Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

[carlchen]

Mal kurz wieder zurück.
2 tage war ich in Kloster Königsmünster.
Viel zu kurz, aber wunderschön.
Ich mußte doch schmunzeln.
Thema war der Prophet Elia.
Elia war ein Prophet der immer und jederzeit sich für Gott eingesetzt hat.
Wie es im AT üblich war ging es auch nicht oft ohne Blutvergießen.
Dann kam eine neue Königin Isebel und Elia bekam Angst um sein Leben und floh in die Wüste.
Es hat seine Zeit gebraucht, 40 Tage - einer der magischen zahlen in der Bibel und Elia kehrte zurück und bekam auch Hilfe in Form des Propheten Elias.
Die Geschichte kenne ich noch aus meiner Mädchenjungscharzeit.
Auch, da meine Oma in einem katholischen Dorf lebte ist mir der Ablauf der
katholischen Kirchen und den Stundengebeten nicht ganz so fremd.

Wieder ein kleiner Stück in Richtung Weiterleben.

Wie immer, traf ich auch eine Witwe, 10 Jahre älter wie ich.
Im Kreis sagte sie ohne mich mit Namen zu erkennen, sie hätte erkannt, daß sie auch ein recht hat zu trauern.
Zu bekam oft zu hören, sie sollte doch froh sein, daß ihr Mann tot war.
Und warum sie denn nun nach 2 Jahren immer noch trauert.

Ich weiß ich werde mein Leben lang trauern, aber ich werde weiterleben.

Morgen fahre ich dann 1 Woche nach Rügen.
Das Leben geht weiter, wenn auch anders, aber es wird es wert sein.
Vielleicht oder ich hoffe ich kann ein paar Fußspuren hinterlassen.

carlchen