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Es scheint eine fiebrige Neutropenie zu sein.... Fieber ist weiterhin hoch, Medikament zum ankurbeln der Granulozyten-Produktion wird verabreicht... Antibiotika werden gegeben... Fiebersenker (bislang ohne Erfolg).... sie erkennt nichts und niemanden, kämpft gegen alles, ist unruhig bis zum dorthinaus.
Im Zimmer war noch nichtmal etwas für die Mundpflege... keine vernünftige Isolation möglich... Wenn es ginge, würde ich sie lieber heute als morgen in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen... ich hab kein gutes Gefühl. Die Chefärztin hat kurz mit mir gesprochen.... sie meint, wir sollten durchaus damit rechnen, dass sie es nicht schafft ![]() ![]() Ich war kurz beim Onkologen (der gerade auf dem Heimweg war, als ich kam)... der zuckte nur mit den Schultern... er wisse nichts, er könne erstmal nichts in Erfahrung bringen (Hallo?)... wenn, würde in der nächsten Konferenz etwas dazu gesagt... und verzog sich ins Wochenende ![]() Mein Sohn war außer sich vor Wut... und ich muss beschwichtigen und Zuversicht verbreiten.... dabei bin ich selber wie betäubt. Werd mich wohl gleich nochmal auf den Weg ins KH machen...
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Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014 Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose Tante: BK 2005 Oma: BK 1998 + 2006 Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983 |
#2
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Liebe Astrid, dashört sich wirklich nicht gut an.
Hoffentlich bekommt sie im Krankenhaus genug, aber nicht zuviel an Flüssigkeit, ich weiss ja nicht wie die Nierenfunktion ist und die Herzleistung. Nein, das ist nicht schön, keine gute Nachricht. Und eigentlich weißt Du ja selber auch, wie schlecht es ihr geht. Dennoch finde ich die Andeutung der Chefärztin in Ordnung. Und ich finde im Übrigen nicht, dass Du unentwegt Zuversicht verbreiten musst. Du darfst auch ruhig mal deine Angst thematisieren, deinen Frust , deine Wut über die Situation kundtun, auch Deinem Sohn gegenüber. Aber es ist wie es ist- und nicht anders. Versuche so oft es geht im Krankenhaus zu sein, um deine Ma zu beruhigen und ihr zu helfen. Ich denke an Dich ! Pass auf Dich auf. moni
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#3
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Mei liebe Astrid...so schwer diese Auf und Ab´s...ich weiß...und bei dir gerade wieder mal ein Ab...mit Angst, dass es kein Auf mehr gibt...versuch nicht zu viel vor zu denken...du weißt ja...: Tag für Tag angehen...verbring viel Zeit mit deiner Mama...und du darfst ihr deine Angst auch ruhig zeigen...glaube das ist für sie sogar sehr wichtig...sie hat dann nicht alleine Angst...schick dir viel viel Kraft zu dir und deiner Mama...! ...wie es aussieht, sind die nächsten Tage bei einigen von uns von voller Anspannung geprägt...ich wünsche uns allen einfach, dass unsere Lieben in Frieden gehen dürfen, wenn ihre Zeit gekommen ist...mit so wenig wie möglich an Leidenswegen...
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#4
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Hallo ihr Lieben....
liebe Moni, danke für deine Nachricht hier ![]() ja, ich wusste und weiß, dass es meiner Mama schlecht ging und geht und ich wusste auch, dass da etwas anderes dahintersteckt, als "zu wenig getrunken", "zu wenig gegessen", "die Frau ist alt, da ist man eben verwirrt".... ich rege mich auch auf, wenn es "angebracht" ist - auch vor meinem Sohn. Ich habe mich über die dusseligen Krankenwagenfahrer aufgeregt (die meinen immer, sie wüssten alles besser) die man bald auf Knien anflehen muss, damit sie jemanden überhaupt mal ins KH mitnehmen (iich kenne das gut genug von der Arbeit - erst kürzlich passiert... und zwei Tage später war die Frau, bei der es ja "garnicht notwendig wäre", sie ins KH zu transportieren, im KH gestorben, nachdem sie dort ins Koma gefallen ist)... Ich habe mich über die Schwester in der Notaufnahme aufgeregt, die auf der Suche nach einem Bett für meine Mutter, sie in ein 3 Bett-Zimmer verfrachten wollte, da dort ja schon 2 andere Frauen mit Durchfall isoliert liegen... und dafür gesorgt, dass sie alleine auf einem Zimmer untergebracht wurde. Ich habe mich über die dusselige Nachtschwester auf dieser Station aufgeregt, die sich beschwerte, dass sie meine Mutter aufnehmen musste - "Wie soll ich das denn machen, die ist viel zu unruhig, unverschämt, dass ich die hier aufnehmen soll, ohne Bettgitter mach ich das nicht"... in Anwesenheit meines Sohnes... Als wir gestern ins KH kamen und die Schwestern uns nicht zu meiner Mutter lassen wollten, weil es ihr ja schlecht ginge (haha, weshalb hab ich sie wohl am Tag zuvor ins Krankenhaus einliefern lassen?)... wir müssten auf die Ärztin warten, damit sie um Erlaubnis fragen können.... ich fragte nur, ob sie mir damit sagen wollten, dass meine Mutter präfinal sei, also ob sie sich schon im Sterbeprozess befindet... aber er kommt mit der Situation... wie es seiner Oma geht... nicht zurecht... er ist so schon überfordert und möchte am liebsten vor allem davonlaufen... wie kann ich da noch meinen "Mist" bei ihm abladen? Er ist gerade mal 18 Jahre alt... manche wachsen... ihn würde es emotional "zerstören" Da es sonst aber niemanden gibt (mit dem ich reden könnte... oder wollte) muss ich meinen "Mist" mit mir selbst ausmachen. Ich war gestern noch bis nach Mitternacht im KH und hab bei meine Mama gewacht... der Nachtschwester die ein oder andere Sache abgenommen... mit ihr zusammen Mama frischgemacht und ordentlich im Bett gelagert... ihr gesagt, dass die Unruhe momentan wohl daher rührt, dass sie Schmerzen hat.... "Ja, ihre Mutter ist ja auch gestürzt" ![]() ![]() Von der medizinischen Behandlung her, ist momentan nicht mehr zutun, als getan wird... das weiß ich.. die Äußerung der Chefärztin, dass wir damit rechnen müssen, dass meine Mama es nicht schafft... das ist für mich "Okay"... aber das pflegerische drumherum (wir sollen uns vermummen aber PP rennt ohne Schutzbekleidung ins Zimmer und macht und tut, nachdem sie im Nachbarzimmer jemand anderes aus dem Durchfall gezogen hat, auch ohne Schutzbekleidung usw. usf.)... die Gleichgültigkeit des Onkologen... das ist für mich nicht "Okay"... da nützt es auch nichts, dass die Schwestern "nett" sind Liebes Bernsteinketterl... danke für deine Worte.... so wenig leiden wie möglich... ja genau das ist es... habe gelesen was bei eurem Papa los istund ich hoffe, dass ihm unnötiges leiden erspart bleibt. Wie es evtl. nach dem KH weitergeht, wird sich finden.... ob es sich zu Hause noch irgendwie bewerkstelligen lässt, ggfs. mit Pflegedienst zur Unterstützung... oder ob nun doch schon ein Hospiz in Betracht gezogen werden muss - früher als dein Mann und die Schwiegermama vielleicht dazu bereit wären. Ich denke an euch und auch an Wind und baue auf das Mantra "Alles wird gut"... in welcher Form auch immer. glg und viel Kraft sendet euch Astrid
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Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014 Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose Tante: BK 2005 Oma: BK 1998 + 2006 Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983 |
#5
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Oh mein Gott … liebe Astrid … ich bin gerade total erschüttert. Eigentlich wollte ich nur mal nachfragen, wie es bei euch geht und nun lese ich deine letzten Einträge. Wieso wurden mir davon keine Benachrichtigungen geschickt? Ich glaubte die ganze Zeit, alles wäre gut bei euch und du könntest etwas Ruhe genießen. Und nun lese ich das … da bin ich mal eine Woche weg und bei dir und unserem Bernsteinketterl steppt der Bär. Kann man euch denn gar nicht alleine lassen
![]() Liebe Astrid … ich denke an euch und drücke dich ganz fest! |
#6
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Astrid....ich mach mir Sorgen...wie steht es bei Euch...?
Scheint als würde es uns drei, Wind, dich und mich nun gleichzeitig erwischen mit einer furchtbar kritischen Phase....hm... Alles Liebe und viel Kraft! |
#7
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Ach ihr Lieben...
ich danke euch für eure Zeilen und Gedanken... hier ist erstmal das schlimmste überstanden. Husten hat sie und etwas verschnupft klingt sie... ich schätze, das hat sie sich im Krankenhaus eingefangen, bei offenem Fenster und sich nackt ausziehen, wenn es ihr zu warm wird - wenn ich nicht da bin *seufz* Die Blutwerte verbessern sich langsam aber sicher, das Fieber ist runter, das Antibiotikum scheint zu greifen... sie bekommt es jedoch weiterhin i.V. Aber der "Rest"... tja... entgegen meiner Hoffnung bessert sich die Verwirrtheit bei meiner Mutter nicht wirklich. Sie erzählt abenteuerliches "Zeug" und ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob oder was ich davon glauben kann. Immerhin hat sie keine Bettgitter mehr am Bett - so wie ich es prophezeit hatte, ist es gekommen ![]() ![]() Heute Abend kam die Ärztin vorbei, um mit mir/uns zu reden... keine 5 Minuten, dann war sie wieder weg... und viel erfahren hab ich von ihr in dem "Gespräch" nicht ![]() Mal gucken, ob es morgen mehr zu erfahren gibt. müde Grüße, Astrid
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Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014 Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose Tante: BK 2005 Oma: BK 1998 + 2006 Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983 |
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depressionen, eierstockkrebs, mutter |
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