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#1
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Lieber GT2K8,
ich kann jeden einzelnen Schritt, eigentlich jedes einzelne Wort das Du schreibst nachvollziehen: Von der Sorge um die Mama (und um eventuelle eigene Versäumnisse). Über die eingedellte Nase des Pflegers. Zu Recht übrigens, sage ich als Beinahe-Pazifistin, die in ähnlichen Situationen (mangels Muskelkraft, wirklich nur mangels Muskelkraft ...) mit scharfen Worten gefochten hat. Bis hin zur Herzenswärme des Abschiednehmens in der Geborgenheit des Hospizes. Es ist gut, dass du bei deiner Mama bist. Und es ist gut, dass du ganz genau so bei ihr bist, wie du bist. Es ist aber auch eigenartig: Da steht man als Angehöriger plötzlich in einer solchen Situation. Und schlägt sich, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat mit Dingen herum, die man vor recht kurzer Zeit eigentlich noch für unvorstellbar gehalten hat. Aber da ist man nun. Und da ist der Mensch, der einem am Herzen liegt. Und dann macht man halt. Und ist da. Und strampelt nach Kräften. Und das ist gut so. Das ist eine Erfahrung, ein Gefühl, das wird dir bleiben. Und es wird dich, so paradox das angesichts all des Schrecklichen klingt, auch bereichern. Wenn ich mich an die Jahre der Krankheit und des Sterbens meines Bruders erinnere, dann in Demut und Dankbarkeit. Wenn ich an den Partner denke, der, kurz bevor mein Bruder für austherapiert erklärt wurde, meinte mich verlassen zu müssen, dann spüre ich Verachtung. Aber auch Mitleid. Er hat den "einfachen" Ausweg gewählt. Aber ich kann mir im Spiegel in die Augen kucken. An seiner Stelle könnte ich das nicht mehr. Sicher, wir alle wünschen uns, dass unsere Angehörigen gar nicht erst von dieser schrecklichen Krankheit betroffen worden wären. Aber sie sind/waren es nunmal. Und ab dem Moment, ab dem man das als gegeben akzeptiert und trotzdem da ist, mit allen eigenen Unvollkommenheiten, aber auf die je eigene Art verläßlich, ab da ist es eine Ehre und ein Privileg, dass wir unsere Lieben begleiten dürfen. Ich mag das "viel Kraft!" nicht so gerne. Für mich klingt das immer ein wenig nach: Sei gefälligst stark, so dass wir anderen unsere Ruhe haben und nicht einspringen müssen. Daher einfach: Ich wünsche euch, soweit möglich, noch viele intensive gemeinsame Momente und Rituale. Und: Fühl dich herzlich umarmt, GT2K8! |
#2
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Hallo Zarah.
Danke für Deine Worte. Die letzten Wochen waren ziemlich "intensiv", doch letzte Nacht hat sie es "geschafft". Nachdem ich ihr gestern noch ein paar wichtige, positive Dinge mitteilen konte schlief sie danach mit Teddy im Arm - und lächeln auf dem Gesicht - ein, wenige Stunden später kam der Anruf aus dem Hospiz. Ich muss mich erst mal sammeln. |
#3
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Hallo!
Deine Mama durfte an der Kreuzung stehen Sie durfte den eigenen Weg gehen, Sie ging ihren Weg befreit von Schmerz und Leid in die Ewigkeit! Alles Gute für dich! Und dass du es schaffst, daran zu glauben, dass es ihr nun besser geht! Die Tündel |
#4
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Es tut mir sehr leid...
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#5
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Mein Beileid von Herzen.
Deine Mama durfte in Ruhe und in Frieden gehen, eingehüllt von Deiner Liebe, die sie nun tragen wird dorthin, wo sie Ruhe findet und ein neues Zuhause. sie wechselt nur den Ort, verlassen wird sie dich nicht. Du trägst sie für immer im Herzen. meine Anteilnahme an deinem Verlust Birgit |
#6
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Auch von mir mein herzliches Beileid und ich kann mich B-Engelchen nur anschließen .
Viel Kraft und Trost für die kommende schwere Zeit. Veilchen76 ![]() |
#7
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Auch von mir mein tiefes empfundenes Beileid ..... Und weiterhin ganz viel Kraft für die nächste schwere Zeit....
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gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#8
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Danke für die Anteilnahme.
Ich versuche momentan einfach nur irgendwie den Alltag zu überstehen und den ganzen sch*** Behördenkram zu regeln. |
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