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#1
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Hi,
ich wurde vor ziemlich genau 5 Wochen operiert. Als ich nach 3 Tagen entlassen wurde hat alles richtig weh getan. Aber am schlimmsten war ein Schmerz der sich anfühlte, als ob mir einer ein Messer auf der Innenseite des Oberschenkels rein sticht. Dazu kamen dann Taubheitsgefühle, die mal so eben 10-15 cm unter den OP-Bereich reichten. Ich war wegen des "jabbing pain" dann 5 Tage nach der OP nochmals in der urologischen Ambulanz. Alles in Ordnung auf dem Ultraschall. Keine Sorge. Soll eben regelmäßig die Schmerztabletten nehmen. Nur die brachten nichts. Drei Tage später dann bei meinem Urologen, die stechenden Schmerzen sind beinahe unmerklich ein bißchen besser geworden. Mittlerweile konnte ich auch wieder besser gehen. Aber mehr als 30 Minuten war nicht gut. Mußte mich auch immer hinlegen untertags. Mein Urologe meinte, das mit dem stechenden Schmerz gibt es manchmal. Haben manche auch bei einer Leistenoperation. Da seien eben ein paar Nerven ein bißchen beleidigt. Insgesamt gut war, dass die Wunde sauber verheilte, keine Rötung, kein Anschwellen. Die Schwellung ging stetig zurück. Dann mußte ich beruflich für eine Woche nach Polen. Wir sind mit dem Auto hingefahren (750 km). Mein Kollege mit Bandscheibenvorfall und ich 10 Tage nach der OP. Als wir ankamen mußten wir uns beide erstmal hinlegen und haben uns an den Kopf gefaßt. Was ein Blödsinn. Die nächsten Tage habe ich dann ganz ruhig und viel stehend und halbliegend (fläzend im Bürostuhl) zugebracht. Und wieder wurde es ganz langsam besser. Ich fühlte mich auch besser. Vielleicht lag es auch an dem abendlichen Rotwein, aber egal. Und auf einmal merkte ich das der stechend Schmerz nicht mehr da war. Der war einfach verschwunden. Was war ich erleichtert. Die Rückfahrt ging dann auch merkbar einfacher. Ganz ohne Stress versteht sich. Und dann ist vor knapp zwei Wochen der letzte Fadenrest abgefallen. Und prompt hat es da eine milchig gelbe dicke Flüssigkeit rausgedrückt. Ein, zwei Tropfen nur, danach so blutserumartige Flüssigkeit. Und wieder leichte Panik. Entzündung? Termin beim Urologen. Der mich wieder am beruhigen. Ja das gibt es. Alles was von selbst raus kommt ist schonmal gut. Noch mal nachgedrückt. Kommt nichts mehr. Einfach beobachten. Wenn es rot wird oder anschwillt, gleich wieder kommen. Es ist nicht rot geworden und auch nicht weiter angeschwollen. Mittlerweile konnte ich schon wieder eine dreiviertel bis ganze Stunde in normaler Spaziergeschwindigkeit gehen. Und schon wenige Tage später ging es mir wieder so gut, dass ich mal 2x10 Minuten joggen war. Und gestern früh war ich 2x15 Minuten unterwegs. Ich kann wieder normal sitzen, gehen, laufen, joggen. Gestern im Garten mit der Motorsäge gearbeitet. Kein Problem. Allerdings passe ich noch immer auf, nichts über 10 kg zu heben. Ich konnte eine Woche nach der OP wieder arbeiten. Allerdings bin ich Schreibtischtäter und als Selbständiger kann ich von zuhause arbeiten. Mit vielen Pausen und auch dazwischen hinlegen war das machbar. Allerdings hätte ich auch nach 2 Wochen nicht andauernd stehen, gehen oder sitzen wollen. Die Fahrt nach Polen war absolut grenzwertig. Kann ich niemand empfehlen nach dieser Art von OP sich 8 Stunden ins Auto zu setzen. Du siehst, selbst 3 Wochen nach der Wundheilung hatte ich noch Probleme. Erst seit dieser Woche merke ich die OP-Narbe nicht mehr so. Und das Taubheitsgefühl in der oberen Hautregion wird wohl noch sehr lange andauern. Bei einer anderen OP hat das fast ein Jahr gedauert bis die oberflächlichen Nerven wieder voll funktioniert haben. Also ich denke 10 Tage nach der OP kann das noch richtig weh tun. Und das ist auch kein Knochen, sondern die Wunde wird mit einer Raffnaht zusammengezogen. In mehreren Schichten, die müssen ja durch die Leiste durch. Und diese mehrfachen internen Nähte bilden zusammen mit der Raffung diese knubbelige Form aus. Das wird langsam, ganz langsam dünner. Erst nach ca. 1 Jahr wird es ungefähr die gleiche Höhe wie der Rest der Oberfläche haben. Und diese Delle durch die Naht wird man wahrscheinlich immer sehen. Also ganz langsam angehen lassen. Das tut einfach weh. |
#2
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Hallo ,
ja so ist es ... Was wir haben ist ein Eingriff über den Leistenkanal. Wir sollten uns immer vor Augen halten, das die Medizin heute schnell geworden ist. Hocheffiziente Arbeitsabläufe etc. - doch das Gewebe heilt eben immer noch wie vor tausenden von Jahren. Rein, rauf, runter raus ist leider nur bei Autos möglich ![]() Es ist auch so das je nach kleineren Einblutungen, verwendeten Nahtmaterial und Kenntnisstand des Operierenden sowie unterschiedlicher Anatomie eines jeden eben auch die Heilungen völlig unterschiedlichen Verlauf haben. Schau mal Marko - ich hatte einen 2.Eingriff an der selben Stelle ,bin im Kindesalter 2 Mal am Bauch operiert worden und hatte nach der Operation wirklich fast alle Komplikationen die es so gab - heute stehe ich , 5 Monate nach der OP wieder selbst am OP-Tisch. Wenn der Verlauf auch schwierig war, ich verzweifelte usw. Im Endeffekt habe ich es geschafft. Nicht wenig haben mir die Leute in diesem Forum geholfen - DANKE Es wird uns ein ganzes Leben beschäftigen . Wohl dem der sagen kann "verschwende keinen Gedanken mehr daran". Das Schicksal läßt sich nicht ändern, sieh es mal von einer Perspektive als ob dich jemand gewarnt hat . Du sollst ja nicht dein Leben umdrehen - aber evtl.achtest du deine Gesundheit anderes als es Menschen tun die so zeitig wie wir nicht vom Krebs betroffen waren. Ich selbst habe immer noch Probleme mit der Geschichte auch die Nachwirkungen des Muskelabbaus nach 2 Operationen lassen sich nicht wegwischen ... Aber ich habe einen großen Schritt gemacht , ein Haus gekauft das ich sanieren kann. Man ist beschäftigt, freut sich und weiß das man seine Zukunft neu aufbaut. Halt die Ohren steif, berichte so viel du willst hier ... Es wird immer jemand lesen der dich berät , auch wenn es kein Urologe ist. Gleichgesinnte spielen in deiner Liga ... Besinnliche Feiertage Tomba |
#3
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Joa....das macht doch Mut. Ich hab mich echt gewundert, dass hier so viele geantwortet haben. Nunja...Schreibtischarbeit kann ich auch verrichten, nur ich mein normaler Job eher ein 10 Stunden Hektik, Stress und Laufjob. Ich glaube das kann ich bisher noch nicht bewältigen. Ob das auch mein Urologe versteht?! Ich weiss es nicht. Ansonsten werde ich beim Hausarzt auf der Matte stehen.
Okay...ich hab mir schon gedacht: Wenn das Labor sagt der Wert ist okay, ist er auch okay. Ich habe vielleicht nur zu genau auf die 0,5 Steigerung geschaut. Die Einblutung...oder das was man unter der Haut ertasten konnte scheint weniger zu werden. Habe eher das Gefühl, da war innen irgendwo ein Loch und das ganze hat sich mit Blut aufgefüllt und versucht gerade neues Gewebe zu bilden. Aber Dermatologe bin ich nunmal auch nicht :-) Neues Problem ist, dass ich in der Leiste immer noch n komisches Gefühl habe. Manchmal zwickt es auch, manchmal brennt es und ab und an ist es auch das berühmte Messer was man dreht. Auch meine Muskeln in den Oberschenkeln Schmerzen und sogar schon rund um den Analmuskel. Vielleicht sitze und liege ich auch einfach zu viel rum. Tja warum laufe ich 4 Stunden....ich wollte Weihnachtsgeschenke kaufen :-) Danach war ich leider etwas ausgenockt. ![]() |
#4
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![]() Zitat:
das ist kein "neues Problem", sondern gehört jetzt einfach zum Genesungsrozess, völlig normal, gibt dem Zeit. Lass uns nach drei Wochen (nach der OP) nochmal drüber reden und berichte uns. Bis dahin raus mit den Fragen und mach langsamer, auch wenn Weihnachten wäre und du Geschenke besorgen müsstest ![]()
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__________________ Implantat abgelehnt, gabs nicht in XXL! Möge die Macht mit allen stillen, eineiigen Mitlesern sein! Mein Lieblingsmärchen: Hans im Glück! |
#5
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Maaan....es kann auch nicht einmal gut laufen. Jetzt gehts wieder in die seitlichen Oberschenkel und mein "Zweit-Ei" an der Leiste war heute morgen auch wieder etwas dicker, aber auch ziemlich verhärtet. Ich glaube wirklich es Gewebe, was sich zwischen den einzelnen Nähten im Leistenbereich neu bildet.
McSack ist auch wieder empfindlicher...merke ich immer beim zurückschieben der Vorhaut, dass es sich total anders anfühlt und da immer noch Blutergüsse drin sind, obwohl man eigentlich nichts mehr sieht. Seit heute morgen lösen sich die Fäden am McSack auf, dort wo die Hodenbiopsie des gesunden Hoden gelaufen ist. Wie ich auf dem Ultraschall gesehen habe, haben die da ganz schön was abgeschnitten. Wächst das wieder naaaaaach? ![]() |
#6
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na klasse....jetzt haben sich auch noch die Fäden aufgelöst....in der narbe in der Leiste waren sie eh schon weg und das ist gut zugeheilt. Aber jetzt SCHOCK....da wo die Biopsie gemacht wurde....da wurde die Haut übereinandergeklappt und dann genäht. Die fäden haben sich jetzt unten aufgelöst und jetzt sehe ich da eine weisse, cremige?, schuppige? Masse. Mal etwas bewegt und schon konnte ich irgendwie auf irgendeine Ader gucken. OH GOTT.....ist da jetzt n Loch drin und mein Mc Sack ist auf? Habs aus Panik mit Pflaster wieder zugeklebt und n bißchen Octenisept drauf.
![]() Nicht dass da jetzt was einwandern kann.....aber nach nun fast 2 Wochen, sollte das doch von innen verheilt sein?! Und er grüsst wieder ...der Panik Clown - und prompt tut der Hoden oder der Muskel auf der Seite weh....man man man ![]() |
#7
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Hmmmmm....Google-Clown ist jetzt auch erwacht. Ich muss echt sagen: Ziemlich wenige haben ein Seminom mit pt2/v1/L1/R0. Jetzt mache ich mir gerade Sorgen über die Lymph- und Blutgefäßinvasion :-/
Arzt hat mir bei Entlassung gesagt: wir haben alles entfernt, daher Stadium 1. Der kann doch gar nicht sagen ob das nicht schon weitergewandert ist, oder? Oder sieht man das dann direkt im Blut? Das kann doch so mikroskopisch klein sein, dass es keiner gesehen hat....und dann BÄMM....nach 3 Monaten hab ich´s in der Lunge und bin am A..... ![]() Also ne Erkältung wäre mir devinitiv lieber ..... Jeden morgen wird man wach und denkt: Hoden... |
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Stichworte |
bluterguss, hämatom, lyphgefäß, seminom, staging |
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