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#11
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Liebe Kolibri,
![]() nichts auf der Welt kann diesen Schmerz heilen; ich glaube, mir wird es ähnlich gehen wie dir, denn erst jetzt "sackt" bei mir die Erkenntnis, dass wir Abschied nehmen müssen so in die Gefühlsebene, vorher hat man einfach nur funktioniert und meinem Mann geht es seit gestern erst so. Wir waren bei der Onkologin und sie hat ihm nochmal unmissverständlich klar gemacht, dass er sein Leben lang Chemo machen muss. Er hatte bis gestern die Hoffnung, irgendwann wieder aktiver sein zu können. An Chemopause ist nicht zu denken, max. 4 Wochen, dann würden die Zellen wieder aggressiv wachsen - vermutet sie. Sie meinte, dass er sich daran gewöhnen müsse, viel im Liegen zu arbeiten (bis jetzt macht er vom Schreibtisch aus hin und wieder seinen Job), er dachte, er kann irgendwann wieder auf Reisen gehen usw. Alles gestern erst in sein Bewusstsein gesackt und das, obwohl er es ja körperlich erlebt seit über 7 Monaten. Er war gestern sehr niedergeschlagen, man kann nicht trösten. Ich will ihn zu Hause pflegen, solange es geht und werde mich heute endlich um die Pflegestufe kümmern, evtl. auch dafür meinen Job quittieren. Mein Sohn meinte, ich soll mein Leben nicht deshalb komplett aufgeben. Und hier schließt sich der Kreis zu dir und deiner Empfindung, die ich so gut nachvollziehen kann: Was soll denn mein Leben sein, ohne meinen Mann(???) Wir haben so einen seelischen Gleichklang, das gibt es nicht noch mal. Ja und die Kinder sind erwachsen, bauen sich gerade ihr eigenes Leben auf. Wir müssen unseren neuen Platz im Leben erst finden und brauchen wahrscheinlich viel Geduld, das wird wohl Jahre dauern ![]() Liebe Grüße Marmot |
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