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Alt 26.12.2014, 14:30
Ari81 Ari81 ist offline
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Registriert seit: 14.03.2012
Ort: Frankfurt
Beiträge: 45
Standard AW: Husten, Schmerzen, Behandlung bei Lungenkrebs

Hallo Zusammen,

vielen dank für eure Antworten.

Monika, du hast sicher recht mit dem was du schreibst und ich würde das auch wirklich sinnvoll finden, wenn das mit der Palliativmedizin / Ärzten so funktionieren würde wie es in der Theorie sein sollte oder wie es auch auf den Internetseiten der Krankenhäuser immer ganz toll beschrieben wird. Es wäre nämlich wirklich ganz toll, wenn sich auch mal ein Arzt tatsächlich dafür interessieren würde, wie es dem Patienten geht und wie man seine Schmerzen bestmöglich behandeln kann.
Mein Vater meinte letztens zu mir als ich gefragt habe, was der Arzt denn dazu sagt, dass immer wenn er ihm was erzählt sagt er, wir müssen ein CT, MRT oder sonst was machen....und raus kommt immer das man nichts neues sieht. Irgendwann hat er dann keine Lust mehr irgendwas zu erzählen, da ihm eh keiner hilft.

Bei meinem Schwager haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir versucht haben, das Palliativteam zu involvieren. Da hieß es dann immer er ist noch nicht krank genug oder sie können ihn nur behandeln wenn er keine Chemo mehr bekommt und als austherapiert gilt. Wer will das denn schon wenn man selbst noch Hoffnung hat. Auch das ambulante Palliativteam hat nicht besonders geholfen. Und als es dann so weit war und er auf der Palliativstation lag und vor Schmerzen wegen der Knochenmetastasen geschrien hat, was machen die da....gucken uns völlig verzweifelt an und behaupten so einen schlimmen Fall hätten sie noch nie gehabt und wir müssten entscheiden. Wir hatten schon längst entschieden....die Entscheidung war, tut alles damit er keine Schmerzen hat, auch wenn das heißt das er nicht mehr wach wird. Man hat sich auch nicht getraut, ihn zu narkotisieren oder sonstiges....er hat die Effentora geschluckt wie Lutschpastillen und die Schwestern meinten, dass man das nicht überleben kann...aber huch siehe da, man hat sich schon wieder geirrt, er konnte es überleben und das war an dem Punkt sicher nicht mehr das Beste.

Monika, es tut mir leid, das ist nocht böse gemeint und ich freue mich immer wenn du mir antwortest aber wie man sicherlich erkennen kann bin ich immer noch sooo wütend....weil man einfach hilflos ist. Als Patient ist man teilweise nicht mehr mündig und auch als Angehöriger wird man manchmal behandelt wie der letzte Trottel und wenn man dann am Ende recht hatte, heißt es einfach nur mit einem Schulterzucken, oh da haben wir uns leider geirrt. Und schwups sind sie wieder weg......

Ich danke dir aber auch für den Hinweis mit den Schlagwörtern mit der Suchmaschine....ich werde Anfang nächsten Jahres direkt beginnen und einen Termin mit dem Onkologen machen, ihn bitten endlich was gegen den Husten zu tun und auch mit dem Palliativärzten dort sprechen. Vielleicht sind die ja in dem Krankenhaus anders unterwegs.

Und Maiglöckchen.....auch dir vielen Dank. Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst....wir haben so was ähnliches durch....Da fehlen einem einfach die Worte bei so viel Inkompetenz.

Sorry für den langen Auskotz Text...musste einfach mal sein. Ich bin manchmal einfach so sauer,, vor allem weil ich so wenig tun kann.

Alles Liebe
Ari
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