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#1
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Hallo Dottie,
vielen Dank für Ihre schnelle und informative Antwort, auf die kurz einzugehen ich mir erlaube. Meine Mutter hat glücklicherweise keinerlei konkrete Beschwerden. Jedoch war schon lange bekannt, daß sie eine Läsion an der Niere hat. Vor vier Jahren ist diesbezüglich schon ein MRT angefertigt worden, daß zwar von einer nicht näher klassifizierten narbigen Veränderung mit geringer KM-Aufnahme, aber nicht von einer Zyste gesprochen hat. Meine Mutter hat daraufhin und auf ärztliche Empfehlung jährlich eine Ultraschalluntersuchung vornehmen lassen. Die neueste von Anfang Mai des Jahres gab Anlaß für das neuerliche MRT mit dem geschilderten Befund. Am Rande und als caveat für alle Mitleser und Patienten in ähnlicher Situation sei an dieser Stelle noch angemerkt: Da der bisherige Urologe bei einem jener früheren Checkups sinngemäß geäußert hatte, daß andere Ärzte bei einer solchen Zyste "übervorsichtig" seien und zur OP rieten, wir nun zudem erfahren haben, daß die Bilder des ersten MRT wohl schlechterdings unbrauchbar waren, haben wir nun den Eindruck, daß die Möglichkeit einer Unterlassungssünde des bisherigen Urologen nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Mit dem heutigen Wissensstand wäre meine Mutter sicherlich schon früher tätig geworden; aber das läßt sich nun leider nicht mehr korrigieren. Nochmals herzlichen Dank für Ihre klärenden Worten und die guten Wünsche, die ich gerne weitergeben werde. Ich hoffe sehr, daß Sie wieder wohlauf sind und wünsche Ihnen alles Gute. Beste Grüße Taunusdude Geändert von Taunusdude (27.05.2014 um 12:37 Uhr) |
#2
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Hallo Taunusdude,
eine Streuung ist bei solch kleinen Tumoren sehr unwahrscheinlich, der Radiologe hat auch keine Fernabsiedlungen beschrieben. ACD ist ein ziemlich neues Verfahren, welches die Blutaufnahme und Abgabe der Zellen (Diffusion) misst. Eine Tumorzelle nimmt viel Blut auf, eine Zyste nicht, deshalb die Vermutung des Radiologen, das es sich hier um eine maligne Sache handelt. Die Lage des Tumors ist prognostisch nicht von Bedeutung, ist aber für die OP-Planung wichtig. Solch kleine Tumore werden heute normalerweise nierenerhaltend operiert. Ob dies jetzt offen durch einen Flankenschnitt oder minimalinvasiv würde ich der Erfahrung und Möglichkeiten des Chirurgen überlassen. Viele Grüße Jan |
#3
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Hallo Jan64,
auch Ihnen gilt unser aufrichtiger Dank für Ihre verständnisfördernde und nicht zuletzt beruhigende Antwort. Mit besten Grüßen Taunusdude Geändert von Taunusdude (27.05.2014 um 14:45 Uhr) |
#4
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Sehr geehrte Mitforisten,
nachstehend noch eine kurze Rückmeldung zum gesundheitlichen Stand der Dinge bei meiner Mutter. Ich hoffe, dies kann anderen Betroffenen und Ratsuchenden aufzeigen, daß stets überraschende Ausgänge und Befunde möglich sind, auch in erfreulicher Hinsicht. Während der nierenerhaltend und per Flankenschnitt durchgeführten OP wurde ein Schnellschnitt angefertigt. Nach dessen Befundung sollte es sich bei der Läsion um ein NCC handeln, das aber aufgrund seiner sonstigen Eigenschaften (geringe Größe und Abgeschlossenheit in sich) mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht gestreut haben würde. Nach einigen Tagen hat meine Mutter der histologische Endbefund erreicht, welcher entgegen aller Erwartungen ergab, daß der Tumor tatsächlich ein sehr seltenes, papilläres Cystadenom und damit letztlich doch benigne war. Die Freude und Erleichterung hierüber war groß. Dennoch war die OP natürlich der einzig richtige Schritt, um Klarheit zu gewinnen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für Ihre Aufklärung und aufbauenden Worte. Ihnen, denen, die Ihnen nahestehen und allen in sonstiger Weise durch Krankheit und Leid Betroffenen gelten meine besten Wünsche. Mit freundlichen Grüßen Taunusdude |
#5
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Hey, das ist super, danke für die Nachricht! Und alles Gute, dass alles schnell und gut verheilt.
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#6
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Hallo Taunusdude,
vielen Dank für die Nachricht. Ihrer Mutter wünsche ich schnelle Erholung von der OP. Gut das nicht immer alles so heiß gegessen werden muß, wie es gekocht wird. Viele Grüße Jan |
#7
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Taunausdude,
ich würde ja gerne bei dem Freudentaumel mitmachen, ABER ... da der pathologische Befund so außergewöhnlich ist, möchte ich dich bitten noch einmal in der Patholiogie anzurufen und nachzufragen, ob diese Pathologie sich schon eine Zweitmeinung von einem anderen pathologischen Institut eingeholt hat - oder wenn sie das nicht getan haben - es bitte noch tun möchten. Seltene pathologische Diagnosen sollte man IMMER noch einmal nachhalten lassen. Denn von diesen Diagnosen ist alles andere abhängig. Und bitte nicht irgendein pathologisches Institut nehmen, sonderen eines, welches sich auf Urologische Tumoren spezialisiert hat. |
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