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#1
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Hallo sterntaler,
Ich schreibe dir, weil ich selbst betroffen bin. Ich bin 45 und habe seit letztem Jahr fortgeschrittenen Brustkrebs. Man ist zuerst immer erst einmal total geschockt. Es ist gut, dass deine Schwägerin Chemo macht. Antihormone kann sie danach noch nehmen. Wichtig ist , die lebermetas in den Griff zu bekommen. Ich drück euch die Daumen. Welche Chemo macht sie denn? Die Knochenmetas sind erst mal an 2. Stelle , solange keine bruchgefahr besteht. |
#2
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Hallo freundchen70,
das tut mir leid zu hören. Das heißt, bei dir ist die Ausgangslage auch identisch? sprich nicht heilbar und das er gestreut hat? Sie bekommt wohl schon ein Mittel was Knochenbrüche vorbeugen soll. Ich weiß nicht genau wie die jetzige Chemo heißt bzw. welche das ist. Ich weiß nur das sie halt sehr aggressiv sein soll und es diese ist, wo ihr die Haare und evtl. Fingernägel ausfallen. Es ist unglaublich, wenn sie nicht zum Frauenarzt gegangen wäre, wären wir im Leben nicht darauf gekommen, dass sie das hat....ihr ging es bis zu dieser Diagnose gut, man hat keine Veränderungen feststellen können. Wieviele Chemos hast du schon gemacht, wenn ich fragen darf? Ich wünsche dir auch viel Kraft!!! und drücke euch ebenfalls die Daumen. |
#3
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Hallo Sterntaler,
vielleicht kann ich dir etwas Mut machen. Ich bin selbst betroffen, habe Ende April letzten Jahres auch die Diagnose Brustkrebs mit Knochen- und Lebermetastasen bekommen. Die Leber war stark befallen. Ich habe Chemo (12x Paclitaxel), Avastin und Xgeva als Spritze für die Knochen bekommen. Alles zusammen hat gut angeschlagen. Die Knochenmetas sind stabil und machen keine Probleme, die Lebermetas sind im CT nicht mehr nachweisbar. Seit August letzten Jahres (nach Chemoende) nehme ich Letrozol (Antihormontherapie) und bekomme immer noch alle drei Wochen Avastin und einmal im Monat Xgeva. Mir geht es gut, hoffentlich noch möglichst lange. Brustkrebs in diesem Stadium ist zwar in der Regel nicht heilbar, aber behandelbar. Liebe Grüße Johanna |
#4
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Hallo Johanna,
ja das macht mir sehr viel Mut. Unglaublich das die Lebermetas im CT nicht mehr nachweisbar waren. Ich drücke dir weiterhin die Daumen so stark zu sein und genauso durchzuhalten. Wenn es behandelbar ist, sollte man doch auch davon ausgehen, das man eigentlich nicht von 5 Jahren oder so spricht, oder sehe ich das falsch? Klar ist es bei jedem individuell, aber besteht die Möglichkeit mit dieser Ausgangssituation mindestens 10 Jahre zu schaffen? |
#5
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Ich denke, das sind Fragen, die zwar verständlich sind, aber letztlich weiß niemand, ob er die nächsten 10 Jahre schaffen wird. Es gibt Frauen, die leben mehrere Jahre mit dieser Diagnose, einige auch sehr viele, andere nicht.
Jetzt sollte man sich auf die Therapien konzentrieren und schauen, wie die wirken. So ist es wie die Frage "Wie lang ist ein Stück Schnur?".
__________________
lg gilda |
#6
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Liebe Sterntaler,
vielleicht mag deine Schwägerin sich ja auch selbst Unterstützung suchen? im Brustkrebs-Forum hier gibt es eine ganze Gruppe von Frauen, die alle BK im fortgeschrittenen Stadium haben, und sich sehr gut unterstützen. So ein Austausch ist ganz wichtig für Betroffene. Da sind auch echte Mut-Mach Schicksale dabei. außerdem kann man ja außer Chemo noch viele viele andere Dinge tun, sowohl mental, wie auch ernährungsmäßig oder komplementär. Deine Schwägerin könnte sich z.B. bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr ein unentgeltliche Berarung geben lassen. außerdem gibt es da tolle Infos zum Download. die Fragestellung nach dem "wie lange noch" bringt in dieser Situation nichts. Es geht um Qualität des Lebens, nicht um Quantität. Und wie man es auch dreht und wendet (ich bin selbst palliativ erkrankt) - das Leben wird viel kürzer sein, als man es sich bis jetzt in seiner Vorstelliung gedacht hat. es ist schlussendlich egal, ob das noch 1 , 5 oder 12 Jahre sind .... Um gut weiterleben zu können, muss man dieses Thema in seinem Kopf bearbeiten. Als BEtroffene sowieso aber auch als angehöriger. Denn wie auch immer es verlaufen wird, man muss weiterleben mit der Gewissheit, den geliebten Menschen früher zu verlieren als vorgestellt. Wobei einem das immer passieren kann - durch Herzinfarkt, Unfall oder sonstwas - und die Situation nun halt die ist, dass man im Vorfeld darüber nachdenken muss. .... wie schwer das ist, weiß ich: ich bin 46, und habe mit einem 1 und einem 2 jährigen Kind erfahren, dass meine Krankheit nicht mehr heilbar ist. Aber das leben geht trotzdem weiter. ich wünsche Euch von Herzen MUT und viel KRAFT auf eurem wEg. das berliner ![]() |
#7
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Liebe Sterntaler,
ich muss meinen "Vorschreibererinnen" Recht geben. Die Frage nach dem "wie lange noch" bringt nichts. Ich habe sie mir auch nie ernsthaft gestellt und auch keinen Arzt danach gefragt. Es geht wirklich darum, das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen und sich selbst so viel Gutes zu tun wie möglich. Natürlich habe ich auch Statistiken gelesen, aber gut ist es nicht. Es verunsichert nur, denn jeder Krankheitsfall ist einzigartig und ausZahlen kann man nicht viel herauslesen. Keiner, auch kein Arzt, kann sagen, wie ein Patient auf eine Therapie anspricht oder wie lange eine Therapie wirkt. Das ist hart und macht oft traurig, aber dennoch kann ich sagen, dass ich seit meiner Diagnose viele schöne Momente hatte, auch wenn ich meine Krankheit nie ganz ausblenden kann. Alles Liebe Johanna |
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