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  #1  
Alt 02.08.2014, 21:31
Tjorven Tjorven ist offline
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Hallo liebe Leser/Innen,

mein Vater ist an einem anaplastischen T-Zell-Lymphom erkrankt und hat mit 77 Jahren jetzt den ersten Zyklus Chop- Chemotherapie fast überstanden.

Die schlimmsten Nebenwirkungen waren Atemnot ( er hat ein altersbedingtes Emphysem) und schlechte Nierenwerte ( schwere Erkrankung in der Kindheit). Der Onkologe sagte vor Beginn der 1.Chemo, vorweg kam eine Vorbehandlung , diese sei die Schlimmste, weil der Körper noch nicht daran gewöhnt wäre.

Nun erfuhr ich heute von einer Bekannten, dass es eher mit jedem weiteren Chemotherapiezyklus schlimmer werden würde mit den Nebenwirkungen...
das Wissen reisst mich gerade ziemlich runter... ist das immer so ?

Ich weiss gerade nicht, wie ich nun denken soll ... wenn es immer schlimmer wird mit jedem Zyklus, wie soll mein Vater dann 6 Zyklen durchhalten ?

Ich wäre froh, wenn hier jemand seine Erfahrung mit mir teilen würde , auch wenn die Aussage der Bekannten bestätigt wird.
Ich denke, ich kann meinen Vater am besten unterstützen , wenn ich mehr Erfahrungen dazu kenne.

Die erste Chemotherapie erfolgte stationär. Nun sollen die 5 weiteren ambulant durchgeführt werden. Wie soll das gehen, wenn die Nebenwirkungen immer schlimmer werden ?

Ich hoffe auf Eure Erfahrung . Ich habe nichts dazu im Forum direkt gefunden. Auch ein Hinweis auf ein bestehendes Thema hierzu wäre super.

Liebe Grüße und vielen Dank,
Tjorven.
  #2  
Alt 02.08.2014, 23:37
Line1967 Line1967 ist offline
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Lieber Tjorven,
ich wollte mal nachfragen, was beinhaltet die Chop- Chemotherapie? Ich habe letzes Jahr eine Immunchemotherapie (Rituximab/Ribomustin) in 6 Zyklen erhalten. Die Abstände waren in 4 Wochen. Ich habe mehr grippeähnliche Symptome, wie Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit, gehabt. Allerdings war ich nach zwei Tagen immer wieder in der Lage zu arbeiten. Wo befindet sich das Lymphom bei deinem Vater?
  #3  
Alt 03.08.2014, 20:03
Tjorven Tjorven ist offline
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Hallo Line1967,

die Chop-Therapie beinhaltet Cyclophosphamid, Hydroxy-Doxorubicin, Vincristin und Prednison.

Mein Vater hat als Vorerkrankung eine chronisch lymphatische Leukämie, die vor 15 Jahren festgestellt wurde, aber bisher im "wait and see"- Stadium blieb.
Neben diesen B-Zell-Lymphom bemerkte er vor 2 Monaten eine Schwellung an der unteren Kieferspeicheldrüse: der Tumor wuchs sehr schnell. Dort fanden sie T-Zell-Lymphomzellen.
In der Leber wurden auch 2 Tumore gefunden. Das Knochenmark ist nicht befallen.

Liebe Grüße, Tjorven (weiblich).
  #4  
Alt 03.08.2014, 20:45
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Nein! Das kann man grundsätzlich gar nicht sagen, dass die Nebenwirkungen von mal zu mal schlimmer werden!!!
Jede Chemo verläuft anders!
Ich habe nach der 2. Chemo die ganze Nacht überm Klo gehangen, dann nie wieder! Beim 3. Zyklus hatte ich zusätzlich MTX & danach anschließend einen total kaputten Mund. Auch da hieß es, wenn man das einmal hat, kommt es bei jedem Zyklus. Weit hergeholt! Beim 6. Zyklus hatte ich wieder MTX & totale Panik, dass mein Mund & auch mein Bauch wieder so reagieren.. Na ja, mir ging es danach zwar nicht blendend, aber bei weitem nicht so schlimm wie nach der ersten MTX Gabe & überhaupt, mit dem Wissen, dass es der letzte Zyklus war, war es fast der Beste...

Nicht einschüchtern lassen!!! Die Psyche spielt eine ganz entscheidende Rolle!!! Auch wenn man das nicht wahr haben möchte & manch einer, trotz starker Psyche, Pech hat...
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...
  #5  
Alt 03.08.2014, 21:09
Cecil Cecil ist offline
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Immerhin ist der Vater nicht mehr ganz jung und hat Komorbiditäten .... und ist CHOP nicht ein ganz ordentliches Schema? Ich vermute aber, dass es keine Alternative gibt.
  #6  
Alt 03.08.2014, 21:28
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Hier steht eine Aussage des behandelnden Onkologen, der seine Ausgangslage kennt & die einer Bekannten, der ich mal unterstelle, dass sie Laie ist.
Natürlich können wir hier nicht sagen, wie es bei dem Vater definitiv verlaufen wird, aber dass nicht jede Chemo gleich verläuft wird wohl so ziemlich jeder bestätigen können.

Ich würde mich auf die Aussage des Onkologen verlassen.
__________________
Melanom rechte Wade 2003
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  #7  
Alt 03.08.2014, 23:30
Kalinchen Kalinchen ist offline
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Hallo Tjorven,
Zu allererst möchte ich besonders deinem Vater alles Gute wünschen und dir gutes Durchhaltevermögen und den starken Glauben daran, dass alles gut werden kann!!!
Ich stecke auch gerade mitten im R-Chop -Schema und möchte unbedingt die Aussage von Symphatisch-Lymphatisch unterstützen!!!
Erstens würde ich immer den Aussagen der Onkologen versuchen zu vertrauen - die haben wirklich einen besseren Und erfahrenen Überblick und ein Gesamtbild des Patienten. Zweitens möchte ich ich auch darin zustimmen, dass jeder Kurs anders verläuft, d.h. Es kann doof werden, muss aber nicht. Und es wird auch nicht von mal zu mal schlimmer, sondern teilweise anders. An einige Zustände, die für einige Tage anhalten, gewöhnt man sich auch.
Deine Vater sollte möglichst in seiner Psyche gestärkt das ganze. Unterfangen angehen und gute Unterstützung von seinen lieben bekommen. Glaubt daran, dass dieser Krebs gut behandelbar ist. Alles. Gute für Euch!!!
Kalinchen
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achselhöhleknoten, aorta, erfahrungen lmphom, hodgkin, krebsangst, lymphdrüsenkrebs, lymphknoten, lymphknoten vergrößert, lymphknotenschwellung, symptome lymphom, thalassämie, tumor


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