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#1
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Hallo,
herzlichen Dank fuer die offenen Worte. Ob ich diese zusaetzliche Behandlung mit den Chemo Tabletten machen soll, ich weiss es noch nicht. Habe ich mir bereits eine Einstellung zueigen gemacht, die weiss, dass die Tabletten zwar nicht heilen, das Sterben aber hinausschieben? Auch weiss ich bisher absolut nicht, wie ich mit Schmerzen umzugehen imstande bin? herzliche Gruesse |
#2
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Hallo Georg,
Du hast hier gleich zwei sehr unverblümte Meinungen gehört. Dem muss man erstmal standhalten. Ich finde es gut, dass du dich überhaupt in diesem Forum informierst. Tatsächlich gibt es dem Anschein nach nur wenige Männer (inkl. mir), die sich hier informieren und auch ausserhalb der Ärzteschaft nach einer eigenen Meinung suchen. Das finde ich ausserordentlich lobenswert - mach weiter so. Frage, was du möchtest und bilde dir eine Meinung. Ich habe deine Einstellung zur Tablette jetzt nicht ganz verstanden. Wenn wir das selbe meinen, nämlich eine zielgerichtete Therapie, die auf eine Mutation des Krebses wirkt, zum Beispiel EGFR oder ALK, dann ist es doch einen versuch wert. Sterben kann man immernoch, eine Chance zum Leben bekommt man in dieser Situation eher wenige. Die Nebenwirkungen dieser zielgerichteten Medikamente sollten weniger stark ausgeprägt sein, als bei einer klassischen Chemotherapie. Wenn sich dies erreichen lässt, dann ist vieles gewonnen. Doch noch mal zum Thema Lebenserwartung. Falls du aus dem bisher genannten abgeleitet hast, dass die Lebenserwartung eher kurz ist, gibt es Fälle, die jahrelang mit einem Medikament wie Tarceva recht beschwerdefrei leben. Das ist im Fall von Lungenkrebs schon eine enorme Zeit. Zum Thema Schmerzen kann nur gesagt werden, dass du im Schmerzfalle eine entsprechende Medikation einforderst. Dies ist möglich, es gibt heute viele Schmerzmittel, die eingesetzt werden können. Ein Krebspatient hat Anspruch auf Schmerzfreiheit. Langfristige Folgen spielen keine Rolle. Ob ein Medikament Nieren oder Leber schädigt oder langfristig abhängig macht, was kümmert dich das in einer Situation, in der der Horizont nur noch sehr begrenzt ist. Es geht um dein Leben, Ärzte sind kein Selbstzweck. Beharren auf den Weg, den du gehen möchtest und fordere eine entsprechende Unterstützung ein. Habe Mut zur eigenen Entscheidung. Lieben Gruß, dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung. Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.) Geändert von dagehtnochwas (04.09.2015 um 18:07 Uhr) |
#3
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Hallo Georg,
wenn du eine von dagehtnochwas beschriebe Mutation hast, dann kann eine "Tablettenchemo" viel bewirken. Das kommt immer auf den einzelnen an. Bei mir wurde die Mutation EGFR im Exon 19 festgestellt. Ich nehme Tarceva nun schon 7,5 Jahre und hoffe, dass sie mir weiter hilft. Meine kleinen Metas wachsen zwar , aber nur sehr, sehr langsam und mir geht es soweit gut. Außerdem sind neue Medis in der Forschung, man soll deshalb nie aufgeben. Liebe Grüße Mona |
#4
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Hallo Mona,
Du machst mir jetzt wieder Hoffnung. Fakt ist allerdings, dass ich anlaesslich der Diagnose "Metas in der Lunge": ein weitere Behandlung z. B. eine Pet Scan zur Spezifizierung des Metas Befalls rundum abgelehnt habe. ich war, nachdem ich am 23.6.14 die Krebsdiagnose erhielt, nach einer OP, Radiation und Chemotherapie total enttaeuscht und niedergeschlagen. Und um mir den weiteren Fortgang zu erleichtern hat mir die Onkologin dann diese Therapie mit den Chemotabletten vorgeschlagen. Wobei ich eine ausgepraegte Aversion gegen die Chemo habe, meine Blutwerte gingen waehrend der Chemo immer total in den Keller und ich bekam Spritzen um die weissen Blutkoerper auf ein Normalniveau anzuheben. Und dies war eine aeusserst schmerzhaftes Procedere. Den naechsten Termin habe ich am 11.9.15, ich bin weiterhin fuer jede Anregung dankbar. Herzliche Gruesse G. |
#5
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Hallo Georg,
ich würde den PET unbedingt machen, das ist ja auch für die Ärzte wichtig, um die weitere Behandlung besser planen zu können. Ich habe das damals auch gemacht, es ist vollkommen Schmerzfrei und unproblematisch. Das Problem mit den weißen Blutkörperchen bei der Chemo hatte ich auch, das kommt sogar relativ oft vor. Die Chemo greift leider alles an. Wichtig ist, dass du den Mut nicht verlierst, auch wenn es schwer fällt. Wünsche dir alles Gute und viel Kraft, LG medoc |
#6
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Hallo zusammen,
zwischenzeitlich mache ich diese Pillen Chemo, insgesamt 3 Zyklen a 3 Behandlungen. Wie bereits bei der Chemo ueber den Port habe ich keinerlei Beschwerden. Einen EGFR Test habe ich auch hinter mir, eine Mutation hat nicht stattgefunden und deshalb hat mir die Onkologin von einer Behandlung mit Tarceva abgeraten. Wie es nach diesen 3 Zyklen weitergeht, darueber sind die aerztlichen Aussagen recht nebuloes. Auf mein Draengen hat die Aerztin sich zu der Aussage bereitgefunden, dass zu 40% die Ueberlebensrate bei einem Jahr liegt. Ich denke ein Arzt sollte in solchen Faellen Klartext reden, es gibt fuer die Patienten ja doch einiges zu regeln. Wie der weitere Verlauf der Krankheit mit welchen Symptomen aber sein wird, darueber schweigen alle sehr beharrlich. Wer kann mir dies beantworten aus Erfahrungen die man bei Angehoerigen o. ae. machte. Wenn es denn noch 1 Jahr sein sollte, wie laeuft dies ab? herzlichen Dank und freundliche Gruesse G. |
#7
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Lieber Georg,
mein Vater bekam im Mai die Diagnose Lungenkrebs. bei ihm ist es ein Plattenepithel ohne Mutation. Er bekommt palliativ Tarceva im 2 tages Intervall... Es funktioniert! Ihn geht es seit er Tarceva bekommt wieder gut... Das Medikament ist Gold wert!!! Ich würde dir damit gerne Mut machen, wir die Angehörigen konnten Monate an nichts mehr gutes Glauben. Jetzt mit dem Medikament planen wir unser gemeinsames Weihnachtsfest. Versuch nicht deine Energie zu verschwenden für Dinge die Evtl. kommen könnten aber nicht müssen. Schau mal ein bisschen hier im Forum, du wirst feststellen da sind Betroffene die Leben schon 10 Jahre und länger mit der Krankheit. Nicht aufgeben, alles ist möglich! Sonnige Grüße, Emma |
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