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Alt 17.03.2015, 11:59
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.875
Standard AW: Wie geht es nur weiter?

Liebe Steffi,


ich bin eher zufällig hier vorbeigeschneit und wollte dir, weil ich ähnliche Situationen sehr gut kenne, eine Antwort hinzufügen.

Deine Mama sagt:
Das schaffst Du schon. - was soll ich darauf antworten?

Du MUSST zu deiner Mama sagen, auch wenn es sicherlich schwer ist:
Mama, ich weiß, dass es vielleicht schöner wäre, wenn ICH alles machen würde. Aber das kann und will ich nicht. auch wenn dir das jetzt im ersten Moment weh tut, ist es die BESSERE Lösung.
Warum? Dir und mir und der Familie steht eine begrenzte Zeit X zur Verfügung, die wir gerne gemeinsam verbringen sollen und wollen. Und shcöne Sachen machen, reden, einen Ausflug, etwas Ansehen, ein Buch lesen oder irgendetwas.
All die Möglichkeiten für das Erleben von Schönen Dingen bleibt auf der STrekce, wenn ich nur ARBEITEN muss. Deshalb gibt es ja einen Pflegedienst. Wir probieren das jetzt erst mal aus, wie es sich anfühlt. Das können wir ja nicht wissen. Wir bleiben jetzt mal offen für Neues und probieren aus, ob das gut und besser für uns ist.

Weißt du Steffi, wenn die Eltern alt werden und pflegebedürftig kommt dieser Moment, wo KInder zu den Führenden "Autoritätspersonen" werden müssen, weil sie die Situation besser bewerten, abschätzen, übernehmen können.
Da müssen dann die Kinder dazu lernen, aber vor allem die Eltern lernen, loszulassen und die Führung den Kindern überlassen.
Das einzufordern ist deine Aufgabe.
Es ist schwer, ich weiß das. Denn die Mama ist ja eh shcon krank, da will man alle so machen, wie es sie sich wünscht. Aber das geht einfach nicht. Und das entscheidente: SIE SELBST kann das nicht mehr abschätzen.
Da muss sie jetzt durch, sonst ist es für alle Beteiligten eine bescheidene Situation, die immer schlimmer wird.

Du musst auf dich aufpassen und das, was machbar ist.
Eure Aufgabe - mama, papa und deine - ist jetzt, schöne Momente einzusammeln, die euch später tragen können. Dazu müssen die Alltagsdinge ausgelagert werden.

sorge für dich, denn nur dann kannst du für deine Eltern und dein Kind sorgen.

Da machst nichts falsch, aber du musst lernen NEIN zu sagen. Das, was du schaffen willlst, ist nicht zu schaffen.

Trau dich, Diene Eltern werden dich dafür respektieren lernen. auch wenn es erst mal ein wenig unangenehm ist.

ALLLES GUTE FÜR EUCH.
Birgit
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