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#1
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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die aufmunternden Worte und das Verständnis. Anscheinend ist man ins solchen SItuation nicht mehr ganz fähig, jede Region im Gehirn korrektu zu verwenden.. Zumindest kommt es mir oft so vor. Jeder fühlt sich oft falsch verstanden oder es wird nicht ganz duetlich gesagt was Sache ist. Meine Schwester und ich haben uns wieder einigermaßen zusammengerauft. Wir hatten ja zusätzlich noch einen ganz schlimmen Krach, von dem ich nicht berichtet hatte.. Aber ich hab mich bei ihr gemeldet und "nachgegeben". Ich bin eher der ruhige Typ und sehr harmoniebedürftig.. ich mag es nicht wenn man streitet oder schreit. Es ist alles zusammen nur noch schwer.. Das manche ihre Lieben zuhause gepflegt haben, da zieh ich den Hut. Es ist wirklich unvorstellbar schwer.. und ich weiß nicht wie man das schafft... Ich wandere im Moment in der Palliativ umher und lasse die Umgebung auf mich wirken. Es ist einfach so traurig und herzzerreissend weil wir immer an dieser Station vorbeigegangen sind.. und Mama immer gesagt hat "nein da müssen wir noch nicht hin". ![]() Ich wünsche mir so sehr, dass sie bleibt aber ich wünsche mir noch mehr, dass sie von ihrem Leid erlöst wird. Sie quält sich so unheimlich und sie fehlt mir auch jetzt schon jeden Tag. Die Mama zu verlieren, ist einfach unheimlich schlimm. ![]() Ich drücke alle, die mir hier immer wieder schreiben und ihre Mama oder einen anderen geliebgten Menschen verloren haben. Die Stärke zu haben und trotzdem noch Trost spenden zu können.. Ich danke euch allen. |
#2
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Hallo ihr Lieben, ich schreibe mal wieder ums mir von der Seele zu schreiben. Mama hat die letzten Tage immer mehr abgebaut. Sie isst gar nichts mehr und kann auch kaum noch schlucken. Sie verabreichen ihr die Medikamente jetzt in flüssiger Form. Gestern hat sie nur noch gebrabbel herausgebracht..
![]() ![]() ![]() ![]() Ich habe das Gefühl das sich alles dem Ende zuneigt, deshalb habe ich ihr gestern gesagt, dass ich aufs zuhaus aufpasse und sie sich keine Sorgen machen sollte. ![]() Sie hat dann in meine Richtung gestarrt und dann nur noch gesagt "Ich glaub ich hab jetzt das Licht ausgeschaltet" - es war hellichter Tag. Es ist einfach nur traurig. Hab ihre Hand lange gehalten. Sie tut mir so leid, wie sie vor mir liegt mit ihrer Windel.. dem Katheder und dem leeren Blick. Sie schaut uns schon länger nicht mehr an... der Blick ist immer sehr weit entfernt und leer. Seit gestern bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nun komplett blind ist. Abends schreit sie und ist total unruhig. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Schwestern geben ihr dann immer etwas zur Beruhigung. In mir dreht es sich und ich gehe mit dem Gedanken schlafen und wache mit dem Gedanken auf... Heute Nacht hab ich geträumt, dass es ihr wieder gut geht. Als ich aufgewacht bin, hab ich wieder alles ganz nüchtern gesehen und musste bitterlich weinen. Es tut so weh. |
#3
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Liebe Mia,
es tut entsetzlich weh und doch gehört das Sterben zum Leben dazu. Dass Du in diesen Prozess eingebunden bist, wird es für dich später leichter machen. Deine Mama nimmt schon ganz deutlich Abschied, sie hält sich schon in einem anderen "raum" auf, das ist das, was du an den Augen siehst. Trotzdem kann sie dich und deine Nähe, deine Stimme, deine Berühungen auf eine bestimmte Art wahrnehmen. Und auch wenn du es nicht erkennst: das beruhigt sie. Es ist wichtig und von Dir genau richtig, ihr zu sagen, dass sie gehen kann, dass du auf alles aufpasst. Ich habe beide Eltern verloren, und weiß, wie entsetzlich das ist und wie weh es tut. Aussenstehende können wenig tun, ausser dir zu sagen: indem du da bist, machst du alles richtig. folge deinem gefühl und deinem Herz - als Tochter wirst du für deine Mama richtig handeln. Ganz viel Kraft wünsche ich Dir. ![]() ![]() ![]() |
#4
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Vielen Dank. Man kann dazu leider nicht viel sagen - ich weiß. Mein Herz sclhägt mir oft bis zum Hals.. und ich will die Situation ändern.. verhandel, versuche eine Lösung zu finden und finde mich dann wieder damit ab.. Es ist so ein Wechselbad der Gefühle. Gestern war ich so unheilmich wütend auf die ganze Situation... Bei uns fängt der Jahrmarkt wieder an und letztes Jahr um die Zeit, da war ich mit meiner Mama da... Ich kann einfach nicht glaube, dass sie heuer nicht dabei ist. Ich höre im Kopf immer wieder ihre Stimme.. und habe Angst diese zu vergessen.
![]() ![]() ![]() Ich will sie nicht so leiden sehen.. aber ich hätte sie so gerne nah bei mir. Ich hoffe wirklich, dass ich ihr eine Hilfe bin. Da sie an den Himmel glaubt, habe ich ihr gestern die letzte Salbung geben lassen... ![]() Weil die Schwestern meinen, sie wissen nicht ob sie es bis Montag schaffen wird. ![]() ![]() ![]() |
#5
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Hi Du Liebe
ich lese schon lange bei dir mit und finde mich in vielen Worten von dir wieder....Unsere Mama ist am 9.1.2012 gestorben..an Lungenkrebs... Meine Schwester und ich hatten Mama bis zum Schluss bei uns zu Hause gemeinsam gepflegt....es war anstrengend und schön zugleich, auch wir haben uns oft gestritten aber auch immer wieder an einem Strang gezogen wenn es etwas wichtiges zu entscheiden gab... Lass dir von mir sagen dass deine Mama immer immer bei dir sein wird...in deinem Herzen und in dir, denn du bist ein Teil von ihr, Ich sende dir viele Umarmungen für die kommenden Tage und deiner Mama wünsche ich dass Engel sie begleiten mögen auf ihrem Weg in den Himmel ![]() ![]() Sybille
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Ganz liebe Grüße ![]() Billchen |
#6
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Hallo ihr Lieben, heute haben wir die Info bekommen das Mama in der Palli bleibt. Sie liegt nun leider im sterben
![]() ![]() ![]() Sie hat heute eine Schmerzpumpe bekommen und ist gar nicht mehr anwesend. Ich bin wirklcih am Ende - sie fehlt mir jetzt schon so unheimlich. Ich wünschte es gäbe noch eine Schicksalswendung.. und alles wird wieder besser.. aber es passiert einfach nicht ![]() ![]() ![]() Sie sieht unheimlich schlecht aus... Sie ist total weiß und grau im Gesicht und ihre Atmung ist ganz eigenartig.. es rasselt, rauscht und setzt oft aus.. Ich weine Tag und Nacht und ich hab solche Angst davor... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#7
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Hallo liebe Mia.
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation und werde meine Mama in wenigen Tagen verlieren. Wie bei dir viel zu früh. All das, was du geschrieben hast, hat mich tief berührt und ich kann nicht aufhören zu weinen. ![]() Du machst alles richtig. Du bist für deine Mama da, das wird sie wissen und das wird sie glücklich machen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ich hoffe, du kannst sie aufbringen. ![]() |
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