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#1
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Hallo Steffen,
das klingt alles nicht so gut. Am Wichtigsten scheint mir jetzt aber eine baldige Chemo, um den 18 befallenen LK Rechnung zu tragen. 18 ist schon sehr viel, vermutlich wird eine dosisdichte Chemo angeraten. Diese wird bei >= 4 befallenen LK angeraten. D.h. die Chemo wird nicht 3wöchenlich, sondern 2wöchentlich verabreicht und dann auch noch dosisintensiv, also in max. möglicher Dosis. Was die Brust angeht und ein eventl. Aufbau: sicher muß jetzt in irgendeiner Form nachgeschnitten werden. Bei einer Lymphanginosis ist eine Mastektomie sicher der beste Weg. Aufbaumöglichkeiten gibt es viele, aber das würde ich auf die Zeit nach Chemo und Bestrahlung schieben, das hat Zeit und ist jetzt erst mal nebensächlich. Es vergeht noch einiges an Zeit, bis Chemo und Bestrahlung vorbei sind...somit muß jetzt auch auf die Schnelle nichts entschieden werden. Ihr könnt Euch also in Ruhe überlegen, wie es weitergehen wird. Auf keinen Fall würde ich jetzt nach Mastektomie einen Aufbau anstreben; mit der Heilung vergeht wichtige Zeit, die jetzt für die Chemo nötig ist. Und die sollte so schnell wie möglich anfangen. Aber sicher hat man Euch das im BZ auch so gesagt. Euch alles Gute, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#2
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Hallo Jule,
danke für die schnelle Antwort! Du sprichst mir aus der Seele. Ich denke auch dass jetzt schnellst möglich mit Chemo gestartet werden sollte. Morgen haben wir Temin beim Onkologen und ich hoffe, dass der das untermauert. Den Port haben sie ihr bei der OP letzte Woche ja schon eingesetzt, somit wäre Alles vorbereitet. Wie lange muss man nach einer OP warten wegen Wundheilung usw.? Am Brustzentrum hat man uns leider keinen favorisierten Weg sondern nur die möglichen Alternativen aufgezeigt. Da man dort auf der Seite der plastischen Chirurgie nur den Aufbau mit Silikon anbieten kann, hat man eine sofortige OP mit Brustaufbau (Silikon) vorgeschlagen und dann im Nachgang Chemo und Bestrahlung. Mit meinem laienhaften Wissen sagt mir mein Instinkt aber, dass dieser nicht zu den besseren Wegen gehört. Wenn jetzt mit Chemo gestartet würde könnte meine Frau sich wirklich Zeit lassen eine Entscheidung zu treffen was sie im Nachgang noch machen will. Und ich denke, dass man das Thema Brustaufbau aus einem anderen Blickwinkel sieht, wenn die eigentliche Krebstherapie erst einmal abgeschlossen ist. Dann kann man hoffentlich mit klarerem Kopf Entscheidungen treffen. Und wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe verbaut man sich bei dieser Reihenfolge auch keine Möglichkeiten? |
#3
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Hallo Steffen,
ich sehe das wie Jule! Erst mal den Krebs besiegen. Nicht dass noch Wundheilungsstörungen die weitere Behandlung verzögern ![]() Ich habe die Brust erst 7 Monate später wieder mit Eigengewebe aufbauen lassen (wobei ich auch erst gesagt habe, ich lasse das). Da hatte ich mich gut informiert und die für mich richtige Methode gefunden. Schön ist die OP (und die Zeit danach) nicht, aber ich würde es immer wieder machen. Alles Gute für deine Frau! Diana Geändert von distudis (22.07.2015 um 11:07 Uhr) |
#4
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Hallo Steffen!
Ich würde keinen sofortigen Wiederaufbau mit Silikon anstreben. Bei mir wurde es im September letzten Jahres so gemacht. Zwei Wochen nach OP begann die dosisdichte Chemo. Die Wunde hat sich nie richtig verschlossen und es bestand ständig die Gefahr einer schwerwiegenden Infektion, da ich ja eine offene Stelle am Körper hatte und durch die chemo maximal immunsuprimiert war. Nach überstandener chemo weigerte sich der strahlenarzt das Implantat zu bestrahlen, da es (trotz nochmaliger operativer Wundauffrischung und neuer naht) nicht verschlossen hatte. Es erfolgte eine dritte OP zur Entfernung und die Bestrahlung konnte erst einige Wochen verzögert starten. Meines Wissens nach kann ein Wiederaufbau immer erfolgen. Ich werde einen Diep machen lassen. Bin aber jetzt erstmal "durch" und möchte noch warten. Es ist nicht schön, aber besser als dieser Scheixx-Krebs! Die Chemo sollte jetzt im Vordergrund stehen. Liebe Grüße und alles Liebe für deine Frau! Matacuja Geändert von gitti2002 (22.07.2015 um 14:33 Uhr) Grund: NB |
#5
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Hallo Maracuja,
danke für die Weitergabe Deiner Erfahrungen. Das bestätigt mich zusätzlich in meinem bisherigen Gefühl, dass ein sofortiger Wiederaufbau mit Silikon in unsrer Situation keinen Sinn macht. Geändert von gitti2002 (22.07.2015 um 14:42 Uhr) Grund: NB |
#6
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Hallo,
euch erstmal alles Gute. Ich würde zunächst die komplette Behandlung durchziehen. Ich mir würde bei dem Lymphknotenbefall auch eine erneute Zweitmeinung bei einem der Spezialisten einholen. Für einen Aufbau würde ich mir zunächst Zeit lassen, um mich zu informieren und ggf auch ein anderes Haus wählen, das ist schnell etwas vermurkst. Alles Gute für die kommende Zeit. Deine Liebe hat einen tollen Partner an der Seite. |
#7
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Hallo surfsteffen,
ich würde auch auf jeden Fall die Chemo/Bestrahlung machen lassen. Das ist wichtiger jetzt. Wenn das geschafft ist, kann man sich in Ruhe um das andere kümmern. Ich habe die Chemo auch dosisdicht erhalten. Mit den passenden Medis ist das gut zu schaffen. Ich wünsche euch von Herzen alles alles Gute. ![]()
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Liebe Grüße, Katja |
#8
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Tja, kommt auf die OP an.
Wenn man -zunächst!- nur "nachschneidet", kann man recht zügig die Chemo starten. Macht man jetzt die Mastektomie, dann dauerts länger. Bei Mastektomie würde ich jetzt auf bis zu 4 Wochen tippen, man bekommt Drainagen, die recht lange fördern können (bei mir war eine 2 Wochen drin ![]() ![]() Diese 4 Wochen sind lang, ich weiß nicht, ob ich so lange warten würde. Vielleicht kann man nur die Nachresektion machen lassen, dann kann man sicherlich nach 1 Woche die Chemo beginnen. Ich hatte meine Chemo 1 Woche nach der Sentinel-OP begonnen, mußte allerdings "Druck" machen, die wollten lieber 2 Wochen warten. Ich hatte aber panische Angst zu warten, ich wollte dass die Chemo lieber gestern als morgen beginnt. Blickt jetzt nach vorne, sprecht den Onkologen auf die dosidichte und dosisintensivierte Chemo (ETC) an und beginnt diese so zügig wie möglich. Nach Abschluß der Therapien ist OP mäßig alles drin, ihr verbaut Euch nichts, wenn ihr die Entscheidung, was gemacht werden soll, vertagt. Das ist jetzt wirklich zweitrangig..oftmals ändert sich die Einstellung dazu auch während der Therapien. Alles Gute beim Onkologen morgen. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#9
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gefühlt würde ich dazu tendieren jetzt nach der BET zunächst mit Chemo anzufangen ohne nochmals nachzuschneiden. Ich denke dass die noch vorhandene Krebs-Vorstufe keien sofortige OP erfordert?
Dann könnte man doch die Mastektomie nach Chemo und vor der Bestrahung machen? Ich denke das wird uns der Onkologe morgen hoffentlich zufriedenstellend beantworten können! |
#10
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Hallo Steffen,
also ich habe jetzt mal nachgeschaut: meine OP hatte ich am 14.08.2006 (Skinsparing-Mastektomie mit Sofortrekonstruktion beidseits durch subpektorale Einlage von permanten (steht so im Bericht, muss wohl aber permanent heissen) Expandern und die Chemo begann am 08.09.2006. Wundheilstörungen hatte ich unter Chemo (seinerzeit Chemo im Rahmen der Success-Studie) keine und auch die Bestrahlung danach ging ohne Probleme über die Bühne. Das endgültige Implantat wurde dann mit dem mit Kochsalzlösung gefüllten Platzhalter im Januar 2009 ausgetauscht und war OP-mässig keine grosse Sache mehr im Vergleich zur Mastektomie. Raten kann Dir natürlich Keine von uns und Euren Weg müsst Ihr ganz für Euch alleine finden, ich wollte Dir nur mal meinen Verlauf aufzeigen, allerdings musste man bei mir nicht Nachscheiden sondern hat gleich die Mastektomie angestrebt. - Meine Uniklinik im Ländle hat eine sehr gute plastische Chirurgin und ich war dort immer in guten Händen sowohl bei ihr als auch bei dem Rest der Truppe. Habt Vertrauen in Eure Ärzte, wenn Ihr die richtigen gefunden habt - das erleichtert einiges Alles Gute für Euch
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk Geändert von Mary-Lou (22.07.2015 um 15:13 Uhr) |
#11
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Update:
Heute Morgen waren wir beim Onkologen. Plan ist nun gleich nächste Woche (2 Wochen nach OP) mit der Chemo zu beginnen. Geplant ist eine dosisdichte Chemo mit dem Schema 4xEC im Abstand von 14 Tagen, gefolgt von 12xT wöchentlich (Ich hoffe, dass ich die Buchstabenkombi richtig abgespeichert habe). Danach evtl. Skinsparing-Mastektomie mit zeitgleicher Hormontherapie, gefolgt von Bestrahlung. Den Wiederaufbau der Brust würden wir dann evtl. erst in Nachgang einplanen wenn die eigentliche Therapie abgeschlossen ist. Das soll aber während der Chemozeit noch mit einem oder zwei plastischen Chirurgen geplant werden. Welchen Weg (Eigengewebe o. Implantat) wir da gehen werden ist noch völlig offen. Die Frage ob nur die Lymphablaufwege oder auch die Brust bestrahlt werden muss ist noch nicht klar. Kann hier Jemand Empfehlungen für plastische Chirurgen im süddeutschen Raum geben? Wir wohnen am Bodensee. Ich habe echt Schiss vor der Chemozeit, speziell auch weil sie quasi direkt mit unseren Sommerferien startet und die Kids somit ganztägig zuhause sind. Das wird sicher eine Herausforderung. |
#12
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![]() Zitat:
schön, dass endlich ein vernünftiger Behandlungsplan steht! Wenn die Chemo erst mal läuft, werdet ihr ruhiger, dann geht alles seinen Gang. Schlimm ist immer die Ungewissheit und auch die Entscheidungsfindung. Bei mir wurde die "Brust" bestrahlt, hatte zuvor eine Skinsparing-Mastektomie mit Expandereinlage. Ich wurde also auf den Expander bestrahlt, obwohl ich zuvor (hatte die Chemo neoadjuvant gemacht) eine Komplettremission hatte. Damit wurde dem aggressiven TN Tumor und auch den 4 befallenen LK Rechnung getragen. Also wenn bei Euch auch den befallenen LK Rechnung getragen wird, könnt Ihr Euch auf eine Brustbestrahlung einstellen. Skinsparing heißt ja, dass die Haut weitgehend erhalten wird. Bei den Vorstufen Deiner Frau, die noch gefunden wurden und auch der Lymphanginosis, wäre es sicher nicht falsch, die Brust zu bestrahlen. Noch ein bisschen mehr an Sicherheit. Aber jetzt startet erst mal die Chemo, dafür wünsche ich Euch alles Gute. Meine Chemo war auch über den Sommer- klar, da sind Sommerferien- aber die Infektionsgefahr ist im Sommer geringer( Husten, Schnupfen). Ich war mit meinen Kindern allein (alleinerziehend) und bin ganz gut zurecht gekommen. Mit Deiner Hilfe oder evtl. Oma/ Opa wird das schon klappen. Alles Gute, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#13
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Hallo Jule,
du hast Recht, vielleicht ist der Sommer aufgrund der reduzierten Infektionsgefahr wirklich von Vorteil. Abgesehen davon spielt die Jahreszeit glaub ich aber keine große Rolle, eine Scheiß-Zeit wird es allemal werden bzw. ist es jetzt schon. Aber wenn wir damit am Ende zu einem guten Ergebnis kommen wird man im Nachgang die negative Zeit hoffentlich auch schnell wieder ausblenden können. Ja, zum Glück haben wir von Ihrer Seite Oma und Opa noch zur Unterstützung, auch wenn das für die Beiden aufgrund ihres Alters auch kein Zuckerschlecken mehr ist und meine Frau sich auch oft über die Beiden aufregt. Alte Leute sind halt auch nicht immer einfach... Aber der Nutzen überwiegt definitiv und außerdem haben wir zum Glück noch einen genialen Freundeskreis, die uns auch jetzt schon sehr lieb unterstützen und sich ständig anbieten. Trotz allem werde ich nun auch das Thema Haushaltshilfe noch angehen. Den Haushalt und die Kinder habe ich derzeit zwar noch ganz gut im Griff, aber auf eine so lange Zeit wird das nicht komplikationsfrei funktionieren, da ich meinen Job jetzt schon sehr hinten angestellt habe und das geht leider dauerhaft nicht. Ich bin auch regelmäßig auf Dienstreisen und da will ich Jemanden, der wenigstens das Grobe unter Kontrolle hält und dass meine Frau nicht ständig meint, dass sie sich um Alles kümmern muss was liegen bleibt. Sie soll jetzt erst mal so viel Zeit für sich haben wie sie braucht. Ihre größte Sorge ist im Moment die anstehende Einschulung unseres Ältesten im September. Sie macht sich einen Kopf, dass sie ihn nicht genug unterstützen kann. Somit hoffe ich dass die Chemo bei ihr nicht zu viele Nebenwirkungen bringen wird, damit sie das einigermaßen vital miterleben darf. Dass ihre Brust nach der Mastektomie bestrahlt werden muss hatten sie und im BZ auch gesagt. Der Onkologe meinte heute dass es bei den Lymphwegen unumgänglich, bei der Brust aber diskussionswürdig sei. Aber bis dahin ist noch Zeit und ich denke, dass sich da die Spezialisten untereinander erst mal noch abstimmen müssen. Wenn es ein Plus an Sicherheit bringt sehe ich das aber nicht als diskussionswürdig… |
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