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Alt 06.02.2015, 02:00
Gruen Gruen ist offline
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Registriert seit: 30.01.2015
Beiträge: 7
Standard AW: Mama hat gerade die Diagnose bekommen

Lieber Thoraxer, lieber Sandro,

vielen Dank für eure Antworten. Ich freue mich wirklich immer sehr über etwas Austausch. Vor allem mit Menschen, die wissen, worum es geht.

Da meine Mam jetzt vermehrt an Luftnot und Schmerzen leidet und der Arzt uns mitteilte, dass der Krebs eine Verdopplungsrate von 30 Tagen habe, sehen wir uns gezwungen, so schnell als möglich mit der Chemo zu beginnen. Die Zweitmeinung im WTZ werde ich deshalb wahrscheinlich erst einholen können, wenn die erste Chemo schon läuft. Der Arzt will auf keinen Fall noch länger warten.

Ich war zu Beginn sehr froh, denn er konnte Dank Beziehungen einen Platz in der Lungenklinik Hemer für meine Mam erwirken, leider ist dies jedoch jetzt ins Wasser gefallen. Hoffentlich klappt es morgen. Ansonsten soll in Absprache mit Hemer hier die Chemo begonnen werden, um dann eine Verlegung u.a. zwecks Bestrahlung zu veranlassen.

Ich habe allerdings noch zwei Dinge, die mich ein wenig stören.. Der Arzt ist sehr nett, doch hatte ich das Gefühl, dass mein "Löchern" etwas belächelt wurde. Weil ich halt schon relativ viele Infos aus dem Internet hatte. Dabei ist es mein letzter Gedanke gewesen, irgendwie seine Entscheidungen anzuzweifeln. Ich will einfach nur genau Bescheid wissen - es geht schließlich um meine Mama! Somit habe ich zwar die Aussage erhalten, dass es sich um ein SCLC im Extended Disease Stadium handelt, eine TNM Einstufung konnte er mir aber nicht nennen, weil er nicht aus dem Kopf wusste, wie groß das Bronchialkarzinom sei.

Weiters erklärte er mir, dass die Chemo mit Carboplatin und Etoposid durchgeführt werden soll (das ist mein letzter Stand, ich weiß natürlich nicht, was Hemer vorschlägt). Ich frage mich nun, wieso nicht Cisplatin genommen wird? Dort gibt es laut Studien eine (wenn auch geringe) bessere Überlebenszeit. Das Nebenwirkungsprofil soll allerdings ja etwas schlechter sein und somit könnte das vielleicht ein Grund für die Entscheidung sein. Ich hätte einfach gern mehr Erklärungen und weniger vollendete Tatsachen. Das Ganze macht einen schon machtlos genug. Habt ihr einen Tipp für mich? Ist es im Endeffekt egal ob Cis oder Cabo in Verbindung mit Eto? Oder soll ich mich noch einmal dahinter klemmen und Druck machen?

Ich sage nicht, dass ich Ärzte an sich anzweifle, aber ich habe selber schon so schlechtes im Bezug auf Medikamente erlebt, dass ich da vielleicht etwas überempfindlich geworden bin. Vor allem wenn es dann tatsächlich um eine so heikle Erkrankung geht wie die meiner Mama.

Ich danke euch noch einmal für jede Rückmeldung. Und für alle Betroffenen und Angehörigen, die vielleicht mitlesen: Alles Gute und haltet die Ohren steif! Der Glaube versetzt Berge, also glaubt an eure Heilung! Ich wünsch es uns allen.

GLG Gruen
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