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  #11  
Alt 02.09.2004, 20:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Ihr Lieben,

liebe Susanne, kann mich Beate nur anschließen, auch ich bewundere dich wirklich und weiß nicht, ob ich das könnte. Übrigens, die erste Banane hab ich heute gegessen, ging von alleine runter. Auch ich habe in der langen Phase der Krankheit und danach schnell gemerkt, dass der vermeintliche Bekanntenkreis zum größten Teil nur oberflächlich war. Ist schon so, sie fragen wie es einem geht, erwarten im Endeffekt aber keine Antwort und reden nur von sich. Ist ja kaum zu glauben, was du erlebt hast bei der Feier deiner Freundin. Toll, hast du prima gemacht, alles abzubrechen.
Liebe Barbara und liebe Beate, es gibt mir ein beruhigendes Gefühl, dass ich „normal“ empfinde. Dachte schon, nur ich würde nicht mehr kochen. Auch ich habe mich immer auf das Frühstück am Sonntag gefreut. Klaus hat auch Brötchen aufgebacken etc. und mir alles ans Bett gebracht und dann konnte ich essen, essen.
Barbara, hast natürlich recht, irgendwie müssen wir wohl noch dankbar sein, dass wir unsere Schätze so lange Jahre bei uns hatten, was nicht jedem vergönnt ist. Ich versuche auch mich an all den Sachen zu erfreuen, die er gemacht hat. Fällt aber verdammt schwer, es gibt ja keine Stelle in der Wohnung, wo er nicht etwas selbst gemacht hat. Im Büro klappt es ganz gut, kann mich auch relativ gut konzentrieren. Bin froh, dass ich dort ganz gut abgelenkt werde. Übrigens, hab ich auch im Forum gesehen, wie du dort angefeindet wurdest. M.E. hat du dich richtig ausgedrückt. Muss dir voll zustimmen, auch ich fühle mich nur noch als halber Mensch. Hast schon recht, nur wer das erlebt hat, kann es nachvollziehen.
Gerade rief eine Bekannte an, die mir den Kopf voll gejammert hat, weil sich ihr Freund nach 3 Wochen (!) von ihr getrennt hat. Sie heulte nur, natürlich keine Frage nach meinem Befinden. Hab ihr dann aber deutlich zu verstehen gegeben, dass ich selbst genug Probleme hätte und sie mich doch verschonen soll. Hat sie aber nicht gehindert, immer wieder dasselbe zu sagen bzw. zu heulen. Ist schon erschreckend, wie wenig einfühlsam bzw. verständnisvoll viele Menschen sind. Soviel zum Panzer. Ich arbeite dran.
Bis jetzt hab ich ja außer zur Arbeit fahren am Feierabend gar nichts unternommen. Nun möchte ich euch mal fragen, was ihr tun würdet. In 14 Tagen heiratet ein Kollege und er feiert das privat im großen Kreis. Natürlich bin ich auch eingeladen, weiss aber wirklich nicht, ob ich teilnehmen soll oder nicht. Bin irgendwie im Zwiespalt. Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ich mal irgendwo hingehen würde, auf der anderen Seite kann ich mich aber auch dazu schlecht aufraffen. Alle sind lustig und ich, ich fange möglicherweise an zu weinen.

Susanne, wünsche dir für morgen viel Spaß beim Grillen und es wird schon gutgehen!!!!!!!!

Wünsche eine angenehme Nacht und liebe Grüsse

Irene
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