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#1
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Bei mir wurde die Brust komplett ausgeschält, Narbe in der Brustfalte - ist dann genau wie ein Brustabnahme jedoch bleibt die Haut und bei mir auch die Brustwarze erhalten. Dann wurde ein Silikonkissen eingefügt. Sieht super aus, besser als vorher :-) Die andere Brust wurde dann angeglichen, kommt halt drauf an, wie die gesunde Brust aussieht, man muss sie ja nicht angleichen. Es gibt viele Frauen, die verschiedene Brüste haben.
Ich hatte eine Bestrahlung auf das Implantat. Leider hat sich dadurch dann eine Kapselfibrose eingestellt und das Implantat wurde gewechselt. Hier wurde dann eine Spenderhaut (nur Fettgewebe) unter meine Haut gelegt. Dadurch soll keine Fibrose mehr entstehen. Das würde ich dir gleich raten weil es sich auch besser anfühlt. Kostet ca. 2.500 Euro - meine Krankenkasse hat das aber gezahlt. Das wurde in der Uni München gemacht Ohne Brust kann ich mir ein Leben nicht vorstellen daher diese ungewöhnliche Entscheidung. Man wollte mir die Brust auch herkömmlich abnehmen und dann 2 Jahre später aufbauen. Das kam für mich nicht in Frage. |
#2
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Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Das ist beinahe genauso wichtig wie die Meinung der Arzte. Ich möchtete auf einige Aspekte eingehen.
Vorstufe Das wusste ich auch nicht das es sowas überhaupt gibt. In der Mammographie kann man es sehen, bei der Op allerdings nicht, das macht es schon mal schwierig die Stelle genau zu erwischen. Es muss also grossräumiger geschnitten werden als bei einem Tumor. Gerade bei Dcis kommt es deshalb oft zu einer Ablatio. In etwa 50 % der Dcis Fälle ensteht daraus ein invasiver Tumor. Wann und ob kann einen keiner sagen. Weiterhin problemlos schwimmen zu können wäre mir sehr wichtig, ich brauche das um mich an anderer Stelle gesund zu halten. Silikon vertrage ich nicht und lange Ops eigentlich auch nicht. Also ziehe ich deshalb einen Wiederaufbau nicht in Betracht. Aber ich kann es ja noch einmal brusterhaltend probieren, mehr aber auch nicht. Wobei dann, entweder gleich oder in ein paar Jahren vielleicht doch noch eine Ablatio nötig sein wird. |
#3
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Ja, du musst letztendlich deine Entscheidung selbst treffen. Auch wenn du noch nicht ganz so alt bist wie ich, ist eine 6-h-Narkose eine große Belastung. Das wäre für mich mit (damals) 67 auch nicht infrage gekommen, denn aus der Narkose erwachen und vielleicht nicht mehr wissen, wer ich bin, das wollte ich auch nicht.
LG Christel |
#4
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Ich hatte eine beidseitige Ablatio im November 2012 mit Expandereinlage. Einige Monate später wurden Silikonprothesen eingesetzt. Danach nur Probleme mit unerträglichen Schmerzen. Juli 2014 Narbenrevision und Prothesenwechsel.... Es änderte sich nichts. Juli 2015 chirurgische Narbenlösung und Lipofilling, um Verwachsungen und Verklebungen zu lösen. Keine Besserung. In der 5. OP im Dezember 2015 - psychisch und physisch zermürbt - habe ich die Prothesen entfernen lassen. Hautmantel und Brustwarzen sind geblieben und ein Lipofilling mit Eigenfett vom Bauch gemacht worden. Ergebnis ist ein AA-Cup. Damit kann ich leben. Verbliebene Schmerzen werden in der Schmerzambulanz unserer Uni-Klinik behandelt.
Auch wenn mein Verlauf gewiss nicht repäsentativ ist, gibt es eben immer auch Fälle, wo trotz sorgfältiger Beratung und erfahrener plastischer Chirurgen alles schiefläuft. Im Nov. 12 sagte man mir "in 6 Wochen können Sie wieder alles machen", daran hatte ich fest geglaubt, heute bin ich wegen des Eingriffs und seiner unerwarteten Folgen in unbefristeter Erwerbsminderungsrente. ICH würde mit MEINEN Erfahrungen keinen Brustaufbau mehr machen lassen, außer mit Lipofilling. LG Hertzhaus |
#5
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Liebe Hertzhaus
Ach je das tut mir sehr leid für dich. Ich weiss das sowas geschehen kann. Ich hoffe für dich das die letzten Schmerzen auch noch verschwinden. |
#6
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Hallo, nochmal,
Ich möchte nur noch kurz zu meinem Beitrag von oben ergänzen, dass ich mich mit der Prothese im täglichen Leben mit Kleidung, sogar im Badeanzug durchaus abfinden konnte. Mit Shirts und Blusen sieht man nicht, was sich darunter verbirgt. Es ist dieser Blick auf den nackten Körper mit einer Brust, Größe 95 C, , die andere Seite flach, mit (zugegeben gut vernähter) langer Narbe. Das ist für mich einfach deprimierend. Und wenn ich auf langen Reisen in Afrika beim Campen unterwegs bin, tu ich mich schwer, nachts eine Brust neben meinen Schlafsack zu legen, und sie morgens wieder „anzuschnallen“. Ich schicke dann einen kleinen Gruß an meine verstorbene Oma, die abends ihr Gebiß ins Wasserglas legte. Die Aufenthalte in der afrikanischen Wüste sind ansonsten Balsam für die Seele und ersetzen mir jede Reha. In 2 Wochen geht es wieder los. In diesem Sinne – macht es gut und tschüss |
#7
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Aber das ist doch ganz klar, das jeder die Entscheidung treffen muss die für Sie am richtigsten ist. Mittlerweile habe ich auch einige ältere Beiträge zum Thema Schwimmen nach Ablatio gefunden.
Wäre das schön gewesen wenn mit der einen OP alles oK wäre. Die Brust ist so schön geworden, jetzt muss ich Sie vielleicht doch her geben. |
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