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#1
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Hallo mebari,
meine Erkrankung war bereits 2007 und ich schreibe hier nicht mehr oft. Bei der Erstdiagnose war ich 56 Jahre (also auch nicht mehr taufrisch) und hatte auch Vorerkrankungen, u. a. war ich bereits seit vielen Jahren Diabetikerin (insulinpflichtig). Während der Chemo (6xTAC), konnte ich, bis auf wenige Tage, meine Berufstätigkeit weiterführen. Da im Forum hauptsächlich jüngere Frauen schreiben, will ich dir mit meiner Antwort zeigen, dass auch mit ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, eine Chemo, die Lebensqualität nicht maßgeblich beeinträchtigt werden muss. Alles Gute für dich. Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#2
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Hallo Mebari,
ich war bei der ED im Jahr 2012 54 Jahre alt und bekam eine noch kürzere Chemo als "Katzenmama": 4 x TC (wahrscheinlich die kürzeste Chemo, die man bekommen kann). Mein Tumor war allerdings Her2-neu negativ und hormonrezeptorpositiv. Meine Ärzte meinten gleich, die AHT sei für mich wichtiger als die Chemo. Du hast einen Arzt, dem Du vertraust? Na, das ist doch schon die halbe Miete. Der kann Dir sicherlich auch erklären, warum man sich bei Dir gegen eine Chemo entschieden hat, da würde ich mich jetzt nicht verrückt machen. Ich wurde brusterhaltend (BET) operiert und würde auch nicht ohne Not eine Ablatio machen lassen. Auch Frauen mit Ablatio haben schon ein Rezidiv bekommen, z. B. an der Thoraxwand. Und dann ist es auch ein größerer Eingriff, der Deinen Körper stärker belasten kann. Und beim Aufbau kann natürlich auch etwas schiefgehen. Ich fühle mich mit BET und Bestrahlung genauso sicher. Dir alles Gute!
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
#3
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Hallo mebari,
ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. So wie dein Befund aussieht, gehört nach Leitlinien eine Chemotherapie und Antikörpertherapie dazu. Dies gibt es nur im Doppelpack, ob es Studien Antikörpertherapie ohne Chemotherapie gibt, kann ich dir nicht sagen. Warum soll zuerst operiert werden. Neoadjuvante Chemotherapie wird heute von den meisten BZ angeboten, bei den meisten Patientinnen kann beobachtet werden, wie der Tumor verschwindet. Die Therapiezeit ist nicht immer einfach, aber meist ganz gut zu bewältigen. Die Frage Lebensqualität gegenüber Lebenszeit würde ich mir nicht stellen. Ich war 55 Jahre bei der Ersttherapie vor 7,5 Jahren, würde heute wieder etwas anstehen, würde ich wieder eine Chemotherapie machen, trotz ein paar anderer Baustellen. Im Übrigen gelten wir noch nicht als alt, alte Patientinnen sind 70 J und älter, so mein Prof im BZ. Immer wenn ich Fragen zur Therapie hatte, habe ich mich mit dem Krebsinformationsdienst in Heidelberg kurzgeschlossen, die Antworten waren immer kompetent. Ein guter Gynäkologe muss sich nicht zwangsweise gut im Brustkrebs auskennen, sorry, das ich dies so sage. Gerade im Brustkrebs tut sich so viel neues an Ergebnissen auf. Mein Ehemann hat mich bei wichtigen Arztgesprächen immer begleitet, denn vier Ohren hören mehr als zwei. Ich wünsche dir eine für dachtragfähige Entscheidung. Lenk dich am Wochenende ab. Liebe Grüße GlidingGeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
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