod, trauer, vater |
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