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  #1  
Alt 26.01.2015, 11:49
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Ach Mädels, ihr ahnt gar nicht, wie gut mir dieser Thread tut.
Zur Zeit bekomme ich Bevacizumab und Capecitabin, bis auf Hand-Fuß-Syndrom ziemlich nebenwirkungsfrei und daher vergesse ich zum Glück relativ häufig, dass ich Krebs habe. In manchen Momenten allerdings kommt es wieder durch und dann bin ich einfach untröstlich und habe eine Scheißangst.
Dass es diesen Thread gibt, wußte ich gar nicht oder habe ihn vielleicht nie wahrgenommen.

Bin zwar grad auf der Arbeit, habe ihn mir aber von vorn bis hinten durchgelesen. Das tut so gut!
Ich möchte auch dazu gehören, zu den Langzeitüberlebenden.
Leider ist meine Lungenmeta bisher ziemlich unbeeindruckt von den bisherigen 3 Zyklen Chemo, aber meine Ärztin meint, sie ist nicht größer geworden und das ist sehr gut. Ich kann mich da nicht sooooo drüber freuen, weil ich im Kopf so festgelegt bin auf "sie muss schrumpfen", aber daran arbeite ich.
Und Eure positiven Berichte helfen mir, positiv in die Zukunft zu schauen. Ich hoffe so sehr, dass es auch mich in 5-10 Jahren noch geben wird und ich dann hier schreibe, dass ich eine Langzeitüberlebende bin.

Gebt nicht auf, kämpft weiter Mädels!
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  #2  
Alt 26.01.2015, 12:02
Nov06 Nov06 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Mein BK wurde im Nov. 2006 diagnostiziert und erstmal auch erfolgreich behandelt. 5 Jahre später ließ ich ein PET-CT machen, da war auch noch alles ok.
5/2014 bekam ich einen epileptischen Anfall, ausgelöst durch eine BK-Meta im Hirn. Operation, Ganzhirnbestrahlung und wieder Tamoxifen und ich bin bis jetzt o.B., also in Remission.

Ich gehöre zu denen, die einige Zeit nach Absetzen der AHT die Metas entwickelt haben, deshalb wohl für mich für immer AHT.
l.G.
Kirsten
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  #3  
Alt 29.01.2015, 15:32
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Anna1210 Anna1210 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Mädels!

Darf ich mich mit fast 5 Jahren BK auch schon zu den Langzeitüberlebenden zählen?
Jedenfalls geht es mir ganz gut. Muss zwar wieder Chemo mit Xyloda und Avastin machen; ich vertrage es ganz gut.
Freue mich des Lebens so gut es geht. Ich bin zu Hause und versorge meinen Mann und meine Kinder. Einen Tag geht es besser, einen Tag geht es schlechter.
Wichtig ist es den Mut nicht zu verlieren und nicht aufzugeben.

In diesem Sinne, alles Liebe
Anna
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  #4  
Alt 29.01.2015, 15:56
micha123 micha123 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Anna,

ich hoffe, dass die Kombi mit Avastin bei Dir wieder erfolgreich ist.
Ich bin 2008 an Brustkrebs mit Lungenmetas erkrankt und nach der Kombi Taxol mit Avastin war nach 2 Monaten nichts mehr zu sehen. Bis vor 2 Jahren bekam ich dann noch Avastin, Arimidex und Bondonat. Bis letzten November hatte ich 6 Jahre Komplettremission. Nun habe ich Knochen- und Lungenmetas. Ich bekomme nun seit 4 Wochen Afinitor, Exmestan und Zometa. Ich hätte lieber wieder Avastin bekommen. Bin mal gespannt, ob bei Dir Avastin wieder wirkt.

Schöne Grü0e

Michaela
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  #5  
Alt 30.01.2015, 09:40
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Das tut soooo gut, sowas zu hören!
Ich habe eine Lungenmetastase und die Ärzte wollen nichtmal über 4 Jahre sprechen und ihr habt 5 und mehr Jahre geschafft! Das ist toll, das gibt Hoffnung!
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  #6  
Alt 30.01.2015, 10:54
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Anna1210 Anna1210 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Liebe Michaela!

Ob mir Avastin hilft kann ich übernächste Woche sagen. Nächste Woche am Mittwoch habe ich die wieder CT. Da wird eben wieder geschaut, was meine Mitbewohner so machen. Am 09.02.2015 erfahre ich dann wie es aussieht.
Ich muss dazu sagen, dass es mir ganz gut geht und auch die Ärztin hat gesagt, dass ich mich vor der CT nicht fürchten muss. (Meine Blutwerte werden immer ganz genau untersucht und scheinbar sind die ganz in Ordnung.)

Afinitor und Bondronat habe ich auch bekommen. Ein Jahr ging es mir damit ganz gut, dann ging der ganze Sch..... von vorne los.
Ich will dich damit nicht beunruhigen, aber für MICH war es nicht das richtige.

Liebe Grüße an Dich und alle anderen BK-Betroffenen!
Anna
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  #7  
Alt 31.01.2015, 10:57
micha123 micha123 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Anna,

ich drücke Dir die Daumen, dass bei dem CT nichts mehr zu sehen ist !!! Ich hatte 4 Jahre Avastin bekommen und mir ging es gut. Ich habe so in 2-3 Monaten wieder ein CT. Falls Afinitor nicht wirkt, will ich auch wieder Avastin !!!

Schöne Grüße

Michaela
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  #8  
Alt 23.03.2015, 19:25
Kayne607 Kayne607 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Ich drück allen hier ganz ganz fest die Daumen!
Meine Mama hat letzte Woche die Diagnose Knochenmetastasen erhalten...
Ich kämpfe mit ihr...!!!!
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  #9  
Alt 31.03.2015, 10:13
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Ihr Kämpferinnen,

ich melde mich auch mal. Habe zwar die ganze Zeit still mitgelesen, konnte mich aber nicht dazu hinreissen lassen, zu schreiben.
Wenn man es schreibt oder sagt, ist es wahr...

Also ich war gestern zum zweiten Kontroll CT. Beim ersten Mal, nach 3 Chemorunden Avastin und Capecitabin war das Ding zwar nicht kleiner geworden, hatte aber wenigstens etwas nekrotisches Gewebe gebildet.
Diesmal hat sich nichts getan. Gar nichts. Die Lungenmetastase ist weder kleiner geworden, noch hat sich das tote Gewebe vermehrt...

Ich bin so am Boden, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
Meine Ärztin ist ab heute im Osterurlaub, ich konnte gestern aber noch mit ihr sprechen.
Sie sagte, dass wir das Avastin weiter geben, wir aber wohl die Chemo umstellen müssten.
Ich mag da gar nicht dran denken.
Das was ich im Moment habe, ist ein normales Leben. Ich fühle mich relativ gut, bis auf ganz arges Hand-Fuss-Syndrom und konnte bisher meine Haare behalten... und jetzt...

Wir haben einen Termin für den 9.4. gemacht und bis dahin arbeitet sie mir einen Schlachtplan aus. Sie meinte, vielleicht fiele ihr noch was ohne Haarausfall ein, aber da glaube ich nicht so recht dran.
Ich habe tierische Angst, dass das Ding die Oberhand gewinnt und mir die Zeit davon rennt.

Ja, es ist nicht grösser geworden, aber... es sitzt da und glotzt mich erhobenen Hauptes an und sit sich sicher, zu gewinnen... und ich habe dem nichts entgegen zu setzen.
Das macht mich so ängstlich, dass es mich lähmt. Das kenne ich gar nicht von mir, aber im Moment haut es mich ständig um.
Wenn ich abends alleine zu Hause bin, fange ich an zu weinen und kann nicht mehr aufhören. Ich knie auf dem Boden und bete, bettel und flehe, dass Gott mir sagt, was ich tun muss, damit ich wieder gesund werde, damit ich weiterleben darf...

Ein halbes Jahr Chemo und keine Wirkung, dafür fleißßig Nebenwirkungen... das ist nicht fair
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  #10  
Alt 01.04.2015, 09:58
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Gaby52 Gaby52 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Tati,
ich habe gerade die erste Chemo hinter mir. Mir geht es auch ganz schlecht. Habe starke Nervenschmerzen. Noch nicht mal Morphium hat geholfen. Aber ich habe hier so viel Hoffnung gefunden, dass ich kämpfen will. Du du das auch. Biete ihm die Stirn. Lass dich nicht unterkriegen. Tue dir jeden Tag etwas Gutes. Was mir auch hilft ist Entspannungsmusik.
In Gedanken bin ich bei dir und umarme dich ganz herzlich.

LG Gaby
__________________
Ich wünsche euch
verträumte Stunden als Ausgleich zum Alltag, in denen die Seele Flügel hat, in denen ihr euren Wünschen und Sehnsüchten freien Lauf lässt.
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  #11  
Alt 01.04.2015, 17:26
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Anna1210 Anna1210 ist offline
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Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Liebe Tati!

Ich habe Deine Zeilen gelesen und kann verstehen, dass Du niedergeschlagen bist. Wenn sich gar nichts tut fühlt man sich auch nicht gut. Man denkt immer nur "Ich nehme so viel auf mich und erziele kein gutes Ergebnis".

Doch in Deinen Zeilen steckt auch etwas positives: Deine Ärztin hat gesagt, dass man die Chemo umstellen wird müssen. Das heißt: es gibt noch Alternativen!!!!!
Ich bin voriges Jahr beim Arzt gesessen und hatte solche Angst vor den Worten: AUSTERAPIERTDoch dieses Wort ist nicht gefallen und bei Dir auch nicht. Bitte sieh das positiv.
Mir sind voriges Jahr auch die Haare ausgegangen, aber nach Umstellung der Chemo sind sie nach 3 Wochen wieder gewachsen. Das ging schneller als ich gedacht hatte.
Wenn Du abends sehr alleine bist, bitte suche Dir Zerstreuung. Unternimm etwas, lade Dir gute Freunde ein. Alles ist besser als zu Hause zu sitzen und zu weinen. Weinen kann die Seele entlasten aber nur weinen bringt auch nichts.
Wie gesagt ich lebe schon fast 5 Jahre mit Leber-, Knochen- und Lungenmetastasen und es geht!!!

Sei nicht zu sehr verzweifelt,
drücke Dich ganz fest
Anna:
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