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Alt 10.08.2004, 17:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nephrostoma nach Zervix Ca.

Hallo Biggi,
ich danke dir erstmal für deine Zeilen.
Wenn du magst, können wir uns auch gerne privat mailen.
Wenn du Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs und dann Seite 27 anklickst, findest du einiges zu meiner Geschichte.
Konnte deine leider nicht finden, die Suchmaschine für die Beiträge ist auch nicht so optimal, ich kam oft auf leere Seiten. Ich erinnere mich, dass ich mal was gelesen habe - und es hat mich sehr erstaunt, dass du den Krebs so lange überlebt hast. Alles, was ich darüber höre und lese, finde ich nicht gerade aufbauend. Diese Todesdrohung schwebt auch ständig über mir. Und wenn es mir schlechter geht wie im Moment, denke ich sofort: Das Ende naht.
Nun zu deinen Fragen. Angeblich gibt es kein Material, um den Uterer zu ersetzen. In dem Krankenhaus, wo ich jetzt immer zur Behandlung war, würden sie es auch nicht machen, weil bestrahlt, Chemotherapie, bereits operiert, da sie Komplikationen befürchten und die Lebenserwartung unklar ist usw.usf. Ich war nämlich soweit, mir die Niere rausnehmen zu lassen-das fand ich eine bessere Lösung als das jetzt, was ich nicht akzeptieren kann, und womit ich auch überhaupt nicht klar komme.
Ich bin vor 2 Monaten 45 geworden. Nach der Wertheim OP gab es keine Nachbehandlung. Ich hatte die AHB in Bad König, was ziemlich gut war. Dort waren alle sehr nett und haben sich wirklich gekümmert. Als ich dann wieder Zuhause war, ging es mir vor allem psychisch lange Zeit nicht gut. Es fiel mir schwer, das alles zu verarbeiten. Ich hatte auch keine sichtbare berufliche Perspektive, war zu der Zeit schon 1 Jahr arbeitslos und habe auf eine Umschulung gewartet. Ich neige eh dazu, auf Konflikte und schwierige Situationen mit Depressionen zu reagieren und trotz Gesprächs-Therapie habe ich das nicht auf die Reihe bekommen. Im September fing dann die Umschulung an, alles war wunderbar bis es im November wieder los ging...
Mit dem Beckenwandrezidiv kam ich wegen gestauter Nieren als Notfall ins Krankenhaus, und es wusste erstmal niemand, was war. Ich habe auch den Fehler gemacht, nicht in das gleiche Krankenhaus zu gehen, in dem Wertheim war. Sie habe dann operiert, um dann festzustellen, dass der Tumor nicht resektabel ist, dabei wurde der Harnleiter durchtrennt. Ich bin dann in ein anderes Krankenhaus. Der Prof dort sagte mir, dass die kombinierte Radio-Chemotherapie meine einzige Chance sei.( Er liess auch durchleuchten, dass das mit der OP nicht so optimal war, haben dann auch noch andere gesagt-aber was will frau machen? passiert ist passiert.) Das wurde dann gemacht, 30 Bestrahlungen, 7x Cisplatin und 2x 5FU, letzeres über jeweils 4Tage/Nächte non stop. Es war alles nur der blanke Horror. Durch die Behandlung hat sich der Tumor um die Hälfte verkleinert und ist jetzt noch ca. 3x3cm gross.
Seitdem habe ich das Gefühl, dass es mir täglich schlechter geht. Ich bekomme Durogesic (50iger)-Schmerzpflaster und Novalgin gegen Schmerzen, von denen die Ärzte vermuten, dass sie vom Tumor herrühren - komisch, dass ich keine Schmerzen hatte, als der Tumor noch grösser war. Davon werde ich total dämmerig, könnte nur schlafen und mir ist ständig übel mit Erbrechen, so dass ich schon gar nix mehr essen mag. Geht jetzt seit 2 Wochen so, soll sich angeblich legen.
Mir ist alles zuviel, simple Alltagshandlungen überfordern mich völlig. Zu kämpfen, zu hoffen, positiv zu denken, fällt mir sehr schwer. Nächste Woche fängt meine Reha an, in Bad Soden-Saalmünster. Ich hoffe, dass ich fahren kann, dass es was bringt....

Wann war Wertheim bei dir, bzw. wie alt warst du? Wurde das Rezidiv innerhalb der Nachsorge entdeckt? Wie gross ist der Tumor jetzt oder ist er völlig verschwunden? Wie wurdest du bzw. wirst du behandelt? Was machst du beruflich?
So, ich muss jetzt mal aufhören, mir ist schon wieder übel....
Alles, alles Gute für dich und danke nochmal!!!
Bianca
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