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Hallo Tinele,
auch ich habe am Anfang viel geweint. Besonders als ich eine Woche nach der Diagnose mich getraut habe, mich über Krebs zu informieren... Was ich dort gelesen habe, ließ meine Welt einstürzen.... Plötzlich ist nichts mehr so wie es war und die Zukunft schien nicht mehr zu existieren. Mittlerweile habe ich mich gefangen und mein Mann ist so unheimlich tapfer und erträgt alles ohne zu murren. Ich bewundere ihn dafür und bin sehr stolz auf ihn !! ![]() Neulich so sagte er mir, hatte er folgenden Traum : Er lag im Bett und hat geschlafen, es klingelt an der Haustür- die Hunde bellen.... er steht auf und geht zur Tür...... Vor ihm steht ein Kerl in schwarzer Kutte ( der Sensemann ![]() ![]() Ich fragte ihn : " Und hat er gesagt, er kommt in 30-40 Jahren wieder ? " Mein Mann : "Keine Ahnung, ich habe die Tür wieder zugeknallt. Er hat auch nicht nochmal geklingelt und ich bin wieder ins Bett gegangen und habe weiter geschlafen " Klingt komisch, aber ich schöpfe eine menge Hoffnung aus diesen Traum ![]()
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Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank ![]() *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 |
#2
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![]() Meiner hat ihn einfach ne Tür weiter geschickt und auch gesagt , IHN kriegt er noch nicht . Muss aber dazu sagen , daß sich mein Mann schon ab dem Alter von 9 Jahren sehr gerne mit dem Tod angelegt hat . Hatte schon viele potenziell tödliche Unfälle und kam jedesmal so gut wie unverletzt davon . Aber irgendwann gibts kein Entkommen mehr ..... |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
so, CT diese Woche erledigt. Die Speiseröhre sieht so weit sehr gut aus. Am 9.06.15 hat er noch einen Termin zur Magenspiegelung, damit man sich die Speiseröhre noch mal ganz genau ansehen kann. Die Lebermetastasen sind nach der Behandlung leider nicht verschwunden oder verkleinert, aber sie sind auch nicht mehr geworden.... Nächste Woche hat er einen Termin in der Uni Klinik, bei einem Leberspezialisten. Dort wird er abklären, wie es mit der Leber weiter geht. Seit einiger Zeit hat er Wasser in den Beinen, oder vielmehr im linken Bein. Vorgestern war er deswegen noch mal bei seinem Hausarzt. Nun bekommt er 10 Tage lang von mir pro Tag eine Spritze verabreicht und das linke Bein bandagiert. Leider hat der Speichelfluß seit einigen Tagen wieder zugenommen. Ziemlich lange hatte er Ruhe davor und konnte in Ruhe essen. Kann sein, das es mit bestimmten Tabletten ( oder Kombinationen ) zusammenhängt. Hoffe wir finden das raus. Er ist sichtlich genervt von dieser Lauferei beim Essen.... Das mein Mann Krebs hat, damit scheint er sich ( aus meiner Sicht ) relativ gut abgefunden zu haben, aber was ihn richtig stört ist, das es sich bei ihm um Speiseröhrenkrebs handelt. Ausgerechnet eine Krebsart, die ihn beim essen hindert. Er hat immer so gerne und auch viel gegessen. Er hat gerade gestern gesagt, er würde so unheimlich gerne mal einen grooooßen Bissen essen.... er meinte auch, wenn er eine andere Krebsart hätte, so könne er wenigstens vernünftig essen. ![]() Wir haben ja hier auch schon bei anderen Erkrankten festgestellt, das Essen eine Leidenschaft ist. Auch mein Mann war ein leidenschaftlicher Esser und er hat eigentlich alles gegessen und auch probiert, was er nicht kannte. Das Thema Ernährung bei Krebs ist schwierig und man ist so hin und her gerissen. Eine gesunde Ernährung macht Sinn aus meiner Sicht, da man damit bezweckt das Immunsystem zu stärken. Aber der Verzicht auf alles was man vorher so geliebt hat.... ich weiss es nicht. Man kann so unendlich viele, verschiedene Meinungen darüber im Internet nachlesen. Ich versuche immer das rauszufiltern, was aus meiner Sicht wirklich Sinnvoll und einigermaßen logisch klingt. Bisher ist mein Mann extrem standhaft was seine Ernährung angeht, seine Konsequenz ist erstaunlich. Irgendwie will man versuchen den Partner zu heilen, aber man scheitert ständig an dem "WIE" ??!! ......
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Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank ![]() *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 Geändert von gitti2002 (01.06.2015 um 00:34 Uhr) Grund: PN |
#4
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Denk mal darüber nach ..... Ich meine das jetzt nicht böse . Aber ich glaube ihr wisst , daß eine Prognose mit Metas einfach nur sch*** ist . Soll er in Gottes Namen essen worauf er Lust hat und was er runter bringt ! Wo bleibt denn da noch Lebensqualität wenn er alles leckere nur ansabbert ( gedanklich ) und isst es nicht ? Lebensqaulität und wenn es leckeres Essen genießen ist , ist nämlich auch lebenserhaltend/verlängernd ...... ![]() |
#5
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Na klar steht da : Ich, ich, ich !! Weil ICH die Jenige bin, die sich an alles möglichen Stellen informiert. Mein Mann liesst hier nicht im Forum, er wird hier auch nie schreiben, er überläßt diese Dinge alle mir.
Tinele, das er viele leckere Sachen nicht isst, liegt aber nicht daran, das ich sie ihm vorenthalte. Er selbst will sich einfach nur an seinen Ernährungsplan halten. Ich finde nichts falsches an einer gesunden Ernährung. Wir finden halt, das es besser ist das Immunsystem zu stärken, als mit all dem fetten, süßen zu salzigen zu schwächen. Das Metastasen scheiße sind, wissen wir selber, aber dennoch werden wir die Hoffnung nicht aufgeben !!! Tinele, ich bin da anders. Ich warte nicht auf den Tod meines Mannes und hoffe das es bald vorbei ist, damit ich mit Mitte 40 schnell noch mal mit einem anderen Mann von vorne anfangen kann.....
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Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank ![]() *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 |
#6
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Wenn er es von sich auch macht , dann ist es ja auch gut und richtig . Nein . mein Mann hängt sich in sowas auch nicht rein. Er will nichts wissen und auch nicht mein Wissen , das ich mir über die Monate erarbeitet habe . Hoffnung .... ja , die hab ich auch . Und davon erzähle ich auch meinen Kindern , wenn sie ständig Angst haben und nachfragen , ob der Papa sterben wird ... Meine Hoffnung besteht einfach noch auf einiges an Zeit . An Wunder glaub ich nämlich nicht . |
#7
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Hallo Tina,
ich finde, du gehst das Thema gut an. Ehepaare sind immer auch ein Team und ergänzen sich im Idealfall. Aus meiner Sicht, seid ihr auf dem richtigen Weg. Ich habe deinen Thread nochmal durchgelesen und ganz am Anfang gesehen, ihr (dein Mann) habt eine Hyperthermie Therapie gemacht. Wie seid ihr zufrieden damit? Waren das meßbare Erfolge? Haben die Hannoveraner Studien oder Statistiken zu diesem Verfahren? Ja, das sind wieder viele Fragen auf einmal, wäre aber nett, wenn du ein paar Antworten hättest. Danke dafür! Wenn es bei der einen Lebermetastase deines Mannes bleibt, würde ich überlegen, die entfernen zu lassen. Da gibt es einige schonende Methoden, wie z. B. die Laserablation an der Uniklinik Frankfurt. Bei mir kam das nicht mehr in Frage, weil zuviele Organe befallen sind. In jedem Fall drücke ich euch die Daumen und der Sensenmann soll sich gedulden! Liebe Grüsse Walter |
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