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#1
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Hey,
mir geht es ähnlich.. mein Vater hatte im November Geburtstag.. dann Weihnachten.. die Tage kommt Silvester.. Als er Geburtstag hatte, wusste ich nicht was ich ihm schenken sollte.. Materialles machte keinen Sinn.. was kann man ihm noch auf dem Weg geben, das Bedeutung hat? Mein Vater hat die Diagnose seit August oder Septmber 2014.. ich weiß es nicht mehr genau.. und es gab einige Auf und Abs.. und vor allem die "Abs" gaben mir das Gefühl, dass das Zukünftige Leben.. die Tage.. und auch die Feiertage auch die letzten sein könnten.. weil es so ungewiss ist, wie der Körper auf die Chemo oder auf den Krebs oder auf die äußeren Einflüsse (Entzündungen oder sonstiges) reagiert.. Allein der Eintritt der Erkrankung zeigt, wie zerbrechlich das Leben sein kann.. Und man kann sagen, dass die "unbeschwerten gesunden" Tage plötzlich um sind.. und das auf unvorhersehbarer Zeit.. Tipps dazu hätte ich auch gerne ![]() |
#2
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Schön, dass du hier geschrieben hast
![]() Was Geschenke betrifft, verzichte ich auf Materielles. Letztes Jahr Weihnachten habe ich mein ganzes Geld zusammengekratzt und meiner Mama und mir ein Wochenende in London geschenkt (da wollte sie schon immer hin und war auch noch fit genug dafür). Es war zwar kalt, aber wirklich sehr schön!!! Dieses Jahr gab es Tickets für eine "Musicalnacht", auch ein Wunsch von ihr. Dieses Event ist schon Mitte Januar, weiter im Voraus plane ich nicht mehr (das wäre ein Tipp, den ich dir geben kann ![]() Frag' deinen Papa doch mal, was er gerne mal machen würde - aber ohne so zu klingen, dass sein Leben bald vorbei ist. Bei mir ergibt sich soetwas immer in ganz normalen Gesprächen. Ich schenke meiner Mama auch eine Kleinigkeit fürs neue Jahr... ![]() Ganz lieben Gruß und viel Kraft fürs neue Jahr, Kallirhoe |
#3
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Hallo ihr Lieben,
Mir geht es ja wie euch. Bin 26, meine Mama allerdings schon 68. Trotzdem noch zu jung zum Sterben. Bin der Nachzügler und bis vor einem Jahr, Nesthäkchen. Kann jetzt grade die Situation nicht mehr beschreiben. Grade bin ich recht gefasst und wenn ich zu viel schreibe wirds wieder ganz schwarz um mich rum. Dieses Jahr werd ich Silvester mit der Familie feiern, hab richtig Schiss weil man ja ahnt, dass das Jahr 2015 nicht unbedingt das Beste bringen wird. Wegen Geschenkidee: Da Mama ja nicht mehr so gerne kocht und auch sehr ungern Fleischgerichte, hab ich ihr jetzt 2 Gläser selbstgemachtes Pesto gemacht. Kann man schnell zubereiten und ist vegetarisch. Außerdem Fotos eingerahmt von unserem letzten Urlaub. So, ich guck jetzt den Medicus mit der Mama und strick nebenher. Achman, das sind die schönsten Tage, wieso können die nicht noch lange lange andauern. |
#4
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Hallo Tinep,
willkommen im Club der jungen Töchter ![]() Werde dieses Jahr auch mit der Familie feiern. Ich freue mich zwar schon sehr auf heute Abend, aber habe wie du auch gleichzeitig ein mulmiges Gefühl, weil man ahnt, dass das neue Jahr nicht unbedingt das Beste mit sich bringt... "So, ich guck jetzt den Medicus mit der Mama und strick nebenher. Achman, das sind die schönsten Tage, wieso können die nicht noch lange lange andauern." <--- Das denke ich mir in ähnlicher Weise auch so oft. Ich vermute, es sind die einfachen Sachen, die einem später so unglaublich fehlen werden!!! ![]() Fotos sind übrigens immer eine super Idee! Ich fotografiere seit einem Jahr viel mehr als vorher. Ich denke, dass ich mich irgendwann selbst über diese vielen Erinnerungen freuen werde (schließlich will ich meinen künftigen Kindern auch mal zeigen, wer denn die Oma so war...). Das macht mich schon wieder mega traurig ![]() Bin dann mal weg für heute und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Drückt eure Liebsten ganz lange um Mitternacht ![]()
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Meine liebe Mama (54) BSDK. Diagnose März 2013. Noch immer am Kämpfen... |
#5
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So, jetzt ist es 2015.
Um 12 war es schon sehr traurig. Meine Mama kann einfach nicht richtig akzeptieren, dass sie jetzt so krank ist und hat so große Angst. Sie sagt oft, dass sie das Leben so nicht lebenswert findet, dabei ist sie ja noch relativ "fit". Klar, riesen Anstrengungen sind nicht drin, aber zusammen kochen und ein Spiel spielen oder spazieren geht schon. Aber sie will immer noch unbedingt wieder ganz die Alte sein.. Aber das geht nicht. Das ist so schmerzlich mit anzusehen wie sie sich danach sehnt. Ich kann sie ja auch verstehen. Ihr ganzer Freundeskreis lebt weiter wie immer. Sie war immer der Sonnenschein und es ist wenig davon übrig. Sie erkennt sich selbst nicht mehr. Das muss ein schlimmes Gefühl sein. Naja, wenigstens waren wir zusammen und konnten uns fest in den Arm nehmen. Sind dann auch um halb 1 alle ins Bett. Heute morgen dann mit einem sehr befremdlichen Gefühl aufgewacht. Mich selbst erkenn ich auch oft nicht wieder. Kann mir garnicht mehr vorstellen, wie das so war, als die Gedanken einfach frei waren, für allen möglichen Käse und einem einfach Alltagsquatsch und auch mal was Lustiges durch den Kopf gegangen ist. Liebe Grüße an euch alle. Ich wünsch jetzt mal kein frohes neues Jahr. Wenn es was gibt was ich nicht hören kann, sind es Floskeln. |
#6
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Hey ihr zwei
![]() Das liest sich so schön, wie ihr über eure Mütter schreibt.. So berührend.. es ist spürbar wie nah ihr euch mit euren Müttern seid... bei mir und meinem Vater ist das anders.. ich habe mir oft eine nähere Beziehung zueinander gewünscht.. Mein Vater war eher jemand, der seine Gefühle nicht gezeigt hat.. und jetzt ist er jemand, dem man jede Gefühlsregung ansehen kann.. vor allem die Schmerzlichen.. das ist auch eine Umstellung.. Mein Vater erkennt sich auch nicht mehr wieder und hat ebenso Angst.. er verflucht oft, dass er sich für die Chemo entschieden hat.. denn seitdem geht es ihm schlechter als zuvor.. die Chemo zerstört auch eben den Körper.. und was ein gesundes Immunsystem alles ausmachen kann, das weiß ich wohl spätestens jetzt nachdem ich mitbekomme, was ein schlechtes Immunsystem durch die Chemo so anrichten kann.. (Sepsis.. bei Wunden zuzulassen.. z.B.) Mit dem Lungenkrebs und ohne Diagnose hat er wohl nichts davon gespürt.. da die Lunge wohl keine "Schmerzen" absenden.. oder so ähnlich.. Tja.. also die Chemo macht das Leben nicht unbedingt lebenswerter.. Achso zum Thema Geschenke: Ich habe meinen Eltern einen "Sprüche"-Kalender geschenkt.. .. so mutmachende Sprüche für das ganze Jahr.. Ich habe meinen Vater schonmal nach unerfüllten Wünschen in seinem gefragt, da hat er gesagt, dass er keine hätte.. tja.. und zum Geburtstag hat er 2 Karten für das Planetarium bekommen.. nur schränken ihn die "Nebenwirkungen" der Chemo so ein, dass er kaum sitzen oder stehen kann.. daher bleibt kaum noch Auswahl.. und ich belasse es bei "wertschätzenden Momenten" die man haben kann.. Ich hoffe ihr seid soweit gut ins neue Jahr gekommen.. Meine Eltern waren bei meinem Bruder über Neujahr.. das war gut, da mein Vater dort seine Enkelkinder gesehen hat.. Ich mag Foskeln auch nicht ![]() Daher bleibt es bei dem Wunsch "eines schönen Abends" ![]() Geändert von Anna_84 (07.01.2015 um 23:16 Uhr) |
#7
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Ich kann die Angst verstehen. Mir geht es genauso. Ich habe Angst davor, dass es das letzte Jahr mit meiner Mama sein wird.
Das Leben kann so grausam sein. |
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angst, weihnachten |
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