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  #1  
Alt 20.07.2015, 23:29
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

hallo häschen,

cT2 = tumorgröße
pN 0 = befallene lymphknoten = null (juhu!)
G2 - grading 2 (mittelaggressiv)

wenn ich mich recht erinnere gilt laut st. gallen ein ki 67 AB 14% als NICHT MEHR NIEDRIG, nehme an, du bist da an der grenze, was für die chemo sprechen würde. denn je mehr zellen sich teilen, umso mehr werden von der chemo zertsört, will heißen, die wirksamkeit ist höher, wenn der ki 67 nicht ganz niedrig ist (hm, meiner war 90%)

autofahren, erkundige dich. manche spitäler raten davon ab. manche krankenkassen zahlen ein taxi. manche spitäler behalten bei manchen chemos die patientinnen über nacht (wurde mir angeboten)

du kannst wieder ganz gesund werden und das wünsche ich dir von herzen!
slles liebe
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #2  
Alt 21.07.2015, 08:19
Momo1969 Momo1969 ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Hallo Lavihäschen,

Du hast schon ganz viele Tipps bekommen!

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ich total kirre wurde, mit der Entscheidung, in welcher Klinik ich gut aufgehoben bin...

Ich habe mich für die Uniklinik Heidelberg entschieden, eine Studie jedoch nicht angenommen, aus Zeitgründen. Ich habe einen Ki 67 von 90 % und der Knoten hat sich in vier Wochen auf mehr als das doppelte vergrößert... aber Du hast Zeit, nutze sie!

Ich war bis zu meiner Port- u. Sentinel-OP in einer kleinen Klinik.
In einer kleinen Klinik nimmt man Dich an die Hand und führt Dich Schritt für Schritt durch alle Etappen... Das vermisse ich jetzt schon....

In einer großen Klinik/Uniklinik tickt alles anders... Alles wirkt professionell, wahrscheinlich wirst Du noch mehr auf den Kopf gestellt (war bei mir so) und man hat das Gefühl am Puls der Zeit zu sein. Die Ärzte wechseln häufiger, Du mußt vieles mehrfach erzählen, darfst nie etwas vergessen und mußt kämpferischer sein, weil auch dort oft eine andere "Sprache" herrscht.

Ich habe mich für die Uniklinik entschieden und habe mich fürs Kämpfen entschieden.

Höre auf Deinen Bauch! Es wird die richtige Entscheidung sein!
Und merke Dir, an die aktuellen Leitlinien halten sich alle Brustzentren, ob groß oder klein. Du wirst sehen, dass es an den Therapien keine großen Unterschiede gibt (zumindest alle KH hier im ganzen Umkreis und auch so dem Forum zu entnehmen).

Und der Spruch meiner FÄ: Die Medizin ist nicht gestern neu vom Mond gefallen....!

Alles wird gut!

Liebe Grüße
Marion


PS: Die Krankenkasse übernimmt meine Fahrtkosten. Zuzahlung für jeweils den ersten und letzten Tag der Therapie min. 5,00 max. 10 EUR!!!!
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  #3  
Alt 21.07.2015, 13:38
Benutzerbild von mohnblume79
mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Liebes Lavihäschen,

ich war auch 34 bei Diagnose, sind also ein Alter. Kann Deinen Schock soooo gut verstehen!

Schließe mich den anderen Vorschreiberinnen an, Deine Tumorformel klingt wirklich ermutigend, da möchte man fast gratulieren wenn's nicht dummerweise halt doch ein Mistvieh wäre, das keiner braucht.
Auch wenn der Berg jetzt erstmal unerklimmbar scheint: ich schaue jetzt zurück und denke "wow, das habe ich alles geschafft"? Halt Dich dran fest, dass die Zeit vorbeigeht - jeder Schritt auf dem Weg ist ein Schritt, den Du geschafft hast!!!!

Stöbere hier auch mal im Chemotagebuch (das hat mich während der Akutzeit soooo unterstützt) und im After-Chemo-Thread, da kannst Du ein bißchen sehen, was auf Dich zukommt und evtl auch Frauen finden, die gleichzeitig das Gleiche durchmachen, wir hatten da ein großartiges TEAM, die Mädels sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Ich bin im ersten Brustzentrum geblieben, habe das aber auch immer mal bereut. Grundsätzlich war die medizinische Behandlung richtig, aber das Menschliche ließ oft zu wünschen übrig und das hat mir in Zeiten, wo ich erschöpft und mutlos war, sehr gefehlt und mich unnötig verunsichert. Ein Vertrauensverhältnis ist so wichtig, das habe ich unterschätzt.
Nach der Chemo habe ich zu einem niedergelassenen Onkologen gewechselt und bin damit sehr glücklich.

Trau Deinem Bauchgefühl, lies immer mal z.B. auf den Seiten der Deutschen Krebsgesellschaft oder hier im Forum und wenn Du nicht zufrieden bist, hol Dir eine Zweitmeinung.

Hast Du Unterstützung? Familie, Mann, Freunde? Das ist ganz wichtig, dass Du Dich darum kümmerst, grad wenn Deine Maus noch so klein ist. Es wird je nach Chemo"verträglichkeit" auch mal Zeiten geben, da ist es eine Herausforderung, wenn man es unter die Dusche geschafft hat...

Kannst mich auch gerne mit PN anschreiben, wenn Du noch Fragen hast - ich lese hier nicht mehr immer in allen Threads und übersehe es sonst vielleicht.

Viele Grüße,
Mohnblume
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  #4  
Alt 21.07.2015, 16:36
Benutzerbild von Siko9
Siko9 Siko9 ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Liebes Lavihäschen,

ich habe die Klinik, in der ich mich habe operieren lassen,
nach der Fähigkeit der Ärzte ausgesucht.
Auch habe ich mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.
Leider wohne ich am anderen Ende von Deutschland,
sprich Norddeutschland.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du für Dich die richtige
Klinik und den richtigen Weg findest.

Ganz liebe Grüße

Anna
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  #5  
Alt 21.07.2015, 20:38
Lavihäschen Lavihäschen ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Nochmal vielen Dank für eure Antworten!

Heute war ein bescheidener Tag
Das Staging bereitet mir immer noch große Sorgen....
Ich hab zwar schon seit Jahren Rückenschmerzen aber seit ca. einem halben Jahr sind sie schlimmer geworden.
Vielleicht ist es auch nur der ganze Stress.

Mein Partner unterstützt mich so gut wie möglich (beruflich ist er leider sehr eingespannt ). Meine Familie wohnt leider weit weg. Ich telefoniere sehr oft mit meiner Mutter trotzdem wäre es mir lieber sie in meiner Nähe zu haben.

Meiner Tochter (totales Mamakind - von ihrem Vater bin ich schon lange getrennt, der wohnt auch weiter weg)habe ich immer noch nicht gesagt das ich krank bin... Ich glaube aber das sie so langsam merkt das was nicht stimmt....

Wie geht ihr mit solchen Tiefs um? Habt ihr Bücher über das Thema Krebs für eure Kinder gekauft? Wie sage ich es ihr ohne ihr all zu große Angst zu machen?

LG Lavihäschen
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  #6  
Alt 21.07.2015, 21:04
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Liebes Lavihäschen, wie alt ist Deine Tochter? Davon hängt es natürlich ab, was man wie vermittelt.
Ich war für kindgerechte Wahrheit - mit der Betonung auf die Möglichkeiten der Therapie - zumal die Überlebensquote bei diesem Krebs vergleichsweise herausragend sind. Mir war es wichtig, dass mein Zwerg "es" von mir erfährt.
Liebe Grüße,
Zoraide
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  #7  
Alt 21.07.2015, 23:07
Momo1969 Momo1969 ist offline
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Standard AW: Erster Schock vorüber. Fragen über Fragen

Ich habe es meiner Tochter am vergangenen Sonntag gesagt. Kindgerecht.
Habe mir u. a. auch hier Rat eingeholt.

Das was ich ihr erklärt habe, hat sie verstanden. Richtig "greifen" kann sie das erst, wenn alles dann auch so eintritt. Aber dann ist sie "vorgewarnt".

Vor allem die Geschichte mit dem Haarausfall, der Glatze, hat sie etwas geschockt... Aber das Einbinden wie z. B. gemeinsame schicke Perückenauswahl und Friseurtermin fand sie gut. Ob sie es letztendlich tut, ist unwichtig. Aber sie weiß Bescheid.

Bücher finde ich persönlich nicht so gut... Mache es auf Deine Art! Du kennst Dein Kind am besten! Im Notfall gibt es hierfür gute Psychologen oder Sozialarbeiter, die Euch dabei unterstützen!

Verheimlichen kannst Du das nicht und sollst Du auch nicht. Das wird Dir jeder Psychologe bestätigen. Das ist eher schädlich für das Kind.
Die spüren alles und sind dann verwirrt, ziehen sich evtl. zurück und trauen sich nicht nachzufragen...

Schlimm für mich ist hauptsächlich, dass ausgerechnet die langersehnten Sommerferien "ruiniert" sind.... Keine Sonne, kein Baden...

LG Marion
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