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#1
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Hallo zusammen!
Die Geschichte von meinem Mann und mir ist so gut wie auserzählt. Ich bedanke mich ganz besonders bei sjarissa und Hermann für die Geduld und Anteilnahme. In euren Beiträgen konnte ich oft so viele Ähnlichkeiten in der Trauersituation erkennen, dass es mich nicht selten berührt hat und ich mir sagen konnte: Ja, so habe ich es auch empfunden und so erlebe ich es auch jetzt noch. Ich werde weiterhin still mitlesen, und möchte ab und zu in meinem "Faden" schreiben - wenn ich das Bedürfnis habe.- Sollte ich dass Gefühl haben, dass eine Antwort erwünscht ist, gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter und will versuchen meine Verbundenheit mit anderen Trauernden auszudrücken. Durch meinen Mann konnte ich Glücksmomente und kostbare Augenblicke erleben. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich gehe meinen Weg jetzt ohne ihn weiter, ich musste lernen seine Abwesenheit zu akzeptieren. Die Bilder von ihm trage ich täglich in mir. Und dennoch, es ist beides: Auf dem Weg sein und zugleich tief traurig sein. Ich glaube, egal, wie es besser wird, es wird nie wieder gut!!! Jutta |
#2
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Hallo Jutta,
ja, irgendwann schliesst sich der Kreis... und doch, erzählt hab ich nie aus, vielleicht das, was mir half auf eigenen Füssen stehen zu können, Schritte machen zu können, Rückschritte aushalten zu können, mich zu fragen und irgendwo tief in mir drin kleinste Anzeichen zu spüren wohin mein Weg geht. Die Abneigung, alleine weitergehen zu möchten oder müssen, sie ist weniger durchdringend, es gibt kleine Lichtblicke an Neuem, Unbekanntem Gefallen zu finden und selbst das ist eine Herausforderung, weil es sich wie Verrat anfühlen kann. Du hast geliebt, nicht das oder das, nicht den ein oder anderen Vorteil, den Menschen hast du geliebt und so wird sich immer zu dem bereits Gesagten etwas hinzufügen lassen, kleinste Nuancen, längst Vergessenes, und du wirst beim Erzählen nicht nur Tränen der Trauer haben, es gibt sie wirklich, die Tränen des Glücks. Irgendwie hab ich mich eingerichtet, arrangiert mit dem Leben, so wie es sich jetzt vortut, bin immer noch nicht ganz angekommen, aber es ist weniger dunkel, weniger trüb, besser geht immer. Ich hab die Kunst der kleinen Schritte gelernt, nicht freiwillig.... uuuunnnnd es tut mir gut, diese Entschleunigung, diesem Abhaken von scheinbar Wichtigem Adieu zu sagen ... mir und meiner Seele Raum und Zeit zu geben, mich selbst in meiner Unvollkommenheit lernen annehmen zu können. Irgendwie trag ich meinen Liebsten als unsichtbares tatoo mit mir, nicht einschränkend, eher neugierig, wohlwollend, manchmal auch kopfschüttelnd, aber oft mit einer Prise Humor. Bleib hier wenn du magst, wenn auch weniger präsent, aber so hin und wieder etwas von dir zu lesen, deinem Weg, täte auch mir gut. Sjarissa
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Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe. Guido * 25.12.1953 + 03.01.2012 |
#3
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liebe Jutta, das ist ein für mich sehr wahrer satz:
es wird vielleicht wieder besser, aber nie wieder gut. genau so empfinde ich es auch. ganz liebe gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... ![]() |
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