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#1
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Hallo zwilleling, gerade am Samstag war ich zu der Beerdigung eines Sportgruppenkameraden.
Er hatte seit einem Jahr BSDK, und nach unzähligen Krankenhausaufenthalten und zuhause Betreuung durch seine 4 Kinder(abwechselnd, alle erwachsen, alle auch schon verheiratet und eigene Kinder) ging es irgendwann einfach nicht mehr- obwohl die 4 sich abwechselten. Dann war er 2 Wochen bei einer Tochter einquartiert, und trotz SAPV ging es über ihre Kraft und er kam ins Hospiz. Es war für alle eine Erlösung. Er fühlte sich dort total wohl,bekam Besuch von Freunden und Sportkollegen- die nie zu ihm nachhause gegangen wären weil sie meinten dort zu stören. Es hat noch gute Gespräche gegeben, und die Kinder( Ferienreisezeit begann, alle hatten gebucht, wollten mit ihren Kindern weg) konnten beruhigt wegfahren, abwechselnd. Du alleine - wie willst Du es schaffen- will Deine Mama das denn überhaupt, macht es ihr nicht ein schlechtes Gewissen, wenn Du selber auch noch elend wirst ? Hospiz ist kein abschieben, Hospiz ist die Möglichkeit ohne das ganz alltägliche Sorgengeschäft einfach noch eine gute Zeit mit Deiner Mama zu verbringen, qualitativ richtig gute Zeit.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#2
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Hallo Monika,
vielen Dank für den Bericht. Um deinen Sportkollegen tut es mir leid ![]() Hm, also es ist so. Meine Mutter hat ihre Mutter ja auch zu Hause gepflegt bis sie gestorben ist. Mama würde so etwas niemals nicht von uns Kindern verlangen. Wir sind auch nur zu Zweit. Meine Schwester hat Familie und ich bin alleine. Das Hospiz ist natürlich eine "gute Sache", das weiss ich wohl. Es ist halt so, dass es in unserem Ort keines gibt - auch das ist natürlich nicht das Problem. Meine Mutter sagt nur immer wieder, dass sie nach Hause möchte und sie sich auf eine 24-Std.-Pflege "einlassen" würde. Das heisst bei ihr schon was. Wenn man das Wort Hospiz hört, denkt man immer direkt an das Ende und sieht gar nicht das positive darin. Ich persönlich habe einfach höllisch Angst, dass sie dann direkt aufgibt, darunter leidet nicht in ihrer Umgebung ist, Freunde nicht so schnell da sein können...etc. Ich weiss gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Sie soll auch nicht denken, dass wir sie aufgegeben haben, weisst du was ich meine? Sie kann ja nicht einmal mehr aus dem Bett ( nach der Blutvergiftung ), das heisst wir können nichtmal irgendwas unternehmen und noch schöne Zeit verbringen oder ihr Wünsche ausserhalb erfüllen. Ich habe halt überlegt einen 24-Std.Pflegedienst zu beanspruchen, dazu den Palliativdienst und mich. Ich würde alles für sie tun! Wovor ich so Angst habe - die Medikamente. Sie hat einfach so viel und oft Schmerzen, dass gar nicht so oft ein Pfleger kommen könnte und die 24-Std.Kraft darf die Medikamente nicht geben. Wenn das nicht so ein Problem wäre ![]() |
#3
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![]() Zitat:
Wobei natürlich die zweitere Option um einiges teurer ist pro Tag. |
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Stichworte |
bauchspeicheldrüsenkrebs, lebermetastasen, sepsis |
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