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  #1  
Alt 29.07.2014, 05:03
Maja90 Maja90 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs - What next?

Hallo zusammen,
danke für eure Antworten.

Meine Mom entschieden das sie fliegen will, aber das wir das von den Testergebnissen abhängig macht.
So am Mittwoch werden die restlichen Untersuchungen durchgeführt und ich hoffe das die Ergebnisse zeitnah kommen.
Parallel besteht bei ihr der Verdacht auf Hautkrebs der erst im September behandelt werden sollte. Sie war heute nochmal beim Arzt & Krankenhaus für eine Gewebeprobe (die Stelle hatte sich geöffnet und geblutet).

Für mich persönlich ist es wichtig Ihre Gesundheit sprich falls Chemo jetzt anfangen sollte, dann jetzt um das Risiko zu verringern damit er noch Streut, wenn das nicht bereits passiert ist.
(Am Telefon wurde ihr gesagt, das USA gut entwickelt ist. Ich denke es wird eher kritisch mit Singapur/Bali -> geplanz im Nov).
Sie hat auch beschlossen das sie arbeiten möchte währende der Zeit, ansonsten würde ihr die Decke auf den Kopffallen & sie hat eine Führungsposition (Büro).

Aber ich glaube ich muss die Ruhe bewahren aktuell und abwarten.

Sagt mal wird bzw muss bei einer Chemo immer ein Port gelegt werden?
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  #2  
Alt 29.07.2014, 08:59
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Brustkrebs - What next?

Zitat:
Zitat von Maja90 Beitrag anzeigen
Sagt mal wird bzw muss bei einer Chemo immer ein Port gelegt werden?
Ich kenne einige Betroffene, die nie einen Port hatten. Was mich betrifft so war dieser - im Nachhinein betrachtet - eine große Erleichterung.

In einen Urlaubsflieger bin ich allerdings erst gestiegen, als das Teil wieder entnommen worden war.

Sicher wird Deine Mutter nun erst mal abwarten, was wg. des Verdachtes auf Hautkrebs medizinisch entschieden wird.
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 29.07.2014, 09:24
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Brustkrebs - What next?

Ich hatte keinen Port, weil mir nie einer angeboten wurde und ich nicht wusste, dass es so etwas gibt; für die Chemo wäre es auch noch so gegangen, aber ich habe insgesamt ein Jahr lang Herzeptin bekommen, und das war ab irgendwann eine ziemliche Tortur.
Also, ich bin dann quasi irgendwann jedesmal umgefallen, wenn jemand mit einer Nadel auf mich zukam. Nicht empfehlenswert.
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  #4  
Alt 29.07.2014, 09:36
Benutzerbild von kruemel12
kruemel12 kruemel12 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs - What next?

Hallo Maja,
ich bin zum Beispiel eine derjenigen, bei der kein port gelegt wurde. Allerdings nicht weil ich besonders gute Venen habe, sondern weil in unserer Praxis ungern welche gelegt werden. Mittlerweile bin ich halb durch mit der Chemo und bin ganz froh keinen zu haben. Andere werden dir wohl auch zuraten, aber Komplikationen kann es mit und ohne geben.
Es ist schwer irgendetwas zu verallgemeinern da die individuelle Situation eine große Rolle spielt und jeder anders reagiert und jede Chemogabe und jeder Tag anders sind. Man kann nichts vorraussagen und nichts planen. Das wird dir hier sicher jeder bestätigen.

1-Ich hätte wohl auch nicht den Nerv in Urlaub zu fliegen vorher. Zu viel Kopfkino mit dem man erstmal fertig werden muss. Zwischendrin mal paar Tage weg sind mittlerweile OK. Je nach befinden und spontan...

2-Ich hätte auch nicht kurz nach Chemobeginn wegfliegen wollen. Man steuert ja völlig ins ungewisse und hat keinen um sich herum der einem irgendwie helfen kann wenn es Probleme gibt. Zum Beispiel ist mein Kreislauf ständig am abschmieren. Da kann von Entspannung und Ausflügen und in der Sonne liegen keine Rede sein. Bin froh wenn ich dann vom Sofa zur Toilette komme. Allerdings - wie schon gesagt - jede Infusion und jeder Mensch ist da völlig anders.

3-Ich bin immer eine gesunde gemüsefressende Sportskanone gewesen. Ständig in Bewegung. Ich wollte auch weiter arbeiten und meinen Alltag weiterleben. Es geht einfach nicht. Ich könnte nicht für 2 Stunden die Kraft aufbringen und die Gedanken zusammennehmen um zu arbeiten. Es geht beim besten Willen nicht, und so war der Vorsatz schön, aber einfach nicht durchsetzbar für mich. Es ist auch sehr umständlich mit krank schreiben und arbeiten gehen und weder der Aufwandt noch das finanzielle lohnen sich. Sie soll es einfach als verdiente Ruhepause genießen. Meine Tochter freut sich zum Beispiel unheimlich, wenn ich da bin wenn sie aus der Schule kommt. So wird man gelassener.

4-Die Untersuchungen und die OP werden zeigen was los ist. Da kann keiner ins blaue raten. Abwarten...

Auf jeden Fall wünsche ich deiner Mama alles Liebe, Kraft und immer positive Gedanken...
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  #5  
Alt 29.07.2014, 12:49
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Beiträge: 151
Standard AW: Brustkrebs - What next?

Hallo,

also so allgemein ist das alles nicht beantwortbar, ihr müßt einfach schauen, wie es Deiner Mutter unter der Chemo geht. Das ist sehr unterschiedlich!

1) Urlaub vor der Chemo wäre für mich nie drin gewesen, ich hatte eine Woche nach der Diagnose die erste Chemo und wollte den Krebs so früh wie möglich bekämpfen. Ich denke mir immer, es gibt den einen Zeitpunkt, wo die ersten Zellen streuen (noch nicht nachweisbar) und je früher ich da loslege, desto weniger streut rum. Das Leben ist nun mal nicht mehr so wie vor der Diagnose, die Frage ist, ob wirklich alle Reisenden das für eine gute Idee halten.

2) Ich bin dann nach der 4. EC nach Mallorca in Urlaub geflogen, das war super und total entspannend! Ich wußte, dass es mir in der 2./3. Woche nach EC gut geht, ich mußte nur neben dem Pool auf einer Liege liegen und mir hat es sehr gut getan, rauszukommen. Meine Leukos waren einen Tag vor Abflug bei 0,7 und es hat alles prima geklappt.

3) Ich arbeite eh Teilzeit und habe einfach weitergearbeitet. Im Büro Bescheid gesagt und es wurden terminkritische Arbeiten eher anders verteilt, so dass ich weniger Stress hatte. Aber mir wäre zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen, ich würde mich nur verrückt machen. Bin auch befördert worden in der Zeit jetzt und habe einen besseren Posten, als wenn ich noch Monate ausfallen würde und dann ganz von vorne hätte starten müssen. Hängt aber sehr vom Job und den Aufgaben ab, man ist da tageweise einfach nicht wirklich fit und arbeitet mit Watte im Hirn.

4) Streugefahr, kann Dir keiner sagen. Ist ja gut, wenn man nichts sieht, aber es können immer einzelne Zellen irgendwo rumfliegen. Nicht jede rumfliegende Zelle kann eine Metastase bilden. Der Körper bekämpft diese auch. Die Zukunft ist hier einfach offen und egal, welchen Prozentsatz man deiner Mutter auch ausrechnen kann: In welcher Gruppe (Rezidiv/kiein Rezidiv) sie ist, weiß keiner und steht jetzt auch noch garnicht fest.

5) Port - ich liebe meinen! Also nicht wirklich, ich will ihn schon loswerden bei der OP, aber meine Venen sind mir einfach zu wertvoll! Es gibt im Chemothread schon einige, die Probleme mit ihren Venen kriegen (vielleicht auch selektive Wahrnehmung) und dann hab ich lieber temporär einen Port, als dauerhafte Venenschädigung.

viele Grüße
Bernstein
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  #6  
Alt 29.07.2014, 23:14
Maja90 Maja90 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Brustkrebs - What next?

Leider sind die befunde noch nicht da, aber sie kommt Montag ins Krankenhaus.
Restliche Untersuchungen, Clip & Portlegung und erste Chemo.
Aktuell sieht es so aus, als ob 2 verschiedene Chemos bekommt, im Oktober operiert wird & danach Bestrahlung.

Parallel haben 3 von 4 Ärtzten geraten trotzdem in den Urlaub zu fliegen, da es für die psyche besser ist als wenn man deprimiert zu Hause sitzt und drüber nachdenkt was man so gemacht hätte. Finale Entscheidung fehlt noch (aber Krankenkasse etc haben OK gegeben).

Allerdings muss sie zur Blutkontrolle auf Hawaii. Ok kam aber auch nur, da wir ausnahmsweise keine Holsklassesitze gebucht hatten...

Ich werde morgen Lufthansa & Co anrufen und das mit dem Ärzte Team besprechen..

Das Ergebnis von der Hautuntersuchung kommt erst in 2 Wochen, aber Arzt hat ok gegeben und dazu in den Urlaub zugehen. Es ist eine kleine Stelle (Pickelgrösse) und wurde aufgrund der Vorgeschichte jetzt untersucht ansonsten wäre erst alternative Methoden probiert worden

Angst habe ich trotzdem, aber hoffe das alles gut geht.

Eurer Feedback & Ratschläge finde ich super und hilft ungemein die Situation besser zu verarbeiten.

Geändert von Maja90 (30.07.2014 um 00:46 Uhr)
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  #7  
Alt 30.07.2014, 11:36
Taglilie Taglilie ist offline
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Standard AW: Brustkrebs - What next?

Liebe Maya,
Ich bin damals mit der fast sicheren Diagnose Brustkrebs auch in den Urlaub gefahren, weil ich noch eine schöne Woche haben wollte,bevor der Schxxx losgeht, und daswar auch gut so. Die Biopsie erfolgte einen Tag nach der Rückkehr und bestätigte nur das, was mir die Ärzte schon vorher angekündigt hatten. Die Zeit während der Behandlung (OP, Chemo, Bestrahlung) habe ich von diesem Urlaub gezehrt. Von daher glaube ich auch, dass der Urlaub eine gute Idee für Deine Mom ist, vor allem, wenn sie es selber so gerne möchte. Und Hawaii ist ein Traum, wir waren letzten Sommer dort . Doch ehrlich gesagt, finde ich es keine gute Idee, nach der ersten Chemo und mit frischem Port dort hin zu fahren. Warum wartet Ihr nicht mit der Chemo, bis Ihr wieder zurück seid? Die 2, 3 Wochen machen das Kraut nicht fett, wie man bei uns sagt. Mit der frischen Narbe darf Deine Mom nicht in die Sonne bzw. 14 Tage nicht ins Wasser. 10-14 Tage nach der ersten Chemogabe fallen die Haare aus, und das ist nicht ohne. Außerdem weißt Du noch garnicht, wie Deine Mom die Chemo verträgt. Ich müsste nach der ersten Gabe für eine Woche ins Krankenhaus, weil meine Leucos vollkommen ihren Geist aufgegeben haben und ich plötzlich fast 41 Grad Fieber bekommen habe. Das ist nicht der Standard, kann aber passieren. Und das würde ich auf Hawaii nicht wollen. Also mein Rat ist ganz klar, Hawaii ja, Port und Chemo erst hinterher.

Ach ja , das habe ich ganz vergessen. Hawaii hat ja 12 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Die Flüge/Jetlag kosten sehr viel Kraft. Also während der Chemo hätte ich das meinem Körper nicht zumuten wollen.

Geändert von Taglilie (30.07.2014 um 11:40 Uhr) Grund: Was vergessen
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  #8  
Alt 30.07.2014, 14:25
Maja90 Maja90 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Brustkrebs - What next?

Taglilie, ich glaube unsere Angst ist innerhalb der 3 Wochen sich Metastasen bilden können, wenn nicht schon passiert + der Tumor tut ihr weh und erwächst ja weiter.

Grundsätzlich habe ich auch bedenken, aber es ist ihre Entscheidung und die Ärzte wollen nicht solange warten da er agressiv wächst.

Ich warte jetzt erstmal ab, aber das mit dem Haare ausfallen wird hart werden (geb ich dir recht).

Mal schauen was die Ärzte sagen, sie sollte heute weiter untersucht werden, aber die Befunde lagen nicht vor -> Aber die bekommt heute noch einen Anruf mit weiteren Details...
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