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#1
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Sorry, wenn ich heute mal wieder nich auf eure Posts eingehe auch wenn ich mich wieder sehr darüber gefreut habe
Aber heute ist mir leider was echt doofes passiert was meine Gedanken voll in Anspruch nimmt Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt (gut geschlafen, keine Übelkeit und keine Schmerzen) nur vielleicht ein wenig wacklig Aber gut genug um meinen Daddy der zu Besuch war die 10 bis max. 20 Meter zum Aufzug zu begleiten und dann ist mir mein Kreislauf weggesackt meine Beine zu Gummi geworden und ich bin zu Boden gegangen Ist nix passiert weil Daddy mich gestützt hat bin ich ganz sanft zu Boden Aber ich bin nicht mehr alleine auf die Beine gekommen!!! nur mit Hilfe von 2 Schwestern und einem Rollstuhl ging es Das macht mich wütend (vor allem dass es vor meinen Daddy passiert ist) Und es ist schon wieder so eine beschxxxene Grenze die sich da auftut Wie soll ich jetzt den Mut aufbringen wieder alleine irgendwo hinzugehen?? (OK das wird schon wieder bin wohl gerade noch ein bißchen aufgewühlt) Aber das war echt ein blödes Gefühl da so hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen Wäre ich alleine zum Aufzug hätte ich zudem noch Schwierigkeiten gehabt jemanden auf mich aufmerksam zu machen .... Und jetzt mache ich meinen Liebsten schon wieder neue Sorgen Ja es hat mir auch Angst gemacht aber in erster Linie macht es mich wütend und ich bin echt regelrecht empört!!! So jetzt habe ich mal ein bißchen Dampf ablassen können Musste mal sein :-) Hoffe es war ein einmaliges Erlebnis ... Viele Liebe Grüße Sandra |
#2
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Hallo Sandra,
ich begleite Dich meistens "nur" mitlesend und wenn ich nichts schreibe, dann einfach, weil ich auch keinen Rat weiß, was Deine aktuelle Situation verbessern könnte, außer dem nataürlich, was Du eh schon machst und zwar - das will ich hier mal sagen - sehr sehr gut machst! Und dazu gehören auch die Zeilen, die ich jetzt eben von Dir gelesen habe. Ich finde Du hast alles Recht der Welt, wütend zu sein! Und Du hast alles Recht der Welt, diese Wut auch immer wieder in dieselbe Welt hinauszuschreien. Wütend auf das Schicksal, das Dich in so jungen Jahren solchen Schmerzen, Situationen des Ausgeliefertseins und Demütigungen aussetzt. Und vor seinem Vater im wahrsten Sinn des Wortes in die Knie zu gehen ist demütigend. Es ist eine verkehrte Welt. Wenn überhaupt, müsste es doch so sein, dass Du ihn stützt. Dass Du Deinen Lieben Sorgen bereitest, dazu möchte ich hier einen Gedanken loswerden. Vielleicht kannst Du was damit anfangen. Wenn nicht, vergiss ihn einfach gleich wieder. Ausgangspunkt meiner Überlegung ist ganz einfach, dass jeder für seine Gedanken, Gefühle und eben auch die Sorgen, die man sich macht ein gutes Stück selber verantwortlich ist. Damit meine ich, dass es nicht in Deiner Hand liegt, wieviel Sorgen sich Dein Vater, Deine anderen Angehörigen oder sonst wer macht. Du bist nur für Dich verantwortlich - und damit haben wir als Krebskranke in dieser Welt schon ordentlich zu tun - und eben nicht für die Sorgen, die sich Deine Familie um Dich macht. Das klingt vielleicht jetzt blöd oder gefühllos oder sonst was, aber - ich bleibe dabei - das ist erst mal deren Sache! Du bist NICHT für anderer Leute Sorgen zuständig. Das kann nicht AUCH noch Dein Problem sein, so hart das klingen mag. Am Ende ist allen am besten damit geholfen, wenn DU Dich gut um DICH KÜMMERST, an erster Stelle und danach lange nichts. Ich wünsche Dir, dass Du bald auf die Beine, in die Sonne, in den Sommer kommst! Liebe Grüße Charl0tte |
#3
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Hallo CharlOtte,
Ja das kenne ich auch, dass und bei anderen mitlese und einfach nichts zu sagen weiß... Und manchmal gibts es dann doch etwas zu schreiben ;-) und ich freue mich dann sowohl, wenn ich mal diejenige bin der was einfällt und ich freue mich dann genauso wenn ich mal der Nutznießer davon bin :-)) Mit Deinen Gedanken kann ich schon was anfangen und ich sehe es ja genauso Eigentlich ;-) irgendwie ist dann aber doch immer wieder der Wunsch vorhanden die Liebsten doch irgendwie vor Sorgen zu schützen ... Das ist wohl so wie mit der Quadratur des Kreises - soweit ich weiß ist dass der Herrschenden Meinung nach immer noch nicht machbar ... Ich habe ja im Moment den Weg eingeschlagen möglichst ehrlich zu sein, möglichst nichts zu verheimlichen und nichts zu beschönigen Ich erhoffe mir davon eigentlich dass ich dadurch für meine Liebsten auch glaubwürdiger bin und dass sie damit auch annehmen können dass es mir doch trotz allem recht gut geht (OK mit der Einschränkung "den Umständen entsprechend") Ich bereite Ihn mit der ungeschminkten Wahrheit aber eben bestimmt manchmal mehr Sorgen als nötig erhoffe aber dass es dadurch aufgewogen wird, dass sie sich dann auch weniger Sorgen machen können, weil sie mir eben glauben können wenn ich Ihnen sage dass es mir gut geht... Hm jetzt fange ich an mich im Kreis zu drehen und mich zu wiederholen... Werde mal daran arbeiten zu akzeptieren dass ich es einfach nicht verhindern kann dass sich andere Sorgen machen ... Dass es anderen manchmal so ähnlich geht zeigt mir wenigstens dass es dann doch wieder normal zu sein scheint ... Es ist wohl einfach irgendwas mit dem man irgendwie zurechtkommen muss Birgit Du hast sinngemäß geschrieben, das man in unserer Situation ein bißchen härter in seiner Ausdrucksweise wird, Ich verstehe dass so das man auch über Tod und sterben redet Dass sind Themen die ich vor der Erkrankung meiner Mama und eigentlich auch bis zu Ihrem Tod vermieden habe Aber jetzt kann ich nicht anders als mich auch dazu zu äußern Da ich mich aber nun mal durch den Tod meiner Mama auch in der Rolle der Angehörigen auskenne und weiß wie schrecklich hilflos und unsicher ich da war .., Ach was sag ich, Quadratur des Kreises unmöglich perfekt zu lösen Habe wahrscheinlich im Moment einfach zu viel Zeit zum grübeln ... Weiß gar nicht ob dass jetzt so schlecht ist irgendwie geht es mir -trotz allem damit ja im Moment ganz gut ... So ich hoffe ich habe keinen allzusehr missverstanden und meine Gedanken nicht allzu unverständlich wiedergegeben :-) Rima, auch großer Mist dass das Mistvieh immer wieder kommen kann... Soviel dazu dass man vllt. Irgendwann mal wieder sicher sein könnte es doch für immer los zu sein. Dazu braucht man bestimmt auch immer wieder Nerven wie Drahtseile. Diese wünsche ich Dir jetzt einfach mal .., Bis bald Sandra P.S. Heute mal besondere Grüße an Conny, dass Du bald Klarheit bekommst was es denn nun ist, das Du nicht mehr lange warten musst bis Du mit dem Gegenmaßnahmen starten musst und dass Du es dann umso schneller auch geschafft hast. Ach und wenn es wirklich Carbo/Caelyx wird, meine Haare sind noch da auch die die ich lieber nicht haben würde :-)) Die Kopfhaare sind nur etwas dünner geworden ist aber (fast) niemandem aufgefallen P.S.2 Sannchen mache mir auch Sorgen,würde mich über jedem noch so kleinen Pieps freuen. Kann aber natürlich auch verstehen dass die Chemo vllt. einfach so anstrengend war (und hoffentlich so wirksam) dass Du Deine Kräfte für Deine Familie aufsparst. Wünsche Dir vom Herzen alles Liebe. P.S. 3 habe in einem meiner letzten Beiträge 2 Themen zu sehr vermischt Wenn ich das richtig verstanden habe ging es bei dem von Vlinder zur Verfügung gestellten Artikel nich um das Gleiche wie Chemosensibilitätstests im Reagenzglas Auf diese beziehen sich aber die in -stark abgekürzter und vereinfacht- von mir wiedergegeben Äußerungen meiner Ärztin.. Ich muss dem Artikel einfach demnächst nochmal lesen um was es jetzt eigentlich ging .... Geändert von Sandra43 (14.06.2014 um 16:58 Uhr) Grund: OK Rechtschreibung und Zeichensetzung ist mein Problem aber diese vermaledeite Autokorrektur Gerät manchmal auch außer Sich . |
#4
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Hallo Sandra,
so schön klar hätte ich das nicht ausdrücken können! Auf den Gedanken, dass wir durch unsere manchmal drastische Ausdrucksweise auch glaubwürdiger werden, bin ich noch nicht gekommen, ist aber eigentlich logisch. Ich hatte bisher immer den Eindruck, wenn ich "zu ehrlich" und direkt bin, dass ich die Leute verschrecke, zumindest diejenigen, die sich jetzt nicht soooo im engsten Kreis sich befinden. Deshalb habe ich mir außerhalb meines engsten "Dunstkreises" ein Stück weit abgewöhnt über das Thema Krebs zu reden. Die meisten wollen einfach am liebsten nix davon hören. Du hast absolut Recht und Du beschreibst total klar und nachvollziehbar, wie Du dieses sich "Sorgenmachen" versuchst, von Dir ein Stück fernzuhalten. Es ist sicher nicht komplett möglich, sich davon frei zu machen. Schließlich sind diese Gefühle ja ein Teil dessen, was uns lebendig macht. Und das wollen wir ja sein!? Ich hatte einfach den Eindruck, dass die Sorgen Deiner Familie sehr schwer auf Dir lasten und wollte das deshalb mal ansprechen. Bitte fasse es nicht als Kritik oder so was auf. Ich finde Deine Vorgehensweise bewundernswert und ich bin beeindruckt, wie klar Du die Dinge siehst. RESPEKT! Liebe Sandra, ich werde weiter in Gedanken bei Dir sein. Ich wünsche Dir jeden Tag einen kleinen Grund zur Freude. Liebe Grüße Charl0tte |
#5
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Liebe Sandra,
nur ganz kurz, meine Nähprojekte rufen nach mir ![]() ![]() ![]() Jede Situation, in der wir uns eingestehen müssen, irgendwas nicht mehr zu können ist gerade für uns junge Patientinnen echt schlimm. ich kenne das auch. Habe es während der Caelix Chemo teilweise nicht mehr alleine auf Toi geschafft, sondern musste getragen werden - das empfand ich vielleicht als demütigend!!! Aber Jammern hilft ja wenig, deshalb mein Vorschlag: nerv die im Krankenhaus wegen eines Rollators. Und wenn die das ncith machen können oder zur Verfügung stellen können, dann bitte deinen Onkologen oder Hausarzt um ein Rezept. So ein Ding muss her. Das muss auch kurzfristig gehen. Meine Tante hat das innerhalb von 2 Tagen bekommen. Dann fühlst Du dich viel sicherer, weil Du immer was zum Festhalten hast. Gerade wenn du alleine unterwegs sein willst. und immer das Handy bei Dir tragen. Stationsnummer und sonstige Notrufe als Kurzbefehl speichern - dann kannst du dir immer Hilfe rufen. Wäre das nicht ein Vorschlag ??? Im übrigen kommt das shcon mal vor, dass der Kreislauf wegsackt, wenn man wenig gemacht hatte, viel liegt, wenig Sauerstoff bekommt .... Ich neige da auch dazu. Gut ist es, wenn du bevor du losläufst, schon übungen machst, mit den Füßen etc. damit der Kreislauf angeregt wird ... Und ich finde, Du hast schon recht. Sorgen machen sich die Liebsten so oder so. Da ist es besser, alles direkt und ungeschminkt auszusprechen, dann wissen sie, woran sie sind. Besser, als wenn sie sich irgendwas zusammenreimen. das macht es nicht besser, sondern meist eh nur schlimmer. Man liest das hier auch oft bei den Angehörigen, wie sie unter dem Nichtwissen leiden, wenn Ihre meist Eltern sie schützen wollen und alles geheim halten. ... Da halt ich nichts von. Bestärke die Deinen lieber darin, sich selbst HIlfe zu holen, indem die sich wiederum Freunde ins Boot holen, die sie begleiten. so, "kurz" scheine ich nicht wirklich zu können ![]() ![]() ![]() mittlerweile schreit nicht nur die Nähma "wo bleibst du denn??", sondern eine der Katzen jammert, weil sie Hunger hat ![]() Ganz liebe Grüße an dich, kleine Schritte nach vorne wünsche ich dir Birgit ![]() |
#6
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So habe mich wieder beruhigt
Bin weiter wacklig und extrem vorsichtig und die Schwestern und Pfleger haben mir quasi untersagt alleine herumzugeistern Ist ja auch klar dass die keine Lust haben mich nochmal irgendwo vom Boden aufzusammeln .. Wenn ich Hilfe brauche soll ich sie rufen ... Aber mal ehrlich, die haben doch gar keine Zeit mit mir auf dem Gang entlang zu schlurfen... Zum Glück bekomme ich Besuch, und werde den jetzt ein bißchen mehr dazu nutzen dass ich mal aus meinem Zimmer rauskann (Die können ja dann mit ein Rolli kommen und mich herumfahren ;-) ) Ich denke für Patienten, die aus welchen Gründen auch immer wenig oder keinen Besuch bekommen ist das schon eine ganz schön bescheidene Situation ... Na gut zum Glück im Moment nicht mein Problem Ins Bad schaffe ich es alleine und auch wieder zurück ins Bett, merke aber (leider) auch dass es weiter nicht geht Und ganz ehrlich es ist dann doch so wackelig dass ich ganz schön was an Überwindung brauche um es wenigstens 2-4 mal am Tag zu versuchen Ich "trainiere" in dem Sinne weiter, dass ich mich zum Essen an den Tisch setzte ... Da kann nichts passieren .. Finde ich zwar nicht so dolle, aber besser als nichts... Aber auch dass geht nur so maximal ne Stunde da habe ich dann das Gefühl, jetzt muss ich wieder ins Bett :-( Und dabei habe ich es am Mi oder Do noch ganz alleine von mein Zimmer zu der Mammographie geschafft, war das erste mal dass ich dazu in der Lage war Und jetzt würde ich es keine 5 weit Meter schaffen, leider auch nicht mit Rollator (werde aber trotzdem schauen ob die hier einen für mich Auftreiben können) Bin aber leider schon im Sitzen total zitterig, und ich kann -wegen des Nervenschadens am Mundwinkel - kaum ohne sabbern Trinken und essen .... Hoffe das regeneriert sich wieder Alles in allem könnte es also viel besser sein, und ja ich bin frustriert und ich habe auch mal Angst aber ich scheine immer noch nicht vor dem Totalzusammenbruch zu stehen Irgendwie ist doch noch die Hoffnung stärker, dass ich es schaffe und dass -Zumindest die schlimmsten Beeinträchtigungen - auch wieder verschwinden. OK , genug lamentiert, ist so wie es ist und ich kann es nicht ändern ... Hoffe einfach das es morgen besser wird ... CharlOtte habe Deine Beiträge gar nicht als Kritik aufgefasst... Und selbst wenn mich hier jemand kritisieren würde wäre es (natürlich nur bis zu einem gewissen Grad) auch völlig OK Wenn es mir zu viel würde würde ich halt an denjenigen eine PN schreibe und ihn/sie bitten solche Posts an mich zu unterlassen Aber -wie schon oben geschrieben- habe Deinen Beitrag gar nicht als Kritik betrachtet, weil ich ja finde dass Du im wesentlichen auch Recht hattest ;-) Ach und dass mit dem ehrlich sein beschränke ich natürlich auch auf wenige nahestehende Personen und med. Personal Ich verheimliche meine Erkrankung nicht, aber ich äußere mich entfernteren Bekannten und Nachbarn gegenüber möglichst "unbestimmt" (finde gerade kein passenderes Wort dazu) Engelchen, habe gelesen dass Du mal wieder am nähen bist ... Da sind mir gleich schöne Erinnerungen gekommen, dass meine Mama und auch (als wir klein waren) Kleidchen genäht hat. Bin ja für sowas minderbegabt, kann aber nachfühlen dass es Dir bestimmt eine große Freude bereitet das zu tun. Viele Liebe Grüße Sandra |
#7
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Hallo Sandra,
du machst wirklich eine Menge durch und bist dabei so unglaublich tapfer (dar ich das so nennen?). Bitte spreche die Ärzte doch einmal darauf an Dir eine Physiotherapie zu verordnen. Es sollte doch mindestens einmal täglich mit Dir jemand über den Flur laufen. Auch bestehe auf einen Rollator, damit Du, wenn Du Dich einigermaßen fühlst, damit losschieben kannst. Er gibt Halt und auch die Möglichkeit sich jederzeit zu setzen. Drei Schritte gehen - Pause - drei Schritte - Pause usw.usw. Ich weiß wie anstrengend das ist, habe selbst so angefangen, aber auch täglich Physiotherapie bekommen. Viele kleine Schritte bringen einen auch ans Ziel. Liebe Grüße Zefira
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Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom mit Peritonealmetastasen Stad. IIIc (pT3c, pN1 (3/31), L1, V0, pM (PER),G3,R1 ![]() ![]() ![]() |
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