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  #1  
Alt 04.01.2015, 13:34
Mondkusine Mondkusine ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo ihr Lieben,
Jetzt nach Beendigung meiner Heultage und Schreitage!! bin ich wieder einigermaßen gut drauf.
Nachdem ich auch Silvester im Bett verbracht habe und es draußen so glatt war, dass ich dauernd gefallen bin, habe ich laut geflucht und geschrien draußen, es hat niemand gehört, aber das hat mir so gut getan.
Anschließend kam dann mein Sohn nach Hause und wurde von meinem Ex gebracht, dort musste Paul saugen und einkaufen-.... und ich lag hier im Bett und der Ex hat ja ne neue. Ich hab ihn angeschrien, was ihm einfällt, dass Paul jetzt hier auch noch putzen muss usw.- Das könnte er ja schließlich auch, er soll sich bei Ihm auch am Alltag beteiligen. Ich glaub der spinnt!!
Ich habe so geschrien wie noch nie in meinem Leben und hab ihn rausgeschmissen.
Jetzt ist Ruhe, und seit dem geht es mir besser.
Das Wasser in den Zellen zieht sich langsam zurück und morgen habe ich Chemopause. Ich bin sehr froh darüber.
Heute mach ich es mir gemütlich und trinke meinen Entwässerungstee.
Mein lieber Sohn schläft noch, ne doch nicht, aber er hat beschlossen heute im Gammellook zu bleiben.

Liebe Glücksmama, ich drück dich auch ganz doll, danke für die aufbauenden Worte. Manchmal ist das Leben eben schwer, aber es wird immer wieder...
Für morgen sind die Daumen gedrückt. Kate wird was erleben.

Liebe Sonne, auch für dich sind die Daumen gedrückt. Letzte EC, wau super, das ist doch mal ne gute Nachricht- Jetzt hast du Halbzeit, oder hattest du die Taxole schon?

Liebe Eisblume, auch dir herzlichen Dank. Es geht mir wirklich etwas besser. Ich habe beschlossen, mir je nach Tagesform 1mal täglich was gutes zu tun.
So ist manches doch besser zu ertragen. Am Dienstag will ich ins Kino, heute koche ich uns was schönes und ruh mich einfach aus.
Für Montag wünsche ich dir ganz viel Erfolg, bin schon gespannt wie sich das Biest verkleinert hat. Drück dich

Liebe Davinci, gut dass es dir besser geht. Ich glaube auch dass das mit den NW einfach nur Glück oder Pech ist. Manches kann man ja vielleicht mit der Einstellung positiv beeinflussen, aber die Medis lassen sich ja auch nicht beeinflussen, wenn ich sie stundenlang anschaue und daran glaube.
Tatsache ist, dass die Chemo uns helfen wird, egal was passiert. Wir haben dann alles versucht. Die Forschungen sind heute wirklich sehr weit, mein Onkologe hat zu mir gesagt, wenn ich in 10 Jahren gekommen wäre, wüsste man wahrscheinlich schon ganz genau wieviel von was und hätte noch genauere Histologien.
Wir haben jetzt die Chance, dass alles gemacht wird was möglich ist. Und wir werden da durch kommen, mit viel oder wenig NW. Irgendwann haben wir es geschafft.

Liebe Tigra, herzlichen Glückwunsch auch von mir. Das ist super, wenn du jetzt deinen Mann an deiner Seite hast. Er wird dir eine gute Stütze sein.
Schön, dass du dich etwas erholen konntest, ich drück die Daumen, freu dich, jetzt gehts dem Krebs an den Kragen

Liebe Sharky, alles Gute für die Port-OP am Montag. Meiner heißt Willi, weil er immer was will!!

Liebe Mickey, alles klar bei dir?? Ganz ganz liebe Grüße

so, jetzt muss ich noch mal mit dem Hund raus. Inzwischen hab ich mir Schneeketten für die Schuhe gekauft. Das ist ne super Sache!!
Seid alle gedrückt
Annette
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  #2  
Alt 04.01.2015, 15:24
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kruemel12 kruemel12 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

@davinci:
Ja, es ist manchmal erschreckend wie wenig sich die Ärzte eigentlich mit ihrem Mittelchen, ihren Patienten, den Nebenwirkungen und deren Vermeidung auskennen und sich damit beschäftigen. Auch Weiterbildungen zu diesem Thema scheint es keine zu geben. Da sind wir hier alle teilweise besser informiert und das trägt nicht immer zum Vertrauensverhältnis Arzt-Patient bei.


@sonne:
Das Problem ist eben, dass man nicht genau weiß ab welchem Zeitpunkt man bei einem Zipperlein hysterisch werden sollte. Irgendetwas tut weh. Dann fragt man sich: Ist das normal? Sind das „M.“ oder böse Auswirkungen der Chemo die was kaputt gemacht hat um dass ich mich kümmern soll oder eine neue garstige Baustelle? Vorher hat man sich weniger Gedanken gemacht. Jetzt macht einem alles Kopfzerbrechen und man weiß nicht ab wann es schlau ist seinem Arzt davon zu erzählen ohne es zu übertreiben. Das seh ich bei mir als Problem, gerade auch bei Dingen die nicht weggehen und ständig weh tun. Locker bleiben und entspannen oder wegen jedem pieps rumnerven. So bin ich eigentlich nicht, aber wenn ich damals wegen dem Knoten nicht gegangen wäre, sähe es auch anders aus.
__________________
Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA
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  #3  
Alt 04.01.2015, 16:53
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susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

@tigra herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Ich wünsche dir eine lange und glückliche Ehe!
@all ein frohes neues Jahr! Viiiiiiiiel Gesundheit,eine Riesen Portion Glück mit einer großen Prise Erfolg und noch mehr Glück! Wir schaffen das!
@davinci ein bisschen positive Einstellung und Vertrauen dass es nicht zu heftig wird hilft schon die NW besser zu ertragen.
Am Mittwoch hab ich Ultraschallkontrolle und ich hoffe das Betty sich noch mehr verkleinert hat. dann noch 2 mal Chemo. Wo ist nur die Zeit geblieben
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  #4  
Alt 04.01.2015, 17:48
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Davinci Davinci ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo Sonne,

berechtige Frage. Soweit bin ich noch gar nicht. Aber wenn ich so darüber nachdenke .... dann denke ich dass man natürlich noch Angst hat, sie aber mit der Zeit weniger wird. Wenn es einem "gut" geht - also wenn man das eigene Leben ein wenig ändert ( so dass es einem gut geht ) dann besteht auch eine große Chance auf Lebensqualität. Und natürlich kommt dein Krebs nicht wieder schließlich machst du jetzt Chemo. Die Idee mit der Psychoonkologin finde ich echt super! Unsere Familien müssen sowieso viel tragen - Entlastung tut bestimmt gut.

@ Mondkusine - na klar - irgendwie schaffen wir das . Es ist gut, dass es diese "Gutgeh-Phase" gibt, da kann man Kraft tanken. Und in dieser "guten" Zeit weiß ich dass mein Krebs eins auf den Deckel bekommen hat, mein Partner musste sich aber in der "schlechten" Zeit permanent anhören, dass ich das abbreche und nicht mehr mitmache usw. Weil es mir echt besch... ging. Ich hoffe, dass es besser wird und ich mich nicht so von Chemo zu Chemo hangeln muss. Die postive Einstellung hatte ich - ich war ein Tag nach der Chemo total im Rausch ( weil es mir so gut ging ) und ich hätte im Leben nicht mehr daran gedacht dass da noch was negatives kommt. Ich dachte, ich bekäme keine NWs udn habe also nicht darauf gewartet, bzw. eine super-postive Einstellung gehabt. Es kam trotzdem anders. Ich geb trotzdem nicht die Hoffnung auf, dass es beim nächsten Mal besser wird.
Find ich doof mit dem Saugen und Einkaufen. Echt. Ich wäre auch ausgetickt. Gut, lass es raus - es hat den richtigen getroffen

@ Krümel - huhuuuuuu Wahnsinn, oder? Ich bin echt geschockt. Ich muss ihm das auch sagen, sonst wird das nix mehr mit dem Vertrauen.
Haha - also echt. Ich geh wegen jedem Pups, wenns sein muss. Mir doch egal, wenns den Arzt nervt. Ich darf leben, WEIL ich so früh gegangen bin. Ich werde das nicht ändern

@ Susisausewind - drück die Daumen für Mittwoch
- hmmm weiß nicht. Mir hilfts nicht :-(
Manchmal denke ich, ist es so wie mit der Geburt. Da gibt es die einen, die die Geburt schön fanden - und die anderen die es zerrissen hat. Und auch hier, hatte ich eine postive Grundeinstellung. Ich bin mit Kerzen und CDs eingelaufen, wollte keine PDA und keinen Arzt. Nur Hebamme und Vertrauen. Am Ende hatte ich PDA und eine Horrorgeburt. Die zweite "Wunschkaiserschnittgeburt" ( weil bei der ersten mein Sohn zu wenig Sauerstoff bekommen hat usw. ) war prima. Ich stand am 4 Tag danach am Herd und hab gekocht. Ein Jammerlappen bin ich nicht. Vielleicht ein Pechvogel :-D

Ich geb mir aber echt Mühe positiv zu sein und zu vertrauen. Ich glaube aber, dass ich sehr schwer zu beeindrucken bin

Liebe Grüße an euch und
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  #5  
Alt 05.01.2015, 11:20
Eisblume99 Eisblume99 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo ihr Lieben,

@Sandra14, ich kann deine Ängste ja so gut nachvollziehen! Ich bin ja auch am Tasten gewesen. Gerade weil ich zwischendurch ja auch mit Antibiotika aussetzen musste. Und ich hab auch ständig das Gefühl er wächst wieder.

Heute hatte ich dann den Kontrollultraschall nach 12 Taxol /Platin. Naja. So richtig begeistert bin ich vom Ergebnis nicht. Die Ärztin fand es aber in Ordnung. Er ist zwar nicht gewachsen, aber jetzt auch nicht massig geschrumpft. In den letzten 6 Wochen um einen halben Zentimeter. Bleiben immer noch 1,7 cm übrig.

Nun hoffe ich auf die 4 EC, die noch kommen.

Und ich versuche mich daran zu halten was auch wkzebra gesagt hat. Das er sich insgesamt verändert. Die Ärztin meinte auch dass es sein kann dass er nur noch aus Narbengewebe besteht. Man weiß es eben nicht. Und dass der Abtransport des toten Gewebes eben auch dauern kann.

So richtig tröstet es mich heute noch nicht, aber ich versuche meine Motivation wieder zu finden bevor es nächste Woche mit EC losgeht.

Seid lieb gegrüßt
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  #6  
Alt 05.01.2015, 13:11
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Sonne72 Sonne72 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo zusammen!

4. EC geschafft jetzt hab ich Halbzeit!!! Ich freu mich ! Am 26.1. geht es dann mit taxol weiter, dann wöchentlich 12 mal.
Hoffentlich geht's mir diesmal nicht so schlecht wie nach der 3. das bleibt abzuwarten. Jetzt ist es schon anders als sonst. Mir ist als wäre ich betrunken, ganz komisch irgendwie. Na mal schauen.

Liebe Eisblume! Das ist doch ein super Ergebnis! Freu dich! Den Rest macht das EC!

@all : einen schönen Tag euch !

LG Mona
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  #7  
Alt 05.01.2015, 13:33
Sandra14 Sandra14 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Danke ihr lieben
Ich versuch jetzt auch aufzuhören ständig dran rum zu drücken...
Komme Grad von der ersten pacli heim, jetzt erstmal ein nickerchen

@sonne72
Das war bei mir mit ec auch immer so, heute bin ich mal "nüchtern" und klar
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  #8  
Alt 06.01.2015, 23:08
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susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo ihr Lieben ich muss meiner Psyche mal ein bisschen Luft machen. es ist zum verrückt werden.
Eigentlich bin ich positiv und ein lebenslustiger Mensch. Seit Weihnachten hänge ich in einem Loch dass immer größer wird !Jetzt ist alles um mich herum entsetzt,versteht die Welt nicht mehr, weil ich die Taffe die Ohren hängen lässt mehr weint als lacht,empfindlich ist! Wäre ja soweit noch ok, aber Menschen die mir sehr wichtig sind machen mir Vorwürfe! Kommen nicht auf die Idee, dass die emotionale Entgleisungen von mir nicht gewollt sind und ich sie nicht im Griff habe.
Ich bin im Moment unendlich traurig. Ich war immer für alle da.
Werde jetzt mal über mögliche Veränderungen in meinem Leben nachdenken. Danke für. ...ja wie sagt man jetzt hier? Zuhören. ...Zu lesen. ...
Danke fürs da sein
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  #9  
Alt 06.01.2015, 23:16
Landleben Landleben ist offline
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Lasse die Menschen reden , wer für Dich kein Verständnis hat, der ist keine Träne wert, Du brauchst Deine Kraft jetzt um wieder auf die Beine zu kommen.
Wünsche Dir eine gute Nacht.


Landleben
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  #10  
Alt 07.01.2015, 07:56
Eisblume99 Eisblume99 ist offline
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Liebe Susi,
sei nicht traurig. Es ist leider so dass sich in diesen Krisenzeiten zeigt wer für einen da ist und wer eben doch nur ein Schönwetter-Freund ist.
ABER es gibt auch Menschen, die tarnen ihre Sorgen um uns in Vorwürfen. Sie wissen nicht wie sie mit dem Kranken umgehen sollen und sagen dann leichthin "Mensch jetzt reiß dich doch mal zusammen" um selber damit besser umgehen zu können. Diese Krankheit ist auch für nahe Menschen schwer zu ertragen und manche meinen es nicht so. Da hilft darauf ansprechen und um Verständnis bitten dass man auch mal jetzt heulen muss, auch wenn mann vorher taff war. ...hat bei mir geholfen
Ich wünsche dir dass es bei dir nur Menschen sind die aus Angst um dich mit Vorwürfen reagieren und nicht die Schönwetterfreunde.
Fühl dich gedrückt!
LG
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  #11  
Alt 07.01.2015, 10:31
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Davinci Davinci ist offline
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Liebe Susisausewind

es tut mir soooo leid, dass es dir zur Zeit nicht so gut gehzt. Lass dich mal knuddeln . Das mit dem tiefen Loch und heulen kenne ich nur zu gut. Auch ich, war und bin die Starke in der Familie, im Freundeskreis. Das ist echt ätzend, ich will das auch nicht mehr. Seit meiner Diagnose habe ich mich aber davon ein wenig distanziert. Auch von den Menschen, die mir vorher nicht gut getan haben. Da trennt sich die "Spreu vom Weizen". Uns DAS ist auch richtig so!

Vielleicht kommt jetzt alles "raus" was du die ganze zeit mit dem "starksein" zurückgehalten hast. Natürlich ist es gut in der Grundeinstellung positiv zu sein, aber man darf auch mal schwach sein und auch mal pessimistisch. Lass Traurigkeit ruhig mal zu, es ist keine Schwäche - die Psyche muss auch mal entlastet werden, mit Weinen und Wütend sein. Erlaube dir, wütend zu sein. Du hast allemal das Recht dazu.
Liebe Susi - Menschen neigen oftmals dazu, andere Menschen unsanft zu kritisieren - UM ihnen etwas gutes zu tun. Das heisst, sie sehen dass es dir schlecht geht und denken, dass sie dich mit der Keule ( "dass du dich zusammenreissen sollst ) aufrichten können. Ich finde sowas absolut bescheuert. Funktioniert bei mir auch nicht. Macht mir eher agressiv.
Das Gute ist aber, dass die das echt gut meinen. Das heisst, die wollen dir echt damit helfen und haben dich trotzdem gern.
Da hilft nur reden. Sag ihnen, dass dir das nicht hilft und es dich verletzt. Wer weiter die keule schwingt, ist selbst schuld dich als Freundin verloren zu haben. Nicht du verlierst liebe Susi, sondern die.

Lass zu. Und heule. Sei wütend. Das ist in Ordnung.

Ich drück dich ganz lieb

p.s. falls du dich selbst damit unwohl fühlst, dann könnten dir ein, zwei Sitzungen beim Psychoonkolgen helfen. Nimm ruhig Hilfe an. In dieser Situation tun es viele. Ich auch
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  #12  
Alt 07.01.2015, 14:59
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kruemel12 kruemel12 ist offline
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Liebe susisausewind,
so ähnlich ist es bei mir auch. Ich bin auch immer die zu der alle gerannnt kommen wenn sie Probleme haben und jemanden brauchen der hilft und immer zur Stelle ist und Optimismus verteilt. Ich hatte nach Bestrahlungsende um Weihnachten auch so ein Loch. Seitdem hab ich mich von allem was Stress heißt fern gehalten und auch von Menschen die mir im Moment nicht gut tun Abstand genommen bzw. versuche es soweit wie möglich. Auch Streit mit Herrn Krümel (der ja nun leider auch mal vorkommt) kann ich momentan gar nicht ab und da ist auch nix mehr von taff und cool von früher übrig. Sofort heule ich los und würde am liebsten alles hinschmeißen. Kämpfen is im Moment ni. Meine Kraft ist einfach für diesen langen Weg der Therapie draufgegangen und es ist nichts mehr übrig. Mit geht’s zwar gut, aber nur so lange mich nichts unvorhergesehenes aus der Bahn wirft. Erklär einfach deinen Menschen um dich herum dass du alle Kraft und Nerven für deine Therapie brauchst und du einfach nicht mehr schaffst und dich das völlig erschöpft. Das zumindest verstehen fast alle um mich herum. Denjenigen ohne Verständnis hab ich einfach die Telefonleitung gekappt und sie auf die Sperrliste gesetzt solange ich nicht von AHB mit neuer Kraft zurück bin. Der Weg aus dem Tal heraus dauert eben auch seine Zeit und nicht nur der Körper sondern auch deine Psyche haben ihr Päckchen zu tragen. Aber genauso wie dein Körper, wird sich dein inneres auch wieder erholen. Ganz langsam, du wirst sehn. Nur Geduld!
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