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#1
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Hallo Walter,
ich lese Deine Geschichte seit vielen Wochen und freue mich immer, wenn Du positives berichtest. Ich war vor 6 Jahren an Brustkrebs erkrankt und habe "positives Denken" extrem praktiziert. Ein Freund, der vor zwei Jahren an Bauspeicheldrüsenkrebs erkrankt war und heute wieder topfit ist, hatte mich letztens auf das Thema "Salutogenese" aufmerksam gemacht. Salutogenese ist die Wissenschaft von der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit. Ein sehr interessantes Thema ... vielleicht möchtest Du Dich ja mal ein bisschen belesen. Es gibt viele Berichte im www. http://www.gesundheit.de/wissen/haet...t-salutogenese Viele Grüße, Itzibitzi |
#2
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Hallo lieber Walter,
ein wenig habe ich schon gezittert, das Du dich so lange nicht gemeldet hast. Dafür freue ich mich jetzt um so mehr über den Grund. Schön das Du die Zeit genießen konntest und deinen Garten auf Vordermann gebracht hast. Das mit der Überschätzung seiner Kräfte kenne ich nur zu gut. Aber macht nichts, Hauptsache du hattest Spaß! Du kannst dich sehr glücklich schätzen über deine tolle Therapeutin. Im Laufe meiner Krebserkrankung, die mich ja schon lange begleitet und viele aussichtslose Situationen bereitet hat bin ich immer genau, diesem Motto gefolgt. Das Glas ist halb voll und nicht halb leer! Ich habe einen spontanen Urlaub geplant, während mein Befund ausgewertet wurde. Dabei habe ich jeden Tag genossen und die Krankheit zu Hause gelassen. So versuche ich auch jetzt bei meinem Mann zu denken und ich bin froh das du mir das in Erinnerung gerufen hast. Ob es unrealistisch ist , weiß ich nicht, aber möglich ist es schon das es auch für diese Krankheit mal eine Pille gibt die wir alle noch erleben dürfen. Ich war schon ganz nahe am Aufgeben als ich durch ein Studienmedikament eine unglaubliche Besserung erfahren durfte. In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute und freudige Zeit, Liebe Grüße Aggi |
#3
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Vielen lieben Dank für eure Beiträge!
@ crab Hut ab, was du schon hinter dir hast. Dazu gehört wirklich ein sehr starker Überlebenswille und viel Kraft und Unterstützung. Die Sache mit der Hypnose macht ein Bekannter und findet das auch toll. Leider müsste ich da für jede Sitzung ein Stunde Autofahrt für jeweils Hin- und Rückfahrt in kauf nehmen. Zudem müsste ich meine jetzige Therapeutin "aufgeben", weil die Krankenkasse nur einen Psychotherapie zahlt. Dies kommt für mich nicht in Frage, weil ich meiner Therapeutin unheimlich viel zu verdanken habe und ich werde sie ganz sicher wieder dringend brauchen, wenn es in meine letzte Lebensphase gehen wird. Das will ich nicht aufs Spiel setzen. Trotzdem vielen Dank für den Tipp! @ itzibitzi Danke für dein Interesse an meiner Geschichte. Ja das Thema "Salutogenese" haben wir bereits angesprochen. Meine Therapeutin meint aber, ich muss vorher meine Überzeugung zum positiven Umbau meiner Gedanken abgeschlossen haben. Danke für den Link, habe den Inhalt schon verschlungen. @ paradies Du hast nun wirklich selbst genug um die Ohren. Umso mehr freut es mich, dass du meine Posts verfolgst. An deinem Beitrag erkenne ich aber, dies ist schon ein erfolgversprechende Einstellung. Das hilft mir, wieder etwas sicherer damit umzugehen. Eure Beiträge zeigen mir, wie wichtig der Austausch in diesem Forum ist. Zum einen kann man einfach mal seine Sorgen (auch Freude - wenn es diese denn gibt) loswerden, man erfährt sehr viel Mitgefühl und Hilfe von vielen Foren-Mitglieder. Sätze wie dieser:" ein wenig habe ich schon gezittert, das Du dich so lange nicht gemeldet hast." bewegen mich immer wieder besonders. Leute, die man eigentlich nicht kennt, nehmen Anteil. Das ist eigentlich unglaublich aber sehr aufbauend! Liebe Grüße Walter |
#4
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Lieber Walter,
ich kann Dir nur voll zustimmen, wie hilfreich es ist und wie gut es tut, sich in diesem Forum auszutauschen. Besonders bemerkenswert finde ich, die Anteilnahme von selbst betroffenen Angehörigen und Patienten, die schon auf dem Weg der Gesundung sind und nicht zurückschrecken, weiter hier ihre Erfahrungen mitzuteilen. Wie du vielleicht schon gelesen hast, geht es meinem Mann wirklich erstaunlich gut. Selbst die Ärzte nennen ihn einen Vorzeige Patient und ich erlaube mir positiv zu denken und zu glauben das es so weitergeht. Mein Mann hat trotz der Diagnose immer zuversichtlich behauptet er wird wieder ganz gesund. So manche Nacht wusste ich nicht, ob ich ihn in diesem Glauben lassen sollte. Ich habe mich dazu durch gerungen und bin nun sehr froh darüber. Meine Zweifel die mir manchmal im Nacken sitzen erschlage ich und richte den Blick in eine positive Zukunft. Wie lange die dauern wird ist dabei nicht wichtig. Jeden Tag so gut es geht zu verbringen und sich auf schöne Dinge freuen. Meine Zeit wäre schon lange zu Ende hätte ich die Prognose der Ärzte geglaubt. Ich will nicht verschweigen, das es trotzdem Momente gibt in denen mich die Angst einholt und ich große Dämpfer bekomme. Bis jetzt hat es sich aber gelohnt meinen eigenen Weg zu gehen und ich kann behaupten auch glücklich dabei zu sein! Eine gute Zeit mit vielen schönen Momenten wünsche ich Dir, liebe Grüße Aggi |
#5
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ja das finde ich auch sehr hilfreich, es baut Hoffnungen auf und lindert Ängste. Von Erfahrungen kann man nur lernen. Zitat:
Deine Beiträge machen mich zuversichtlich, dein Optimismus bestärkt mich. Danke dafür. Mir geht es weiterhin richtig gut, habe entgegen allen Erwartungen noch keine Haare verloren, kann mein Gewicht halten und fast alles essen und trinken. Wenn jetzt meine Metastasen noch tüchtig einen auf den Deckel bekommen,bin ich sehr zufrieden. Übernächste Woche geht es dann nochmal für eine Woche an die Ostsee - ich freue mich riesig! LG Walter |
#6
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Hallo Walter, ich habe schon lange nicht mehr hier geschrieben, ich habe mich aufgrund der Chemo freien Zeit etwas ausgeklinkt hier. Mein Mann bekam ja im Mai eine SIRT Behandlung seiner Lebermetastasen die er sehr gut vertragen hatte. Nun sind 4 Monate vorbei, letzte Woche war wieder Nachsorge und der Befund war weiterhin sehr gut, keine Tumortätigkeit sichtbar
![]() Schön, dass es dir so gut geht, das freut mich wirklich sehr. Im Dezember jährt sich der Erstbefund nun zum 5. Mal - und somit haben wir der Überlebensprognose bei Speiseröhrenkrebs Paroli geboten. Es lohnt sich doch, zu kämpfen. Weiterhin leben wir im Hier und Jetzt, kein Mensch weis, was morgen ist - auch der Gesunde nicht. Viel Kraft gibt uns auch unser Enkelkind, welches vor 6 Monaten auf die Welt gekommen ist - ein weiterer Grund zum Kämpfen. Ich wünsche Dir und allen, die hier mitlesen, ob Betroffene oder Angehörige viel Kraft, Durchhaltevermögen und das nötige Glück. Liebe Grüße an alle AnnaJo |
#7
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Hallo AnnaJo,
das ist super, dass ihr schon 5 Jahre dem Krebs trotzt. Und das obwohl er bei euch ja wohl nicht als heilbar gilt. Natürlich ist das bei jedem Erkrankten anders, aber ich denke doch, dass das Anderen Mut machen kann, denen vielleicht gesagt wird, dass sie höchstens noch 1 Jahr schaffen. Weiter so, ich drücke euch die Daumen! LG Monika |
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Stichworte |
diagnosebewältigung, leben mit der krankheit, palliative chemo |
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