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#1
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Hallo Zusammen,
möchte mich bei Allen bedanken, die mir geantwortet haben. Es tut richtig gut, mit seinen Problemen nicht allen zu sein. Hier die Antwort für Taglilie Bin 51 Jahre alt. Ich wurde in einem Krebszentrum operiert und fühlte mich dort sehr gut behandelt. Das Menschliche wurde hier ganz groß geschrieben. Die Ärzte und Schwestern waren supernett. Ich brauchte zu dieser Zeit keine seelische Beratung, da ich noch das totale Glücksgefühl hatte weil der Krebs komplett weg war. Deshalb auch keine Chemo/Bestrahlung sondern Behandlung mit Tamoxifen. Dass mir beide Brüste fehlen (eine evtl. auf Dauer) hat zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle gespielt. Meine Tumorformel: Multifokale lobuläre Mammakarzinome und LCIS beidseits jede Seite Grading 2, ER 95% IRS12 PR95% IRS12, alle sonstigen Werte negativ Liebe Grüße an Alle |
#2
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Hallo Jule2014,
du bist doch kein Jammerlappen!! Ich bitte dich, es ist völlig normal das du unzufrieden bist. Es ist ja nicht ganz so dolle gelaufen wie man es sich wünscht und vorallem, wie man sich ds Ergebnis vorstellt. ich habe auch beidseitige Brustabnahme hinter mir, und auch ich hatte Implantate zuerst und auch bei mir wollte die eine Seite nicht zu heilen! Und da war das Problem..... ![]() Mein Operateur hat mir mehrere Wege aufgezeigt, aber nur einen für mich persönlich für Sinnvoll gehalten und das war meine persönlihe schwerste Entscheidung. Lass dich nicht verunsichern. Mir hat man auch oft gesagt wie toll ich aussehen.... ich fand es oft anders. Aber die Mitmenschen wissen auch oft nicht was sie sagen sollen. Sind oder waren bei mir oftmals mehr betroffen wie ich selbst. Suche dir vielleicht eine gute/n onkologische Psychotherapeuten oder -tin. Lass dein Frust, Ängste und was sich alles anstauut freien Lauf.... du wirst sehen es befreit! Liebe Grüße Sisi2011 |
#3
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Hallo,
ich habe hier lange überlegt wie ich hier antworte. Ich glaube dass in uns allen beide Reaktionen schlummern. Auf der einen Seite die kämpferische Reaktion, die uns überhaupt erst erlaubt das alles durchzustehen, OP´s, Chemo, Bestrahlung, NW, einfach alles. Auf der anderen Seite haben wir alle auch den traurigen Anteil in uns und das ja auch zu Recht ![]() ![]() Ich denke dass beide Anteile zu Ihrem Recht kommen müssen. Meine Erfahrung ist so, dass ich meistens die tapfere gebe. Damit kann mein Umfeld einfach viel besser umgehen- und ich gefall mir dann auch wesentlich besser und komm besser mit mir selber klar. Das ganze lamentieren hilft ja leider gar nicht weiter, nicht mir und auch sonst niemandem. Manchmal habe ich allerdings echt trübe Tage und Gedanken, immer wenn mir wieder sehr bewusst wird wie krank ich bin ![]() ![]() ![]() ![]()
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LG, Sky ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#4
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![]() Zitat:
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#5
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Ich habe mich die letzten Tage mal ganz bewusst selbst beobachtet und glaube, dass ich mein Selbstmitleid nicht alleine los werde.
Ich versuche immer ganz die Alte zu sein und dann jammere ich meinen Freunden doch wieder die Ohren voll und heule ständig. Mittlerweile verderbe ich jede Zusammenkunft. Ich möchte einfach unversehrt sein (Narben stören mich nicht) und komme nicht damit klar, dass eine Brust fehlt und die andere ein Ersatzteil ist. Meine Freunde halten mich für undankbar, weil ich doch immerhin nicht sterbe. Wenn mich mich weiterhin so anstellen schmeissen die mich noch aus unserer Mädelsclique raus. Demnächst steht bei mir die Reha an und ich wollte mal hören, welche Klinik die Beste ist. Besonders im Bezug auf meine psychischen Probleme. Herzliche Grüße an Alle |
#6
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Hallo Jule 2014
![]() bezüglich Deiner Reha, ich weiß ja nicht in welcher Region Du wohnst, aber in Bad Elster (Paracelsxxxlinik) wird eine spezielle Reha angeboten, Spezielle Psychoonkologische Rehabilitation abgekürzt>SPOR, die Reha geht dann gleich 4 Wochen und Du bekommst dort in dieser Zeit zu den "normalen" Anwendungen eine intensive psych. Betreuung, auf der Website der Klinik findest du das auch. Liebe Grüsse vom NAshorn ![]() |
#7
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Hallo Jule,
das Leben nach der Diagnose IST ANDERS als vorher. DU hast Dich verändert durch die Diagnose und das ist auch ganz normal. Und normal ist auch, dass alle anderen erwarten, dass Du wieder genau so bist wie vorher. Aber das geht nicht. Alle Gefühle sind erlaubt und müssen raus. Erlaube Dir auch ein bisschen jammern. Das ist normal. Und noch etwas: Du hattest ja keine Chemo. Ja, das erspart Dir viel, aaaaber ich habe während der Chemo genügend Zeit gehabt, die Diagnose zu verarbeiten und mich mit anderen auszutauschen, wir haben uns ja alle in regelmäßigen Abständen gesehen. Diese Zeit ist Dir genommen. Nimm Dir psychoonkologische Unterstützung. Ich habe mit einigen Frauen gesprochen, die auch keine Chemo hatten und die so schnell wieder zurück im Leben waren, dass die Zeit für die Verarbeitung zu kurz war. Die Sonneneck-Klinik in Wyk auf Föhr ist sehr gut, hat allerdings keinen Vertrag mit der Rentenversicherung. Ansonsten sind vier Wochen für eine psychoonkologische Therapie (in einer Reha gibt es meist nur ein paar wenige Termine) zu kurz. Ich war in Bad Sooden Allendorf in der Sonnenberg-Klinik zur Kur. Dort gibt es sowohl Musiktherapie als auch Kunsttherapie und psychoonkologische Gruppen. Alle drei Therapien habe ich ausführlich genutzt und sie haben mir gut getan. Insbesondere das Malen von Bildern, die wir dann anschließend besprochen haben, war sehr gut. Da ist diese Klinik einmalig aufgestellt. Kann ich nur empfehlen. Ansonsten bieten die Krebsgesellschaften auch Unterstützung an. Geh doch einfach mal dort hin. Und ich würde das, was Du hast nicht als psychologisches Problem bezeichnen. Du hast eine schwere Diagnose, die es zu verarbeiten gilt und dabei brauchst Du Unterstützung. Dein Körper ist jetzt anders und damit muss FRAU erst mal klar kommen. Ein Problem hast Du, wenn Du in drei Jahren immer noch "jammerst" :-)). Du wirst Deinen Weg finden, damit klar zu kommen. Lass Dir Zeit, sprich mit anderen Frauen und schau Dir das ab, was für Dich passt. Alles Gute für Dich. Panda |
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