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#1
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Hallo Ady,
ich habe damals so lange gesucht (die 3. Klinik) bis ich jemand gefunden habe, der mir direkt in einer OP beide Seiten entfernt und aufbaut. Das war für mich auch rein optisch gesehen optimal und für die Psyche sowieso. Die Ärzte damals haben gesagt, wo viel beantragt wird, kann auch viel abgelehnt werden, d.h. es wurde vorher auch kein Antrag an die KK zur Kostenübernahme gestellt. Ich hatte aber keine Probleme mit denen. Die Ärzte müssen das halt entsprechend begründen, das dürfte aber bei deiner Geschichte auch kein Problem sein. Viele Grüße joanajo |
#2
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Hallo Ady,
ich hatte ein multizentrisches invasives Karzinom rechts, 2x BET, dritte OP dann Ablatio. Ich habe fast ein Jahr gebraucht bis der Arzt sein OK gab, auch die andere (nicht befallene) Brust abzunehmen. Meinetwegen hätte das auch gleich sein können, aber mich hielten sie auch für hysterisch/eine solche Entscheidung zu überhastet. Im Nachhinein glaube ich, dass es in meinem Fall auch früher hätte sein können, aber ich kann mittlerweile auch die Ärzte verstehen, vor solchen radikalen Schritten erstmal Zeit zu lassen - für uns Betroffene ist das Zeit, sich in den bisher veränderten Körper einzufühlen, sich einzudenken und auch das Leben mit einer Prothese auszuprobieren; sich gedanklich mit dem weiteren Körper-Bild und -selbstgefühl auseinandersetzen zu können. Ich bin nun beidseits "ohne" und fühle mich sehr gut damit, Aufbau kommt für mich nicht in Frage (auch wenn ich "erst" 42 bin). Bei der Arbeit und offiziellen Terminen ziehe ich die Prothesen an, ansonsten gehe ich ohne - alles prima, auch beim Sport und im Schwimmbad (Badeanzug ganz flach, Bikini mit leichten Push-up-Füllungen ohne Prothesen drin, sieht aus, wie ganz kleine Brüste, nur den Schnitt in der rechten Achsel sieht man, aber das ist mir egal) - das bin ich jetzt halt, auch beim Sport stören mich ev. Blicke (ganz wenige nur) nicht. Ich bin froh, dass ich lebe und weiterhin ein aktives Leben führen kann, und dafür brauche ich keine Brüste - meine Denke, andere denken da anders, das muss jede selbst für sich wissen & fühlen. Ich hatte innerhalb eines Jahres 5 große OPs und bin froh, dass die letzte, die Ablatio der linken Brust, einige Monate nach der vorletzten und der Chemo war, ich war doch recht erschöpft. Von daher würde ich dir raten, das ganze nicht auf Biegen und Brechen zu überstürzen, gib deinem Körper auch etwas Ruhe, umso einfacher und schneller wirst du dann die weitere OP, wenn du dich dafür entschliesst, überstehen. Ich bin gesetzlich versichert, Techn...KK, und es lief alles ohne Probleme. Ich wünsche dir alles Gute!
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Bin zwar Wenigschreiberin, fühle mich Euch aber sehr verbunden! Liebe Grüße! |
#3
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Vielen Dank für eure Antworten joanajo und Tante_Hermine!
![]() Inzwischen ist meine erste Ablatio schon etwa 1 Monat her und ich fühle mich immer noch gut mit der nun "flachen" Seite. Auch für mich wird ein Aufbau nicht in Frage kommen und ich habe zwar nun auch meine Prothese, schätze aber gerade Zuhause inzwischen auch das "freie" Gefühl ohne BH zu sein und habe auch kein Problem damit, wenn mich jemand ohne Prothese sieht. Inzwischen habe ich auch noch mit der Ärztin, die nun die anschließende Hormonbehandlung macht, gesprochen und habe jetzt wieder Hoffnung, dass die vorsorgliche Ablatio der 2. Seite doch noch klappen könnte. Sie hat auch vorgeschlagen nun einfach einige Monate zu warten und wenn man dann eben immer noch der gleichen Meinung ist, es auch eine Möglichkeit geben wird. Denke fast auch, dass die Ärzte einfach Bedenken haben, dass man als Patientin das alles zu emotional sieht in der ersten Zeit und sich daher wohl sträuben und Angst haben man wird das später bereuen... Da es bei mir nun eben sowieso nicht in einer OP gemacht wurde, hatte ich eh geplant einige Zeit vergehen zu lassen, um mich von den 3 ersten OP´s ein wenig zu erholen. Gehe demnächste nun auch in die AHB und werde dann einfach Ende Herbst nochmal einen Versuch machen wieder "symetrisch" und ohne Angst zu sein, vielleicht hat der Arzt ja doch noch ein Einsehen mit mir, wenn er sieht, dass es mir gut gehen wird mit meiner Entscheidung ![]() Habe ja auch das "Glück" keine schnellwachsenden und besonders agresive Tumore zu haben und muß daher tatächlich nichts überstürzen. Liebe Grüße und auch euch alles Gute auf eurem Weg! ![]() |
#4
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Und leider schützt eine beidseitig Ablatio auch nicht vor Metastasen, wenn man erst mal einen Tumor hatte. Ich finde immer, mit einem Rezidiv könnte ich leichte umgehen als mit Metas ...
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lg gilda |
#5
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Liebe gilda, so ist es leider.
Ich habe meine Krebserkrankung relativ positiv weggesteckt. An meinen Metas habe ich bis zum Ende zu knappern. gruß Schildkröte64 |
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