Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.08.2014, 19:34
Edeka Edeka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 420
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo liebe Jackie,

ich möchte mich Birgit und Anna anschließen: nur keine Panik!

Bei mir war der Tumormarker nach Chemo auch erst 19, dann 11 und als er bei der nächsten Testung 15 war dachte ich, dass sich das Rezidiv ankündigt.. und ich bin entsprechend ausgeflippt.
(Zumal auch mein Onkologe alarmiert reagiert hat.. Ich hatte zusätzlich starke Bauchschmerzen. In der Rückschau sag ich: Verwachsungen. Die haben wir fast alle durch den operativen Eingriff. Und die können echt richtig wehtun!)
Mittlerweile hat sich der Wert eingependelt im Bereich zwischen 15 und 19. Und das alle drei Monate seit über 4 Jahren. Heißt also: mein Tumormarker ist ohne Rezidiv und ohne Krebs in diesem Bereich. Nix einstellig.

Was ich gemacht hatte in dieser Angstzeit: ich bin parallel noch zusätzlich zu einem anderen Onkologen gefahren und habe dort parallel den Tumormarkerwert untersuchen lassen. Er ist in einer anderen Stadt und schickt das Blut dem entsprechend zum anderen Labor. Dort waren meine Werte immer etwa 5 Prozentpunkte niedriger. Wenn der Wert hier vor Ort gestiegen war, hab ich einfach den Wert da dann auch untersuchen lassen. Häufig war er dort nicht gestiegen, sondern gefallen. Und ich konnte mich enspannen.
Wenn Du große Angst hast wäre das eventuell auch für Dich eine Idee? Angst ist ja auch doof und macht krank und man muß sie nicht zwangsläufig tatenlos hinnehmen, sondern man kann ihr auch mit handeln begegnen..

Das wird alles...

Liebe Grüße
Edeka
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.08.2014, 00:51
Edeka Edeka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 420
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Christine,

Du hast ja wirklich nur minimale Schwankungen vom Tumormarkerwert..!
Das mit den bei mir doch ziemlich unterschiedlichen Werten bei zwei verschiedenen Laboren könnte einen einfachen Grund haben: es gibt verschiedene Methoden, mit denen man den Ca 125-Wert ermitteln kann.. vermutlich wenden Deine beiden Labore dieselbe Messmethode an und entsprechend sind die Werte dann auch identisch.

Ich hab Dienstag meine nächste Untersuchung. Und ein mulmiges Gefühl. Mein Bauch meldet sowas wie "anders". Rein statistisch liege ich bei 50% Überlebensprognose, was hier im Verhältnis Pipifax ist, aber mir ist gerade trotzdem nicht wohl.
Ruhe bewahren. Wie wir alle immer wieder.
Tapfere Frauen hier.

Viele liebe nächtliche Grüße
Edeka
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 24.08.2014, 10:32
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2014
Ort: Sulzbach-Laufen (Ba-Wü)
Beiträge: 137
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Mutmacher-Worte.

Die Worte haben mir geholfen, die Angelegenheit etwas besser zu verstehen.

Besonders bei Dir liebes Engelchen möchte ich mich bedanken, hast Du doch grad selber mit Dir zu kämpfen. Auch an alle Anderen vielen Dank.

So langsam werde ich mich verabschieden, denn am Dienstag geht es los in meine AHB. Da werde ich versuchen, meinen Tumormarker nochmals testen zu lassen. Mein HB-Wert ist bei 7,6. Ich hoffe, ich kann gut in der Reha mithalten und an mir arbeiten.

Da ich in der Reha nicht ins Internet kann, wünsche ich allen Damen hier nur das Beste, schmerzfreie, angstfreie, sonnige uns harmonische stressfreie Tage und Wochen. Wir sehen uns in 3 Wochen hoffentlich alle wieder.

Ich danke, das ihr hier seid. Ich drücke Euch und denk an Euch.

Alles, alles Liebe von Jackie
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 24.08.2014, 16:16
Charl0tte Charl0tte ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.09.2013
Beiträge: 175
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

Du kannst in Aulendorf in der Reha durchaus ins Internet. Es gibt W-Lan im Bereich der Cafeteria und im ersten Stock (wenn ich mich richtig erinnere) einen PC, wo man auch ins Internet kann, muss man halt Euronen einwerfen. Natürlich nur, wenn Du willst. Weiß natürlich nicht, ob sich seit Winter 2012, als ich dort war, sich was verändert hat ....

Auf jeden Fall eine schöne Reha-Zeit für Dich.

Liebe Grüße
Charl0tte
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 30.09.2014, 09:29
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2014
Ort: Sulzbach-Laufen (Ba-Wü)
Beiträge: 137
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich mal eine ungewöhnliche Frage:

Ich habe mir ja eine Lymphozele eingefangen, Inhalt ca. 3 Liter. Im KH meinten Sie, das ich damit leben muß, im besten Fall bildet sich diese nach einiger Zeit zurück.

Sie tut nicht weh, aber ich spüre sie. Sie ist links in meinem Bauch und sie drückt, wenn ich mich z. B. nachts im Bett umdrehe oder beim bücken. Sie drückt auf meine Blase.

Wohin geht die Lymphflüssigkeit, wenn die Lymphozele sich hoffentlich bald verabschiedet? Fließt die so langsam in meinen Körper und ist dann trotzdem noch da oder geht die Flüssigkeit auf natürlichem Weg, z.B. beim urinieren ab?

Dadurch das ich sie immer spüre, denke ich tagtäglich an meinen Krebs und an die mir bevorstehende Untersuchung bei meinem Gyn vor der ich wirklich Respekt habe. Denn durch die Lymphozele (die echt nicht weh tut, aber man spürt, da ist was), denke ich dauernd an ein Rezidiv. Und weil ich dann den ganzen Tag an nichts anderes denke, bin ich zum Frustfresser geworden. Das ist ein für mich schlimmer Kreislauf. Zum einen würde ich mich gerne zuckerarm und kalorienarm ernähren. Doch dann schaufel ich tonnenweise Schokolade und anderen Zuckerkram in mich hinein, um mich irgendwie zu beruhigen. Und dann gehts es mir noch schlechter, weil ich ja weiß, das Krebs Zucker will und meine Fressereien mir nur schaden und das Krebswachstum fördert.

Dann noch eine Frage zur Nachuntersuchung. Meine sieht wohl so aus, das ich zu meinem Gyn gehe, der macht dann US vom Bauch und vaginal. Nimmt Blut und das wars. Kein CT oder so. Ist das richtig? Auch habe ich keinen persönlichen Onkologen. Meine Chemo fand immer in dem KH statt, in dem ich auch operiert wurde. Die Onkologen vor Ort waren immer andere. Die gaben mich nach der letzten Blutentnahme in die Hände meines Gyn. Wiedervorstellung erst, wenn irgendetwas aus der Reihe passiert. Aber ist es nicht wichtig, einen persönlichen Onkologen zu haben? Mit mir spricht auch keiner über Alternativen (Mistel oder Selen, Zink oder ähnliches). Ich habe nur meine Hausärztin und meinen Gyn.

Meine letzte Chemo war am 31.07.14. Demnach müßte meine 1. Untersuchung spätestens am 31.10.14 beim Gyn erfolgen. Dazwischen war dann gar nichts, trotz Lymphozele. Ist das so richtig? Kann eine Lymphozele "entarten"?

Manchmal bin ich völlig durch den Wind und male mir die schlimmsten Sachen aus und manchmal bin ich super gut drauf und optimistisch. Ich fühle mich wie ein Teenager in der Pupertät.

Upps, hab mir wieder viel vom Herzen geschrieben. Aber das tut so gut, mal sein Inneres raus zu lassen.

Seid mir alle lieb gegrüßt, eine schöne sonnige Woche ohne Schmerzen, NW und schlechte Gedanken schickt Euch
Jackie
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 30.09.2014, 10:03
Charl0tte Charl0tte ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.09.2013
Beiträge: 175
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

Deine Unsicherheit kann ich gut verstehen. Nach der intensiven Behandlung ist man dann daheim, und ... und es passiert 'nichts'. Das fühlt sich seltsam an. AAABBBER: auf der anderen Seite: Untersuchungen belasten auch. Seelisch und körperlich. Hab gerade meine Gedanken zu diesem Thema bei mir im Thread ein bisschen formuliert.

Eine andere Frage: hast Du Dir schon überlegt, ob Du eine psychologische Begleitung haben möchtest? Wenn Du Dein Essverhalten schon für Dich selber als problematisch ansiehst, ist das ein wichtiger Hinweis Deiner Psyche an Dich, dass es wichtig ist, sich darum zu kümmern. Da sind viele Bedürfnisse unbefriedigt geblieben in den letzten anstrengenden Monaten. Such Dir jemanden, der Dir hilft, auf Augenhöhe, ohne Apparat dazwischen. Ich habe meinen Psychotherapeuten per E-Mail gesucht und gefunden. Adressen findest Du im Internet, bei der Krankenkasse. Ich habe damals in der Reha eine Adressliste bekommen. Da habe ich dann eine E-Mail verfasst, meine Situation geschildert, und mir die Antworten angeschaut. Glaub mir, Du merkst am ersten Satz, ob das Gegenüber zu Dir passt oder nicht. Vertrau Deinem Gefühl.

Liebe Grüße
Charl0tte
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 30.09.2014, 11:19
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2014
Ort: Sulzbach-Laufen (Ba-Wü)
Beiträge: 137
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Charlotte,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich bin sehr verunsichert. Habe aber auch in Deinem Thread gelesen und Du hast recht. Man kann eh nicht verhindern, das, wenn es nun mal so sein sollte, es eben kommt wenn es denn kommt (oder so ähnlich). Bis dahin sollte man gut leben und sich verwöhnen und die Seele mal Seele sein lassen, ohne Ängste. Das ist aber manchmal (oder bei mir sogar ziemlich oft) sehr schwer, in diesen relaxten Zustand zu kommen und zu verweilen.

Das mit der psychologischen Hilfe werde ich auf jeden Fall in Angriff nehmen.

Ich habe nochmal eine Frage: Ich bin aus Aulendorf (AHB-Maßnahme) als arbeitsunfähig entlassen worden aufgrund massiver PNP in den Füßen. Diese hindert mich u.a. auch am Autofahren.

Meine Krankenkasse will mich unbedingt in Rente schicken. Auf meinen Einwand, das die PNP auch nur temporär sein kann, also kurz- oder eben auch langfristig und ich nicht in dem Sinne krank = arbeitsunfähig, sondern evtl. nur vorübergehend krank bin, meinte meine Sachbearbeiterin, das man auch nur kurz in Rente gehen könnte und dann wieder, bei Genesung, aus der Rente rauskann um dann wieder arbeiten zu gehen.

Meine Situation ist ja nun mal die, das ich vor der Diagnose ALG1 Empfänger war. Ich will eigentlich mein Krankengeld weiterhin beziehen, da meine zu erwartende Rente weniger als die Hälfte des Krankengeldbezuges wäre. Außerdem hätte ich ja Anspruch auf 72 Wochen und das wäre noch bis zum Sommer 2015.

Meine SB kommt dann mit Argumenten wie: Sie können noch 450 Euro dazu verdienen, sie könnten eine halbe Erwerbsminderungsrente beantragen und halbtags arbeiten,.....

Aber auch um 450 Euro dazuverdienen zu können, muß man einigermaßen fit sein und mann muß so einen Job ja erst mal haben.

In wieweit kann die Krankenkasse mich zwingen in Rente zu gehen? Mir fallen bald keine Gegenargumentationen mehr ein und fühle mich in die Enge getrieben.

Weiß jemand eine Antwort?

Liebe Grüße schickt
Jackie
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:18 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55