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#1
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Hallo Arndt,
ich habe deine Einträge gerade erst gelesen und es ist furchtbar, was ihr momentan erlebt. Wie geht es deiner Mama und dir? Das Krankenhaus ist sicher die beste Alternative, wenn ich so lese, wie es ihr die letzte Zeit ging. Es ist schwierig, Worte zu finden, wenn du schreibst, der Krebs wäre überall und ich bin auch nicht sehr geübt darin, richtige Worte zu finden. Daher bin ich hier ganz oft nur „stille Mitleserin“. Aber es tut mir so leid, wenn du glaubst, niemand würde an deinem Schicksal teilhaben und deshalb schreibe ich dir einen meiner seltenen Einträge. Es gibt hier soviel Leid und „Krebs ist überall“ bedeutet in der Regel nicht das Beste. Die Bestrahlung bekommt deine Mama sicher gegen den Hirntumor, oder? Ich habe die Erfahrung bei meiner Freundin gemacht, dass solche Bestrahlung ganz gut anschlagen kann. Ich hoffe für euch das Allerbeste und wünsche dir viel Kraft. |
#2
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Hallo Arndt,
es trifft einen wie mit dem Hammer vor die Stirn... die Erkrankten selbst (so sie es noch realisieren können), als auch die Angehörigen. Wie soll es weitergehen? Auf ewig ist die palliativ Station wohl keine Lösung... und wenn Du keine Möglichkeit hast, deine Mutter zu dir zu holen, so dass sie nicht mehr die meiste Zeit des Tages ganz alleine ist... dann solltest Du dich erkundigen was es da für Alternativen gibt.... z.B. eine 24 Stunden Betreuung in der Wohnung deiner Mutter, jemand der auf sie achtet, sich kümmert um Haushalt, kochen, Wäsche.... und das pflegerische dann weiterhin von einem Pflegedienst übernommen wird. Hier bei uns in der Gegend greifen Angehörige ziemlich häufig auf dieses "Versorgungsmodel" zurück... für die Erkrankten hat es eben den Vorteil, dass sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und trotzdem gut versorgt und betreut sind. Wäre vielleicht eine Überlegung wert. Sprich doch nochmal mit dem Sozialdienst des Krankenhauses... sie helfen dir bestimmt gerne weiter... und haben sicher auch Tipps für die Regelung der finanziellen Seite. Viel Kraft wünsche ich euch... lg Astrid Geändert von AHoo (30.01.2015 um 06:09 Uhr) |
#3
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Hallo Wind und Ahoo,
vielen Dank für Eure Zeilen. Die Bestrahlung hat wenn überhaupt nur sehr minimal geholfen. Da die Mutter so kraflos war, hat sie seit dem 28.01.15 einen Katheter erhalten. Ihr Zustand ist meist von Tage/Woche schwankend, zwischen guten und schläfrigen Tagen. Die Mutter hat sich inzwischen entschieden, dass es zuhause nicht mehr allein geht und ist auf der Warteliste für ein Hospiz. So versuchen wir unseren Alltag auf die Reihe zu bekommen, zwischen jeden Tag Klinik und unserem eigenen Haushalt. Dann gibt es auch noch Arbeitgeber, die sich wundern wenn man mal ausfällt. Meine Mutter bekommt jeden Tag besuch, sie ist nicht allein und das gibt ihr Kraft. Wir rufen sie auch jeden Tag auf der Station an, manchmal hat es mit ihrem Telefon nicht funktioniert, da haben die netten Schwestern geholfen. Viele Grüße zurück Arndt |
#4
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Lieber Arndt,
es ist schön zu lesen, dass deine Mama nicht alleine ist und so viel Besuch bekommt und es ist traurig zu lesen, dass die Bestrahlung nicht so angeschlagen hat wie sie sollte. Ich drücke euch die Daumen, dass es bald einen freien Hospizplatz für euch gibt. Ja … Arbeitgeber sind sehr verschieden. Ich habe zum Glück einen Chef, der mich in dieser Situation voll unterstützt. Auf meinen Tisch liegt ein unterschriebener Blanko-Urlaubsschein, so dass ich –im Fall der Fälle - jederzeit ohne große Worte verschwinden kann. Wissen denn deine Arbeitskollegen und der Chef Bescheid über deine derzeitige Situation? Weil … nur wenn sie alle alles wissen, können sie auch entsprechend reagieren. Dir und deiner Mama alles Liebe! |
#5
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Hallo Wind,
danke für Deine Zeilen. Schön wenn du einen Chef hast mit Verständnis, bei mir wußte es die Chefin u. ein paar Kollegen. Ja ich hatte im alten Jahr den Arbeitgeber informiert, ich war total fertig. Ich war erst bei diesem Schock ein paar Tage nicht arbeitsfähig, nur am heulen. Als ich dann wieder arbeiten war, nach einer ganzen Weile fragte mich dann die Chefin im Januar, sag mal warum bist du den krankgeschrieben, du bist doch nicht krank? Ich denke, Hallo, das kann doch wohl nicht war sein?! Eine freudige Nachricht, die Mutter hat seit heute einen Hospizplatz. Sie hat ein niedliches Zimmer und bekommt auch täglich Besuch, sie hat auch Enkel die geben ihr auch noch Freude und Kraft. Wenn es ihr zu viel wird, sagt sie das jetzt auch mal. Gesundheitlich ist jede Woche ein wenig anders, letzte Woche ging es ihr bis mitte der Woche schlecht, dann zum Wochenende hin gut. Aktuell hält jetzt auch noch Status gut an, sie freute sich auch, dass es mit dem Platz nun geklappt hat. Viele Grüße Arndt ![]() |
#6
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Lieber Arndt,
ich freue mich, dass es deiner Mama gerade ganz gut geht und dass es mit dem Hospizplatz funktioniert hat. Genießt eure Zeit und denkt nicht an das „Morgen“. Alles Liebe euch weiterhin. |
#7
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Liebe Wind,
ja vielen Dank für Deine Zeilen. Es ist wirklich aktuell gut, wir haben eine Sorge weniger. Der Zustand meiner Mutter ist weiterhin gut und das Personal ist echt freundlich, die Mutter wird auch gut zum trinken animiert. Das ist auch bei älteren Leuten wichtig, dass vergessen die öfters. Wir sind halt noch dabei die Wohnung aufzulösen, hier ist dann Land in Sicht. LG Arndt |
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