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Alt 07.10.2014, 18:14
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Registriert seit: 26.11.2013
Beiträge: 202
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo an Alle!
Unterscheiden muss man zwischen Sterbehilfe und Suizid. Das Recht auf Suizid habe ich jeder Zeit. Mein Leben gehört mir.
„Daß der Mensch, nur der Mensch sich das Leben nehmen kann in hellem, reinen Entschluss, ohne Trübung durch Affekt, vielmehr sich selbst treu, darin liegt seine Würde. Alle Despotien, alle Kirchen, alle Gewalt, die von Menschen über Menschen ausging, den Anspruch erhebend auf ihre Seele, haben den Selbstmord perhorresziert: hier bezeugte sich die Freiheit des Einzelnen, des Menschen als Menschen, der sich der Unterdrückung und dem vernichtenden Leiden entzieht Die Bereitschaft zum Selbstmord macht frei“ (Karl Jaspers 1962)
Das Problem ist hier, dass unsere Gesellschaft den Suizid erschwert. Ein Beispiel dafür ist der krebskranke Dichter, der sich illegal eine Pistole kaufen musste, um sich töten zu können. Der Staat bevormundet seine Bürgerinnen und Bürger und wird dann zum Despoten. Die zweite Frage ist die nach der Sterbehilfe. Ich weiß nicht, ob ich meine Frau hätte töten oder ihr dabei helfen können. Das ist eine Gewissensentscheidung, die man in der Situation trifft. Niemand, auch kein Arzt, sollte dazu gezwungen werden. Aber man darf Ärzte, die dies auf Bitte eines Patienten tun, nicht bestrafen. Gott sei Dank kommt es selten zu einer solchen Situation. Bei uns war das Problem eher die Hoffnung auf Leben und mehr Lebensqualität. Sie kann dazu führen, Leiden zu akzeptieren. Als diese Hoffnung geschwunden war, brauchte sie keine Sterbehilfe mehr, nur noch Schmerztherapie und Beruhigung.
Liebe Grüße
Hermann
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