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#1
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Hallo liebe Eva,
wir kennen uns nicht, ich glaube ich habe bei Dir noch nicht geschrieben. Egal. Ich habe Deinen Eintrag gelesen über Deine Angst vor dem Ersticken. Deshalb schreibe ich Dir. Ich weiß leider nicht, welche Methoden die Palliativ-Pflege hier kennt, um dies zu lindern, bzw. ob es überhaupt welche gibt. Aber die hast Du bestimmt schon gefragt und offensichtlich hatten sie keine ausreichenden Antworten. Ich schreibe Dir, weil ich Dir sagen möchte, dass es für mich auch mit die schlimmste Todesart wäre und ich deshalb Deine Ängste sooo gut nachvollziehen kann. Als ich damals vor der ersten OP den dicken Bauch hatte, konnte ich nachts nur halb sitzend schlafen, weil ich das Gefühl hatte zu ersticken. Und nach so einem langen Leidensweg ist es sicherlich noch schlimmer, als es bei mir überhaupt je gewesen sein kann. Deshalb, bitte, liebe Eva, hier gibt es nun wirklich nichts, absolut gar nichts zu entschuldigen. Du hast Angst, begründete Angst. Nimm sie zum Anlass, solange zu fragen und Dir die angebotenen Methoden so lange erklären zu lassen, bis DU FÜR DICH genug weißt und entscheiden kannst. Ich habe das Gefühl, dass die mit dem Termin zur Pleurodese recht schnell bei der Hand waren und Du da nicht groß gefragt wurdest. Das möchte ich nun wirklich nicht kommentieren, sonst wird mein Beitrag wegen Unflätigkeiten gelöscht. Wenn Du nicht die Kraft hast, nachzufragen und nachzufragen und nachzufragen, dann lasst es Euch einfach schriftlich geben. Weil, vor dem Eingriff, wenn Du ihn dann machen lässt, dann wird zu 150% von DIR auch eine Unterschrift verlangt. Also warum nicht mal umgekehrt. Dann kannst Du Dir alles in Ruhe ansehen und Dich mit den Deinen beraten. Alles Gute und etwas Erleichterung für Dich Charl0tte |
#2
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Liebe Eva,
ich kann Deine Angst auch sehr gut verstehen! Und ich kenne das Gefühl... Nach der Staging-Operation hatte ich eine schwere Atemdepression. Ich lag allein in meinem Krankenzimmer und war mir sicher, dass ich die Nacht nicht überlebe und ersticke. (Das war die schlimmste Nacht meines Lebens.) Ich vermute, dass die Luftnot ein sehr häufiges Problem bei Palliativpatienten ist. Eben wegen der Wasseransammlungen, wie das in dem Link beschrieben steht. Wenn Du nichts dagegen hast, werde ich mich im Internet für Dich auf die Suche machen und recherchieren, was man dagegen tun kann. Ich habe Kraft und Zeit. Ich melde mich hier wieder, sobald ich etwas herausbekommen habe. Und die Idee von Charlotte, dass Du es Dir schriftlich geben lässt, das klingt sehr klug. Ich finde, für jemanden in Deiner Situation müssen Deine Ärzte diese kleine Mühe aufwenden. Du musst so gut wie möglich begleitet werden. Liebe Eva... ich melde mich wieder mit Informationen. Und ich beeile mich! Edeka P.S.: Liebe Eva, ich habe hoffentlich etwas für Dich gefunden. Ein Artikel der Pharmazeutischen Zeitung online. Es geht um das Leiden von Palliativpatienten am Lebensende und wie man es lindern kann. Auch über Luftnot und wie man sie behandeln kann ist einiges zu finden. Es ist ein trauriges Thema. Aber es wird nicht unsichtbar, wenn man sich darüber nicht austauscht. Es ist jetzt Thema. Ich finde es bewundernswert, dass Du Dich hier so offen äußerst und Deine Lage schilderst! Hier kommt der Link mit hoffentlich ein paar hilfreichen Informationen. http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=42182 Liebe Gitti, wie oben: wenn ich mit dem Einstellen des Links gegen die Nutzungsbedingungen verstoße, möchte ich mich im Voraus entschuldigen. Dann einfach löschen. Und Eva, ich sende ihn Dir dann gern als pn. Ich wünsche Dir alles gute und bin in Gedanken bei Dir. Geändert von Edeka (30.07.2014 um 19:31 Uhr) Grund: P.S. angefügt |
#3
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Liebe Edeka,
vielen Dank für deine Hilfe, ich habe mir das alles genau gelesen, und obwohl jetzt vielleicht noch mehr Angst habe, kann ich selbständig Entscheidungen treffen und entsprechende Fragen an die Ärzte stellen. Das ist für mich sehr wichtig! Ich habe jetzt ein bisschen mehr Mut gefasst und hoffe, dass wieder alles gut läuft. Vielen Dank an alle Eva |
#4
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Liebe mutige, tapfere Eva,
ich hoffe, es geht Dir ein bissl besser. Hier war es heute so schön, so richtig frische, schöne Luft, das hättest Du bestimmt genossen. Vielleicht bei Euch auch ? Kannst Du Dich ein bissl bewegen, wegen der Muskeln und dem Kreislauf ? Und eine schöne Rückenmassage mit einem Duftöl oder was Erfrischendem wäre bestimmt auch erholsam für Körper und Seele ![]() Bestimmt sind Deine Lieben gerne dazu bereit. Ich freue mich schon, wieder von Dir zu lesen und wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute ![]() |
#5
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Liebe Eva,
vielen Dank, dass Du Dich gemeldet hast! Ich wünschte, ich könnte mehr für Dich tun! Dass Du nun noch mehr Angst hast, ist natürlich absolut nicht schön! ![]() Du hast Palliativmediziner, die sich um Dich kümmern? Sei ruhig unbequem und frag alles, was Du wissen möchtest und sag, was Du möchtest und was nicht! Leider muß man sich wohl immer, egal, in welcher Situation man auch ist, selbst kümmern. Sei lieb zu Dir und bemühe Dich um alles, was Dir gut tut! Es freut mich, dass Du nun ein bißchen besser mit entscheiden kannst! Und auch mal nein sagen kannst. Sollte nicht letzten Dienstag eine Pleurodese auf der zweiten Seite gemacht werden? Ist das gemacht worden? Was machen die Ärzte denn gegen Deine Atemnot? Ich hoffe, die Fragen sind nicht zuviel.. Liebe Eva, ich wünsche Dir das allerbeste und dass es gute Hilfe gegen Deine Atemnot und gegen Deine Angst gibt! Ganz viele liebe Grüße Edeka |
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