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  #1  
Alt 01.12.2014, 21:33
cooly cooly ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Ein Tipp zum Thema Rückenschmerzen und Ziehen in der Leisten-/Hodengegend:

Geh doch mal zu einem fähigen Physiotherapeuten, das Ziehen kann sehr gut vom Rücken (z.B. einem blockierten Wirbel) kommen, wie ich selbst auch festgestellt habe. Liegt wohl daran, dass Nerven vom Rücken bis in die Leistengegend gehen und es dort hin ausstrahlt.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du auch zu nem Orthopäden gehen und der wird dann ggf. ein MRT veranlassen.
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  #2  
Alt 02.12.2014, 00:07
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Danke das werde ich tun.
Bei der Reha nach der Tumorerkrankung war ich schon mal bei nem Physio, dort wurde viel gemacht - die Schmerzen jedoch blieben.

Zum Thema MRT - habe ich ja eh im Januar im Rahmen der Nachsorge... da sollte man da ja wenn etwas ist , dies sehen.

Es ist ein komischer Schmerz den ich so nicht kannte vor der Erkrankung - hatte schon Wirbelsäulenprobleme. Mal verhoben,mal Verspannungen oder Blockaden aber die Schmerzen waren immer anders.

Bin da grad ziemlich ratlos.
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  #3  
Alt 02.12.2014, 01:04
oli oli ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Hey Tomba,

ich finde du hörst dich nach wie vor noch sehr depri an - hast du mittlerweile mal mit jmd. geredet? Schmerzen (gerade des Bewegungsapparates) können durchaus mit Stress, Belastungen, etc. korrelieren... das führt zu Verspannungen und dann kann das sehr unangenehm werden (das kenne ich auch).
Besuch doch mal deinen Hausarzt (oder einen neuen?) und lass dich gescheit durchchecken u.o. Physio verordnen - das schadet sicher nicht. Allerdings solltest du versuchen, dass du die Probleme langsam loslässt - sonst wird das nie besser. Psyche, Clown, ... kann ein ziemliches Arschloch sein Dass deine Schmerzen wirklich durch dein Seminom verursacht werden, fände ich schon ungewöhnlich nach der kurzen Zeit.

Lass dich nicht unterkriegen, du hast nur das eine Leben! Darauf warten, dass alles von alleine besser wird funktioniert meistens nicht so gut...
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  #4  
Alt 02.12.2014, 09:21
cooly cooly ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Also ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Rückenbeschwerden nicht durch Metas o.ä. vom Seminom kommen.

Um ne andere physische Ursache auszuschließen könntest Du wie gesagt auf Nummer sicher gehen und zum Orthopäden gehen, der wird dann ggf. nen MRT von der Wirbelsäule machen lassen (MRT Abdomen im Rahmen der Nachsorge bringt da nicht so viel). Dann gibts Physio und vielleicht Krankengymnastik.

Wenn das nicht hilft, solltest könnte es wirklich auch eine psychische Ursache haben: Stress, Krankheitsbewältigung uvm. können alles Ursachen für Rückenbeschwerden sein.

Ich kann da oli zustimmen, Du solltest vielleicht zuerst Deinen Hausarzt konsultieren, der Dich gut kennt und ihm noch einmal die Beschwerden und die Rahmenbedingungen darlegen. Häufig hat der dann einen ersten Ansatz, wie es bei Dir weitergehen könnte, damit Du das Problem wirklich in den Griff bekommst. Also nimm das in Angriff, das wird schon wieder!
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  #5  
Alt 02.12.2014, 22:43
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Standard AW: Surveillance Nachsorge

Hallo Oli und Cooly,

mit jemanden geredet habe ich nicht - ja bin noch ganz schön depri, war nach der Reha schon alles mal besser gewesen.

Das mit dem Psychologen ist halt wirklich so ein Ding ... finde mal nen Guten.

Werde es nächste Woche versuchen - die Rückenschmerzen werden schlimmer , es scheint ein Nervenschmerz zu sein der auch weiter Richtung gesunden Hoden zieht.
Kann schon sein das mir hier die Psyche extrem einen Streich spielt .

Aber diese ganze Sache verarbeite ich nicht so gut wie andere hier ... tagtäglich werde ich in meinem Job mit Krebspatienten konfrontiert - tagtäglich erinnert es mich. Was mir aufgefallen ist - ich nehme mir viel mehr Zeit für die Leute und frage nach ihren Geschichten, ihren Strategien damit umzugehen usw.

Man fühlt sich wie ein Verwandter zu ihnen da man selbst ein ähnliches Schicksal hat.
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  #6  
Alt 03.12.2014, 00:22
oli oli ist offline
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Beiträge: 304
Standard AW: Surveillance Nachsorge

Hey,

das ist natürlich noch schwieriger, wenn dich das jeden Tag triggert.
Geh auf die Suche nach einem Psychologen, bestenfalls mit Schwerpunkt Onkologie oder psychosomatische Medizin... Auch wenn du nicht beim Ersten fündig wirst, es rentiert sich sicherlich und du machst dir in meinen Augen das Leben unnötig schwer!
Ggf. ist es auch gut mal was einzunehmen, zumindest eine Zeit lang - je nachdem ob du antriebslos bist oder nachts nicht schlafen kannst findet sich da was.
Ehrlich, lass dir helfen... das macht so vieles einfacher.

Und man findet definitiv jemanden. Ich hab auch zwei Anläufe gebraucht, aber einen in meinen Augen wirklich guten gefunden, der mir durch die schwerste Zeit geholfen hat.
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  #7  
Alt 06.12.2014, 15:41
TorisNeueWelt TorisNeueWelt ist offline
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Ort: Bodensee
Beiträge: 12
Standard AW: Surveillance Nachsorge

Das Problem mit den Psychologen ist, dass sie nach dem Studium (noch) keine Therapeuten sind. Sie wissen, so wie Ärzte, sehr viel über das Kaputtsein, aber wie man das Kaputte/Beschädigte wieder in etwas Ganzes/Heiles überführt, geht ihnen oft ab. Das ist so als wolltest Du auf einem Schrottplatz lernen, wie ein neues Auto aussehen muß. Okay, bischen drastisch - das Bild passt aber. Und nein ich meine natürlich nicht, dass irgendwer schrottig oder beschädigt ist. Ist eben eine Metapher und soll es auch bleiben.

Nach dem Studium fängt für die Psychologen dann die richtige therapeutische Ausbildung an. Und dann erst teilt sich die Spreu vom Weizen. In jeder Therapieausbildung wirst Du mit Dir selbst konfrontiert (ich habe auch eine gemacht, obwohl ich von Hause aus Ingenieur bin). Und ob Du daran wächst oder Dich lieber duckst und wegtauchst entscheidet darüber, ob Du hinterher Leuten wirklich helfen kannst. Was nützt Dir der freundlichste Psychologe, der sich an bestimmte Sachen nicht heran traut, weil er/sie selbst ein Problem damit hat. Das ist dann Ober-mega-Käse. Das ist einer der Gründe, die es so schwierig macht einen guten Psychologen zu finden.
Neben den grundsätzlichen Therapieformen (Gesprächs-, Verhaltens-, Psycho-, Hypno-, Gestalt-therapie, etc.) kommen dann auch noch Sachen wie NLP oder Hakomi. Gerade bei den Hakomi- oder Gestalt-Leuten findet man recht fähige Psychologen, die einem recht zügig helfen können und nicht wie z.B. die Freud'ianer einem erstmal 100 Stunden lang auf die Couch verfrachten wollen.
Siehe z.B. Hakomi-Therapeuten in Deutschland.
Ob man dann persönlich noch mit demjenigen klar kommt ist wiederum ein ganz anderes Kapitel. Aber reinschauen kostet ja nichts.
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