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#1
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Liebe Sonne,
Ja die Therapie kratzt schon mächtig an einem, da wird die Haut immer dünner. Als es mir an Mittwoch nach der 1. Chemo so schlecht ging, habe ich mich gefragt, wie ich die nächsten 15 überstehen soll, wenn diecerste mich schon so umhaut! Zum Glück geht es etwas besser und ich habe heute schon etwas Naturyhoghurt gegessen. Ich habe mich gefragt, wofür mache ich den Mist überhaupt! Etwas was krank macht soll helfen? Soll ich nicht lieber abbrechen, Sport treiben und es damit versuchen? Immerhin hat die Chemo eine heilende Wirkung von rund 10% aller Therapien zusammengenommen und Sport bis zu 51%. Aber dann denke ich wieder: ok, schnell wachsend, aggressiv, vielleicht geistert da doch noch was herum. Ich finde es schwierig! Dazu kommt das Nachdenken darüber, wie Gehrockes weiter? Ich bin der Meinung, dass ich nicht einfach in meinem Leben so weiter machen kann wie bisher und als wäre nichts gewesen. Die Lösung kann ich nicht aus dem Ärmel schütteln und die Gedanken kosten auch Kraft. Alles zusammen ist ein gutes Stück Arbeit. Ist es da verwunderlich, dass man einfach mal völlig am Boden ist? Mir hilft Ruhe und Natur aber auch schöne Gespräche und Musik. Ansonsten lasse ich das alles einfach mal zu, wird schon seinen Grund haben! Menschen um mich herum suche ich sorgfältig aus. Da will ich gerade nicht jeden sehn und hören. Wenn da jemand beleidigt ist, ist er gerade falsch! Liebe Sonne ich wünsche Dir viel Kraft für das Durchstehen der Tiefs. Allen anderen auch! LG Resi |
#2
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Guten Morgen ihr Lieben
![]() Sagt mal wie habt ihr das gemacht als es los ging mit den Haaren? Montag bekomme ich meine Perrücke. Habt ihr euch direkt alles abrasiert oder erstmal einen Kurzhaarschnitt? Ist schon eklig wenn man so fusselt. ![]() Mir geht es weiterhin gut, außer das ich in der Nacht immer fürchterliche bauchkrämpfe habe. Da denke ich immer ich würde noch ein Kind bekommen. Wie ihr auch, mache ich mir große Sorgen um meine Kinder und um meinem Mann. Die leiden mehr als ich irgendwie. ![]() Wünsche euch allen ein super schönes Wochenende. ![]()
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Liebe Grüße, Katja |
#3
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Katja, jucken, ziehen, kribbeln, verspannte Kopfhaut, es tat teilweise weh, den Kopf aufs Kissen zu legen, auch als "Hubby" schon alles abrasiert hatte.
Liebe Sonne, ich bin ja jetzt über mein Bergfest hinweg, und ja ich kenne diese Phasen, die Du auch hast. Was man sich zu Beginn nämlich kaum ausmalen kann ist diese absolute Kraftlosigkeit, die einen überfällt. Gestern war ich wieder bei der Osteopathin, was an sich sehr schön ist und mir gut tut. Ich fahre aber ein Stück mit den Öffis, laufen umsteigen. Kurz vor zuhause war ich dann so weit, dass ich gern geheult hätte, weil ich dachte ich schaffe den kurzen Weg nicht mehr..... so eine Kraftlosigkeit, nein, so andauernd, das hatte ich noch nicht in meinem Leben. Neben allen anderen Belastungen ist bei mir die Psyche einfach sehr, sehr eng an meinen körperlichen Zustand gebunden. Ich persönlich möchte nichts ändern an meinem vorherigen Leben. Es war gut und schön, bevor die Kugel im Rouletterad zum stehen kam. Ich war auch noch niemals der Fan der These, man würde krank, weil man etwas lernen soll. Für mich: man wird krank weil man zufällig eine A****karte zieht. |
#4
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Hallo Resi,
die AHB würde ich wirklich gerne an der See machen. Kein Witz! Wenn ich mir schon Bilder von Strand und Dünen ansehe, wirkt es bereits beruhigend auf mich. Und die Ruhe brauche ich z.Zt. so sehr. Es ist so viel auf mich eingeprasselt in letzter Zeit, dass ich mich von der Außenwelt etwas abkapseln musste. Nur Familie und meine engsten Freundinnen. Und sollte ich tatsächlich bei Dir in der Nähe landen, würde ich mich sehr über einen Hundespaziergang freuen ![]() Was ist eigentlich der Unterschied zwischen AHB und Reha? Liebe, liebe Susisausewind. Ich kann Dir so gut nachfühlen. Da arrangiert man sich mit den Gegebenheiten und versucht den Weg bestmöglichst zu gehen und dann kommt wieder etwas dazu, dass man auch wieder verkraften und irgendwie wegstecken muss. Mir kommt das im Moment auch alles so unberechenbar vor. Ich glaube, wir alle hier wissen ganz genau, wie es in Dir im Moment aussieht. Aber was in meinen Ohren sehr hoffnungsvoll klingt ist, dass die Chance sehr hoch ist, dass alles so läuft wie angedacht. Ein Strohalm, an den Du dich klammern kannst? Ich werde Dir ganz feste die Daumen drücken, dass alles so wird, wie Du es Dir wünschst und zu Deinem besten ist... Liebe Sonne: Ich wünsche Dir, dass es bald besser wird! Das meiste hast Du ja schon geschafft! Und Resi: Mein Arzt hat gesagt, das in Amerika eine Studie zu Krebs und Sport läuft: Die eine Gruppe bekommt Tam, die andere Gruppe nicht (die muss Sport machen). 2 x 1,5 Stunden Ausdauersport, 1 x 1 Stunde Krafttraining pro Woche. Hätte voraussichtlich die gleiche Wirkung. Ist aber erstmal in den Kinderschuhen. Aber wir können ja ergänzend Sport machen, das hilft bestimmt auch schon sehr. Erstaunlich, oder?
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Liebe Grüsse! Juli |
#5
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Guten morgen liebe Mädels
ich werde noch bald irre...Viele sprechen mich darauf an das die zweite Chemo schlimmer wird als die erste... Werde noch gaga ![]() Wie war es bei euch?? wünsche euch noch einen schönen Tag lg samtpfote ![]() ![]() ![]() |
#6
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Liebe Samtpfote, was bei anderen ist, muss bei Dir lange nicht sein! Lass die Reden. Mir wurde so viel verschiedenes erzählt. Außerdem empfindet jeder Beschwerden anders. Ich wünsche Dir, dass es das 2. Mal einfach nicht so schlimm wird.
LG Resi |
#7
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Hallo Samtpfote,
wer erzählt Dir denn sowas!!! ![]() ![]() Ich schätze, es ist bei jedem anders. Angst habe ich auch schon davor. Aber es ist immer wieder schön zu lesen, dass manche während der Chemo in der Lage sind Sport zu machen. Lass dir von denen nichts einreden, ok?
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Liebe Grüsse! Juli |
#8
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Liebe Molpha, sicher hat der eine Anlagen, die der andere nicht hat und daher erkrankt man einfach an irgendwas. Ich denke aber dass der Körper Signale gibt. Vor zweieinhalb Jahren wurde der Tumor bei mir entdeckt. Allerdings war das Gewebe gutartig. Alle 3 Monate wurde US gemacht. Bis Dezember sah jedes Bild aus wie das andere. In der Zeit davor hatte ich mein Immunsystem so strapaziert, dass der Körper den Krebszellen, die in Mikrokalk saßen nichts mehr entgegensetzen konnte. Ich habe massenweise gearbeitet, förmlich bis zum Umfallen. Da blieb auch das Umfeld auf der Strecke. Ich hatte eine sehr unglückliche Leitungsfunktion, wo ich versucht habe für meine Kollegen gegen Windmühlenflügel zu kämpfen und mich zu verbiegen. Das will ich so nicht mehr. Wie alles ist das bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei mir war die Krankheit eine Art Notbremse. Die 3. in 3 Jahren. Jetzt mache ich mir schon Gedanken, wie ich mich schützen kann. Deshalb: ich werde achtsamer mit mir umgehen müssen um gesund zu bleiben. Das ich es werde, davon bin ich überzeugt.
Ich möchte es nicht nochmal nötig haben, eine Notbremse zu ziehen. Wir sind alle verschieden.... LG Resi |
#9
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Liebe Juli, mir geht es wie Dir: Ruhe ist herrlich! Blos nicht zu viele Reize. Gerüche, Licht, Lärm: alles ist intensiver. Drolligerweise hatte ich das während meiner Schwangerschaftsübelkeit genau so. Ich konnte wegen der Gerüche an keiner Bushaltestelle vorbeigehen, ohne das mir schlecht wurde. Auf den Zug warten war auch immer eine Herausforderung.
Mach das was dein Körper Dir abverlangt. Er wird es schon wissen! Familie, Freunde, klingt doch gut. Wen brauchst Du jetzt gerade noch? Wenn ich irgendwo Stress habe oder irgendwo liege und auf eine Untersuchung warte, stelle ich mir vor ich liege auf dem Bauch im warmen Sand in der Sonne, ein leichter Wind streift über mich, ich höre Möwen und Wellen. Mit dem Bild kann ich abtauchen. In Echtzeit natürlich noch viel schöner! Aber das dauert noch ein bisschen. Hier ist es heute nass und grau. LG Auch an alle anderen fleißigen Leser- und Schreiberinnen! Resi |
#10
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Liebe Resi,
nimm es mir bitte, bitte nicht übel. Aber ich bin hier im Strang, um Beistand zu finden, um zu plaudern, um von erfahrenen Frauen gute Tipps zu kriegen und auch von meinen Tipps etwas weiterzugeben. Um mich z.B. tatsächlich zu entspannen. Ich bin sicherlich nicht hier, um anthropsophische Krankheitsmodelle durchzudiskutieren, ich mache um Steiner einen Riesenbogen. Ich möchte jetzt auch nicht, dass uns gebeutelten Frauen noch ein schlechtes Gewissen gemacht wird, weil wir so "falsch" gelebt haben, dass wir unser Immunsystem nicht gepflegt haben. Irgendwann landen wir dann bei der Masernimpfung - ja die war schuld. Vielleicht mögen die an der Anthroposophischen Medizin interessierten dafür einen eigenen Strang ansetzen? |
#11
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Liebe Molpha, wie kommst Du auf Anthroposophie? Abgesehen davon, dass diese durchaus Erfolge erzielt. Ob sie mit Schuldzuweisungen arbeitet, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber dazu weiß ich zu wenig darüber. Ich hatte in der Klinik ein Gespräch mit einer "normalen" Psychologin (Psychoonkologin, gehört in meiner rein schulmedizisch eingestellten Klinik zum normalen Therapieplan 2x/ Woche), die durchaus geraten hat nach so einer gravierenden Erkrankung achtsam mit sich umzugehen. Sie sprach vom Modell der Waage in der Psychologie. Das Gleichgewicht im Leben das einfach mal gestört sein kann. In einer solchen Phase kann, aber muss man nicht krank werden. Von Schuld sprichst Du, mit großer Sicherheit nicht ich. Meine Erfahrung mit der Psychologie ist gut, daher gebe ich sie gerne weiter und konnte hier schon damit helfen.
Wenn Du das für Dich gerade nicht brauchst lies doch einfach drüber weg und lass anderen die Möglichkeit damit was anzufangen. Liebe Grüße Resi |
#12
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Hallo Mädels !
Also Liebe Molpha, da gehe ich voll mit dir mit!!! Wir haben einfach die A...Karte gezogen. So sagte mir das auch meine Onkologin. Ich fand mein Leben bevor sich dieses Schalentier bei mir eingenistet hat super. Im Job gab es immer mal unzufriedene Momente , aber wer hat die nicht? Ich kenn keinen. Deshalb wird auch nicht jeder krank. Sicher habe ich auch Zeiten von Überanstrengung gehabt, gerade auch wegen unserer Hochzeitsvorbereitungen, aber ich empfand es als positiven Stress , denn wir haben uns doch so gefreut. Erst als alles vorbei war habe ich schon gemerkt, das sich kein Erholungseffekt einstellte. Kurz danach hab ich den Knoten getastet. Trotzdem möchte ich mein altes Leben zurück weil es einfach gut so war und ich glücklich war. Da will ich wieder hin mit dem einen oder anderen Abstrich . Gesund gelebt hab ich vorher, werde ich hinterher auch. Zuviel Ruhe zum Beispiel tut mir gerade garnicht gut, da grübel ich zu viel. Das will ich nicht. Deshalb muss ich raus und Menschen um mich haben. Jede von uns ist anders, geht anders mit der Situation um. Das ist auch gut so. Wenn es richtig schlimm ist heul ich mal und schimpfe, bin wütend und beschimpfe mein Mistvieh, heul mich auch hier aus oder power mich aus . Dann geht es mir bald wieder besser. Ich find gut, das hier jede von euch Frauen ihren eigenen Weg geht um mit dem ganzen Mist klar zu kommen. Liebe Juli und liebe Samtpfote! Ihr findet auch euren für euch richtigen Weg um das durchzustehen und gegen den eumel anzugehen. Wir sind ja auch noch da. Mir hilft das sehr mit euch auszutauschen. Keiner versteht uns besser als wir. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Lasst es euch gut gehen. Ich stell auch mal wieder eine Tonne hin für die NW. Meine Knochenschmerzen und üble Laune sind schon drin. Liebe Grüße Mona ![]()
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Leben! Lachen! Lieben! |
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