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#1
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Liebe(r?) tündel,
Du hast soooo recht! Mein Mann und alle um mich sagen dasselbe. Ich habe mein Leben komplett aufgegeben um für sie da zu sein, Urlaub gecancelt, das Haus mit Freunden von oben bis unten geputzt, jeden Tag da gewesen, manchmal zweimal, gekocht, geputzt, Wäsche gewaschen, eingekauft, mich um Rezepte, Hilfsmittel, Hygieneartikel alles gekümmert, jeden Tag trotz das ich da war , morgens und abends angerufen , Kontakt mit Pflegedienst und Hospizbetreuung aufgenommen, bin zu jedem arzttermin mit ... Meinen Sohn und Mann vernachlässigt, mein Vater hat nie irgendwas von dem gemacht. Aber jetzt lebe ich wieder mein Leben. Sie möchten das so und gut. Ich hoffe nur dass mein schlechtes Gewissen bzw mein Verantwortungsbewusstsein und die Angst, was da wohl passiert, nicht siegt. Geändert von Stefanie24 (10.04.2015 um 19:16 Uhr) |
#2
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Huhu Steffi,
ich bin weiblich, hatte 2013 Eierstockkrebs, mein Mann ist 2011 an Cardiomyopathie gestorben! Er war ein echt "bayerischer Dickschädel", der auch nicht bereit war, Hilfe und Pflege von außen anzunehmen! Ich hab alles für ihn gemacht und mit Burnout bezahlt. Nach seinem Tod (der fur ihn echt eine Erlösung war) dachte ich endlich an mich. Tja, und dann kam der "Messi in meinem Bauch", Mistviech! Ich weiß also ganz gut, von was ich rede! Auch wenn es kein Krebs war, es waren 10 knallharte Jahre kümmern und um ihn rumwurschteln und ein Vollzeitjob als Lehrerin! Viel Durchhaltekraft! Und keinen Rückzieher, ja!!! |
#3
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![]() ![]() Ich hoffe, es geht dir jetzt gut, liebE tündel???? Schlimme Geschichte, was du erleben musstest! Das tut mir leid, dass es Dich nach den harten 10 Jahren auch noch so erwischt hat. ![]() Ich danke dir so sehr für deine Kraft, die du mir gibst und für den Mut, der durch deine Aussagen mit kommt. DANKE!!!! Und das, obwohl du selber so eine schwere Zeit ( hoffentlich!!!) hattest! Danke! |
#4
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![]() Zitat:
Und ich bin sicher, dein Vater findet sein Verhalten völlig normal, und das ist es auch in DIESER Beziehung. Er will es nicht begreifen, dass deine Mama, seine Frau, sterben wird und ihn alleine zurücklässt. ER WILL DAS NICHT WISSEN. Ich sehe es so, dass Du Dir sparen kannst da Vorwürfe zu machen. ER KANN ES NICHT ! Und das Verhalten von ihm ist unterste Kanone, aber DU WIRST ES NICHT ÄNDERN. Du kannst nur Dein eigenes Verhalten ändern, und das tust Du jetzt wirklich gut. Du hast alle Eventualitäten durchdacht. Besuch deine Mama, geniesse die Zeit mit ihr, und schimpf nicht über deinen Papa. Lohnt nicht. Ausbaden wird es Deine Mama. Ich hoffe sehr, dass Deine Mama sich noch selber im Bett umpositionieren kann, denn wenn sie einen Dekubitus entwickelt dass wirds hässlich. Bitte achte darauf, du kannst ihr ja anbieten wenn Du zu Besuch gehst dass du ihr den Rücken mit einer schönen Lotion einreibst, dabei kannst Du den Po , die sakralgegend sehen. Pass auch auf die Fersen auf. Sobald Du merkst da bahnt sich Unheil an, musst Du mit dem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Ich mags gar nicht in den Mund nehmen, aber Du kannst natürlich auch formlos einen Antrag auf Betreuung bei Gericht stellen- wenn DU meinst es geht zuhause nicht und sie muss - schlecht gepflegt-da weg. Dann kannst Du versuchen das gerichtlich regeln zu lassen, damit DU oder ein unabhängiger Betreuer einfach zum Besten deiner Mama entscheiden kann wo sie den Rest ihres Lebens gepflegt werden soll. Bitte stoß deinen Papa, egal wie er ist, nicht so aus Deinem Leben. Es gibt Männer, die haben es nie anders gelernt- in ihrem lieblosen Elternhaus nicht und auch in ihrer unterwürfigen Ehe nicht. Ehefrauen wissen mehr über ihre Männer als ihre Kinder es wissen. Deine Mama hält mit ihm. Tu ihr nicht weh. Wie Du später dann mit ihm umgehen wirst, das steht auf einem anderen Blatt.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#5
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Liebe Stefanie,
Ich klinke mich hier mal ein. Wäre mein Vater nicht vorverstorben, Wäre ich in der gleichen Situation. Man soll nicht böse über Tote reden, aber ich kann mich noch an die Zeiten erinnern 16 Jahre her, als meine Mama an Brustkrebs erkrankte. Krankenhaus, Reha... Er daheim. Allein. Ich Vollzeit Job. Zum Glück damals keine Beziehung, die wäre zerbrochen. Da Mama mein ein und alles war, war ich sofort nach der Arbeit im Krankenhaus und wenn ich da nicht war, haben wir telefoniert. Dann rief er an, hätte ein Problem. Mit der Spülmaschine. Ich hin. Alle Gläser mit der Öffnung nach oben hinein gestellt. Er wusste es echt nicht besser, weil Mama ihm alles vor den Hintern geschleppt hat. Es ist traurig, aber manchmal können die Väter gar nix für ihre Unbeholfenheit. Auch er ist zum Stammtisch, weil er wohl nicht wusste, wie mit der Erkrankung umzugehen. Ins Krankenhaus ist er selten. Ich habe auch viel geschimpft. Aber auch gesehen: es ist Unbeholfenheit. Deine mama nimmt ihn vielleicht deshalb in Schutz. Ich wünsche dir / euch alles gute und drück dich ganz fest ![]()
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#6
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Hallo Stefanie,
wie ist die Situation im Moment? Hoffentlich bist du stark geblieben! ![]() L.G. BerliNette
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Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment! Buddha __________ mein Schatz: Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori) Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG |
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