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#1
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Ich bin mir sich absolut sicher dass er will dass ich in vollen Zügen weiter lebe.
Dadurch dass er so realistisch mit der Krankheit umgegangen ist, hat er schon seit der Diagnose immer das Gespräch mit mir gesucht. Er hat mir erklärt was ich machen soll wennn er nicht mehr da ist. Dass meine Mutter und ich zusammen halten sollen, dass ich moch um das finanzielle kümmern soll, und er hat gesagt dass wir es auch ohne ihn schaffen werden. An diesen Worten hangele ich mich nun entlang, versuche seine Worte in die Tat umzusetzen. Und letztendlich ist ihm wirklich ein schlimmer weg erspart geblieben. Er hat sich nämlich davor gefürchtet langsam von der Krankheit zerstört zu werden. Habt Ihr eure verstorbenen Liebsten nochmal besucht, um euch von Ihnen zu verabschieden oder habt ihr den Weg gewählt ihn so lebendig im Herzen zu behalten wie es ging? Julia
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Liebe ist stärker als der Tod! Papa ![]() |
#2
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Liebe Julia,
mein aufrichtiges Beleid zum Verlust Deines Vates. Mein Mann ist auch an Lungenkrebs vestorben. Er hatte allerdings ein kleinzelliges Bronchialkarzinom. Er ist abends ins Krankenhaus gekommen und am nächsten Morgen früh völlig überraschend verstorben. Ich habe ihn besucht und mich verabschiedet, sehr lange sogar. Auch er sah sehr entspannt aus. Ich habe einen Tag später noch einmal mit einer Krankenschwester dieser Station gesprochen und sie hat mir gesagt, dass man tatsächlich am Gesichtsausdruck der Verstorbenen sehen könne, wie sie gestorben seien. Er ist ruhig im Schlaf gestorben. Ich bin sehr traurig, dass ich ihn auf diesem Weg nicht begleiten konnte. Aber vielleicht hat er das auch so gewählt? Und auch ich bin mir sicher, dass er will, dass ich weiterlebe und irgendwann auch wiede gut lebe. So, wie Dein Vater es sich ganz sicher für Dich wünscht. Ist das nicht ein schönes Vermächtnis? Ein schöner Gedanke, der vielleicht irgendwann auch wieder Kraft geben kann. So wie Du schreibst, hattet ihr ein tolles Verhältnis und er hat Dich gut auf das Leben vorbereitet. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. |
#3
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Liebe Julia!
Meine Mama ist am 22.06.2014 um 22 Uhr für immer eingeschlafen! Ich habe mich von meiner toten Mama am 23.06.2014 Vormittags gegen elf verabschieden und das bewusst und ganz intensiv! Ich bereue es nicht und ich habe auch ein Foto von meiner Mama gemacht! Noch schaue ich es mir täglich an, weil es mich beruhigt und ich immer wider sehe das sie ohne schmerzen gegangen ist. Sie hatte ein zartes lächeln im Gesicht und ihr Ausdruck schien zu mir zu sagen: mausi ich habe es geschafft sei nicht traurig ich habe keine schmerzen mehr! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#4
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Ich konnte meinen Papa erst 5 Tage nach seinem Tod nochmal besuchen.
Damals auf dem Sofa habe ich Ihn nicht mehr gesehen. Meine Mutter wollte mir den Anblick ersparen wie der Rettungsdienst Ihn auf den Boden gelegt hat und untersucht hat. Ab diesem Moment war es für sie grausam. Hätte er friedlich auf dem Sofa liegen bleiben können hätte sie kein Problem damit gehabt wenn ich ihn gesehen hätte. Außerdem durfte Ihn danm auf dem Boden auch niemand mehr anfassen oder bewegen. Ich muss sagen, ich fand es nicht schlimm meinen Vater so zu sehen, aber ich habe auch ab dem ersten Moment für mich beschlossen dass da nur noch sein zurück gebliebener Körper liegt. Die Seele war frei und nicht mehr da, das habe ich für mich festgelegt. Ich habe ihn auch nicht berührt, zu sehr habe ich mich gefürchtet. Dennoch bereue ich es nicht, anders hätte ich seinen Tod wohl nicht begreifen können. Julia
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Liebe ist stärker als der Tod! Papa ![]() |
#5
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Liebe Julia
erst einmal mein aufrichtiges Beileid.Ich weiss genau was du gerade durch machst denn vor 2 Wochen am 13.7.2014 schlief auch mein geliebter Papa für immer ein ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#6
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Liebe Mazdia,
es tut mir sehr Leid, dass auch du deinen Papa gehen lassen musstest. Man kann sich leider sein Leben nicht aussuchen...man mss es so nehmen wie es kommt. Und allzu häufig wünsche ich mir einfach mal kurz den "Stop" knopf drücken zu können. Aber das geht nunmal nicht. Viele Leute denken ja auch dass es einem erst seit dem Tod der Person schlecht geht. Kaum jemand bedenkt, dass seit der Erstdiagnose ein unendlicher Kampf beginnt, wo jeder, Patient und Angehöriger, an seine Grenzen stößt. Wer sowas noch nicht mitgemacht hat, wird unsere Gefühle nie nachvollziehen können. Julia
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Liebe ist stärker als der Tod! Papa ![]() |
#7
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Liebe Julia,
vielen lieben Dank für deine Worte.Ja da stimme ich Dir zu,seit der Diagnose ist steht das ganze Familienleben Kopf und ab dann beginnt der Kampf.Bei jeder Untersuchung immer hoffen und bangen...Mein Dady hat 1 Jahr und 2 Monate gekämpft und das war die Hölle.Am 10.7.2014 morgens auf der Arbeit bekam ich ein Anruf ich möchte bitte sofort zum Krankenhaus kommen denn es sieht nicht gut aus mit Papa.Ab diesen Tag hat die Sterbephase begonnen...Der jenige der das nicht miterlebt hat hat nicht im geringsten die Ahnung was das bedeutet.Am Sonntag 13.7.2014 um genau 10 uhr früh kam die Ärztin ins Zimmer und sagte es sind nur noch wenige Minuten.Die Hölle....um 10.11 holte Papa noch ein mal Luft und ist gegangen.Was mich tröstet ist das er absolut keine schmerzen hatte und schlief in aller Ruhe in beisein von uns(Familie) friedlich ein.Die Ärzte haben wirklich ALLES getan damit er nicht leiden musste.Die Ärzte und Schwestern waren sowas von lieb und haben sich so rührend um uns gekümmert.Hoch Achtung!!!!! Und heute besuche ich Papa tag-täglich aufm Friedhoch und ich weiss das es ihn jetzt gut geht.Aber er fehlt unheimlich an jeder Ecke.Was würde ich noch alles dafür geben ihn noch einmal zu küssen,umarmen....Für Papa ist das eine Erlösung und für uns bittere Tränen und trauer.Liebe Grüsse und Kopf hoch.Wir sind nicht alleine und ich finde es super toll das man hier so offen über Gedanken und Gefühle sprechen kann und das man hier verstanden wird.Ich danke Euch dafür |
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