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#1
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Liebe Ester,
auch ich kann nachfühlen wie es Dir/Euch geht. Die Welt bricht zusammen und nichts mehr ist wie es war. Bei mir dauerte diese ganz schlimme Phase etwa eine Woche, danach wurde es ein ganz kleines bißchen besser und seitdem klar ist wie weit der Krebs ist und nachdem die OP geschafft ist, ist die Lebensfreude ein wenig zurückgekehrt. Zumal meine Mutter so fröhlich und positiv ist. Dennoch vergeht kein Morgen an dem nicht mein erster Gedanke der Krebs ist, vergeht keine Stunde in der ich nicht grübele und mich sorge. Ich will Dir damit nur sagen, dass man es irgendwie hinbekommt damit zu leben, es wird Dir besser gehen sobald ihr einen richtigen Ansprechpartner und mehr Informationen habt. Ich finde es im übrigen nicht verwerflich, dass der Onkologe mal nicht vor Ort ist; ist doch gut wenn er sich fortbildet. Und vielleicht hat die internistische Praxis wirklich falsche Infos weitergegeben. Ich würde ihn mir einmal anschauen, wichtig ist dass die Chemie stimmt. Alles Gute für Euch!! Jana |
#2
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Hallo ihr Lieben!
Möchte mich erstmal nochmals bei euch bedanken, für eure Worte, die mir und meiner Familie geholfen haben, die Sache erstmal nicht zu negativ zu sehen. Heute Morgen kam ein Anruf aus Cloppenburg das Mama da ab Mittwoch stationär aufgenommen werden könnte. Uns blieb gar keine Zeit zu überlegen. Mama sagte erst ja, dann hab ich aber mit ihr geredet und gefragt wo sie denn nun hingehen wollte, sagte sie das sie lieber zum Zentrum nach Osnabrück wolle. Haben dann in CLP abgesagt. Gerade eben kam der Anruf aus Osnabrück. Mittwoch morgen um 10.00! Die Ärztin sagte wir sollen uns nicht verrückt machen..., noch wissen wir gar nichts. Werde mich dann wieder hier melden... Ich drück Euch mal Liebe Grüße sendet Ester Die ein Körnchen Hoffnung gefunden hat |
#3
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Lange habe ich hier nichts geschrieben...2 Monate liegen hinter uns....2 Monate in denen nichts mehr so ist, wie es War. ... vor 2 Monaten hat Mama die Diagnose BSDK bekommen...wir hätten nicht gedacht, in unseren schlimmsten Albträumen nicht, das sie nur acht Wochen später nicht mehr bei uns sein würde....
Die erste Chemo war am 24.10. ( der 16. Geburtstag meiner Grossen Tochter. .. Mamas erster Enkelin) ...am 25. haben meine Schwester und ich sie im Klinikum besucht.... sie fühlte sich gut... freute sich darüber das sie ihre beiden Töchter mal ganz für sich hatte. Einen Tag später besuchte unser Papa sie. .. da War sie sehr müde.... und ihr War übel... wohl Nebenwirkungen der Chemotherapie. .. Seit dem Tag gingen eigentlich ständig bergab...sie bekam schlecht Luft...erst hieß es durch die Lungenmetastasen...dann stellte sich heraus, daß sie mehrere kleine Lungenembolien hätte, die aber mit Spritzen gut zu behandeln wären. Bei einer Magenspiegelung wurde ein Bakterium festgestellt, ein AB sollte das in den Griff bekomme. Ausserdem wacht Mund und Rachenraum von einem Pilz befallen. ..aufblasbare wäre mit einem Medikament in den Griff zu bekommen. Trotz ihres schlappen Allgemeinzustand wurde Mama nach hause entlassen um dort Kräfte für die nächste Chemo zu sammeln. Durchfall und erbrechen waren an der Tagesordnung... mein Papa tat alles um es ihr einigermaßen erträglich zu machen. Am 04.11. Bekam sie die zweite Chemotherapie... ambulant... wieder zu Hause ging es mit erbrechen weiter... sie lag nur noch im Bett und schlief. ..essen wollte sie kaum etwas... die Kräfte schwanden zusehends... am Freitag den 07.11. Fuhr meine Schwester zu Besuch zu meinen Eltern... sie mich an und sagte mir, Mama wäre in 2 Wochen um 10 Jahre gealtert. Zusammen mit Papa und meiner Grossen haben sie Mama am 08.11. Wieder in die Klinik gebracht. Dort sollte sie für die nächste Chemo wieder aufgepeppelt werden. zuerst sah es auch so aus, dass ihr bald besser gehen würde... dann aber...am 11.11. Würde uns bei einem Besuch gesagt, das die Chemo nicht die gewünschte Wirkung zeigen würde...Mamas Zustand hätte sich von einem auf den anderen Tag massiv verschlechtert...dir Leber würde die Funktion einstellen und die Ärzte könnten nichts mehr für sie tun .... Fortsetzung morgen. .. Geändert von IchinAngst (04.12.2014 um 17:17 Uhr) |
#4
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Hallo Ester,
mein herzliches Beileid! Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft, diese grausame Zeit durchzustehen! |
#5
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Auch von mir aufrichtiges Beileid. 8 Wochen... Wir hatten 4. unfassbar alles. Sei gedrückt.
![]() Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#6
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Mit wurde heiss und kalt, meine Arme und Hände kribbelten....was hatte er mir da gerade gesagt?? Mein Mann fing an zu weinen, sagte immer nur.... Nein. ..Nein. ..
Ich ging mit dem Arzt aus dem Zimmer und frug, was diese Aussage jetzt genau für uns oder für Mama bedeutete. Er sagte, ihre Leber und auch die Lunge würden anfangen ihre Funktionen aufzugeben....Mama hätte nur noch wenige Tage zu leben... Ich War wie gelähmt.... morgens am Telefon hatte sie Papa doch noch gesagt es ginge ihr langsam besser....und jetzt sollte sie bald sterben müssen?? Wir überlegten was wir tun sollten und beschlossen erst einmal meinen Papa zu informieren. Leider ist es so das meine Eltern 100 km entfernt von uns leben...das Klinikum in dem Mama behandelt wurde War von meinen Eltern 120 km entfernt. ... mein Mann und ich fuhren hin um um ihm die die furchtbare Nachricht zu überbringen. Ichh wollte ihm das nicht am Telefon sagen. Es War schlimm...mein armer Papa...44 gemeinsame Jahre. Er packte ein paar Sachen und wir brachten ihn zum Klinikum. Für ihn wurde ein Bett ins Zimmer gestellt damit er die ganze Zeit bei ihr sein konnte. Ich gab Mama noch viele Gute Nacht Küsschen und sagte ihr ich würde am kommenden Tag wieder kommen. Die nächsten Tage bin ich von morgens bis abends immer zusammen mit meiner Schwester und auch meiner grossen Tochter ins Klinikum gefahren. Es war schrecklich den körperlichen Verfall mit ansehen zu müssen, schon bald War kein Gespräch mehr möglich mit ihr...Freitags bekam sie eine Krankensalbung.... mittags wurde eine Morphiumpumpe angeordnet...trotzdem War sie sehr unruhig...immer wieder stöhnte sie herzzerreißend. ...sie riss die Augen weit auf, starrte zur Decke streckte die Arme hoch, dann verließ sie die Kraft und die Arme fielen so runter... immer wieder setzte ich mich zu ihr...sang ihr Lieder vor. .. das beruhigte sie. Das Personal vermutete das es wohl nicht mehr lange dauern würde. .. und so beschlossen meine Schwester und ich die Nacht bei Papa und Mama im Klinikum zu bleiben. Der Zustand blieb aber unverändert....samstags früh bekam sie gegen die Unruhe ein zusätzliches Mittel.... Neurocil. ...als wirkte kam sie endlich zur Ruhe. Samstags abends sagte Papa uns, wir sollten doch die kommende Nacht u Hause verbringen, die Schwester meinte es könnte doch noch ein bisschen dauern.... ich verabschiedete mich von Mama. .. sagte ihr, sie dürfe gehen, für uns würde gut gesorgt werden und wir würden gut auf Papa aufpassen. Ich sagte ihr weißer ich sie liebe und wie dankbar ich wäre sie als Mama gehabt zu haben und das ich ihr einen guten Weg wünsche. Ich meine, sie hat mir ihr Gesicht entgegen gedrückt. .. Wieder zu hause haben wir erstmal geduscht und Pizza bestellt. ... wir hatten einen feucht fröhlichen Abend an dem auch mal gelacht wurde... Um kurz nach 0.00 Uhr wollte ich gerade ins Bett als das Telefon klingelte.... ich War mit einem Mal wieder nüchtern... Papa sagte das Mama nun ein Engel sei..... Mein Mann fuhr uns die Klinik , wo wir uns noch von ihr verabschieden konnten. Nur sieben Wochen nah der Diagnose hatte unsere geliebte Mama den Kampf gegen den Krebs verloren.... wir können es noch immer nicht begreifen.... Unsere geliebte Mami Diagnose BSDK am 08.10.2014 für immer eingeschlafen am 15.11.2014 |
#7
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Auch von mir mein herzliches Beileid und viel Kraft um diese schwere Zeit durch zustehen. Bin echt schockiert wie schnell das bei deiner Mama gegangen ist, sei herzlich von mir gedrückt.
LG veilchen76 ![]() |
#8
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Mein herzlichstes Beileid. Das ist so traurig Deine Geschichte. Viel Kraft für Euch.
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#9
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Hallo Ester.
Unsere Mamas haben am gleichen Tag die Diagnose bekommen.... Ich drück dich mal ![]() Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#10
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Ich drück dich zurück...meine Mama ist acht Tage nach deiner gegangen.... hab mir den Verlauf deiner Mama mal durchgelesen....ist ja noch viel turbulenter als bei uns...draußen jedoch gleich schlimm....
Traurige Grüsse |
#11
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Draußen ist es gleich schlimm...
Das hast du passend gesagt. Ich warte derzeit auf den Tag, an dem ich das alles realisiere, denn noch ist es nicht wirklich da.
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
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bäsecke, onkologe, osnabrück, pankreas |
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