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#1
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Hallo,
seit fast 4 Jahre nehme ich den Aromatasehemmer Exemstan. Bei meinem letzten Besuch bei der Gyn sowie der Onkologin meinten beide unisono dass die Einnahme nach 5 Jahren beendet wird weil nach dieser Zeit kein Benefit mehr zu erwarten ist. Fühle mich mit Exemestan wohl und habe heute schon Bauchschmerzen wenn ich daran denke. Wobei sich die Nebenwirkungen bisher in Grenzen hielten. Da ist wirklich guter Rat teuer...vielleicht ist die Forschung bis dahin wieder einen Schritt weiter... Viele Güsse Marianne |
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#2
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Ich werde hier auch meine Erfahrung zur AHT niederschreiben.
Erkrankt in Nov 2006, Chemo, OP, Bestrahlung - AHT bis Sommer 2012 zuerst mit Letrozol, dann Tamoxifen (da die Menopause sich verabschiedete). Ich war Ende 2011 im PET CT, da war alles o.B., also beendete ich nach 5 Jahren auf Anraten der Onkologin die AHT. Mir wurde auch die Schwerbehinderung reduziert, ich galt als geheilt. Nach fast 2 Jahren ohne Antikrebsmedikation bekam ich einen epileptischen Anfall. Es zeigte sich eine Hirnmetastase in 5/2014 die operiert und bestrahlt wurde. Seither nehme ich wieder Tamoxifen. Die bildgebenden Verfahren und auch die Blutwerte zeigen kein Fortschreiten der Krankheit. Ich gehe davon aus, dass die AHT mein Leben verlängert. Derzeit Tam, aber ich denke, dass irgendwann auf Aromatasehemmer umgestellt werden wird. Auf jeden Fall heißt es lebenslang AHT für mich. Es geht mir auch nicht immer gut damit, Gliederschmerzen, Steifheit, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Ängste, allg. Unwohlsein. Aber was soll´s. Es ist ja bewiesen, dass es mir hilft. Ohne Medikation entwickelte sich eine Metastase.... Kirsten |
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#3
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Ich bin's nochmal...
Wenn man bei Google St.Gallen-Konferenz 2015 eingibt dann erscheint ein Vortrag von Prof.Thomssen. Sind mehrere interessante Vorträge diesbezüglich dort. Niemand weiß bisher wie sich die Einnahme eines "Aromatasehemmer's" über den Zeitraum von 5 Jahren hinaus auf den Körper auswirkt. Ich habe das so verstanden dass wohl Tamoxifen länger eingenommen werden kann. Viele nehmen erst einige Jahre TAM und switchen dann auf einen Aromatasehemmer. Ich war aber bereits in der Menopause. Daher wurde gleich mit Exemestan begonnen. Die Entscheidung liegt wohl bei uns. Viele Grüße Marianne |
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#4
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Hallo,
ich habe gerade auf "Youtube" ein interessantes Video mit dem Titel "Antihormonelle Therapie bei Brustkrebs mit Dr. Hans-Christian Kolberg" (googeln!) gesehen. Das Ganze war die Zusammenfassung eines Vortrags beim "Antonio Breast Cancer Symposium 2015". Zur Frage, ob auch Frauen, die fünf Jahre AH nehmen, die AHT verlängern sollten, meinte er, vom "Bauchgefühl" spräche nichts dagegen, dass dies einen positiven Effekt haben könnte. Hier komme es aber sehr auf den individuellen Fall an (Risikopatientin oder nicht, starke NW oder nicht). Im Interview wird diese Frage ab 11:35 min erörtert.
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
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#5
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Hallo,
die Empfehlung, die Antihormontherapie (AHT) auf zehn Jahre zu verlängern, galt/gilt bisher nur für Frauen vor den Wechseljahren, die ursprünglich die Empfehlung für fünf Jahre Tam hatten. Für Aromatasehemmer (AH) gibt es die Empfehlung bisher nicht als Standardtherapie bzw. es wird geraten, hier individuell zu entscheiden (Risikoprofil). Bei mir sind fünf Jahre AHT vorgesehen, ich nahm erst Tam und bin letztes Jahr auf Anastrozol umgestiegen (Sequenztherapie). Beschwerden habe ich kaum. Auch wenn die "Pille" ein Stück Sicherheit gibt, wenn mein FA sagt, es gäbe keinen Benefit von einer Verlängerung, werde ich die AHT nach fünf Jahre beenden.
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
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