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#1
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Die Ärzte die ganze Zeit mit den Spezialisten aus Stuttgart in Verbindung. Mein Schwager ist wirklich der beste Schwager der Welt. Er tut alles für meine Schwester. Jetzt möchte er sich mit anderen Spezialisten noch treffen. Er ist echt stark. Gestern hab ich ihn das erste mal weinen gehört. Er ist so verzweifelt und ich kann nicht helfen. Er musste mit jemanden drüber reden und ich war für ihn die einzige richtige Person. Morgen hat meine Mama Geburtstag. Ich weiß jetzt nicht, ob ich es schaffe hin zu fahren. Ich weiß nicht, wie ich reagiere, wenn ich meine Schwester sehe. Sie sagte noch letzte Woche, dass sie es eigentlich nicht wissen wollte, wie lange sie noch zu leben hat. Mein Schwager und ich wissen nun gar nicht, was jetzt der richtige Weg ist. Ich bin so verzweifelt.
Geändert von gitti2002 (18.06.2016 um 22:13 Uhr) |
#2
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liebe/r ich2009,
das ist traurig und schlimm, das deine schwester so schwer erkrankt ist; viele angehörige hier haben das begleiten hinter sich/überstanden/überlebt: der weg entsteht beim gehen. ich hatte damals zu meinem mann gesagt, lasse uns in kurzen zeitabständen denken, von tag zu tag; und höchstens von einem termin zur nächsten woche, falls wieder einer ansteht. im unterbewussten wissen die betroffenen oft, wie es um sie steht. wenn euch nach weinen und reden ist...tut das alles! regelt sachen/dinge, die ungeklärt sind. das ist eine hilfe auch im späteren trauerprozess. dazu muesst ihr nicht darüber reden, das sie evtl. "nicht mehr lange hat". sehr es auch als chance, dass die ärzte so ehrlich sind. will deine schwester die wahrheit wissen, sagt sie ihr. sie wird das heraushören, was für sie geht. ein sarkomzentrum wäre gut; ihr könnt unterlagen auf cd dorthin senden. liebe gruesse und viel kraft, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... ![]() Geändert von vintage (18.06.2016 um 09:35 Uhr) |
#3
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Ich bin froh mich hier angemeldet zu haben. Es hilft schon einfach mal alles los zu werden und dabei auch verstanden zu werden.
Eigentlich kennt meine Schwester die Wahrheit aber sie möchte es nicht wahr haben. Ich denke eher unbewusst. Das ganze ist noch zu frisch und wir müssen es irgendwie verarbeiten. Sie ist so lebensfroh. Ich bewundere sie so sehr. Sie möchte meine Kinder aufwachsen sehen. Sie liebt meine drei so sehr. Ich bewundere jeden angehörigen, der trotz schlechten Diagnosen trotzdem stark bleibt. Und noch mehr die betroffenen die immer noch kämpfen |
#4
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![]() Zitat:
Gruß Niki |
#5
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Nun weiß meine Schwester die ganze Wahrheit. Wir behalten es noch für uns. Sie ist trotzdem so stark. Wie schon gesagt, morgen ist der Geburtstag meiner Mutter und sie soll es noch nicht erfahren. Ich habe beschlossen nicht hin zu fahren. Es ist besser für alle, den ich bin nicht so stark und würde wahrscheinlich die ganze Zeit nur heulen. Es ist auch so grausam für meine Mutter. Sie hat uns praktisch allein erzogen, da mein Vater schon vor 26 Jahren verstorben ist und sie musste 4 Kinder alleine groß ziehen. Wir haben immer zusammen gehalten und nun verstehe ich die Welt nicht mehr. Mein großer Sohn ( wird nächsten Monat 7) fragt mich den ganzen Tag, was los ist, den ich wäre so traurig. Ich kann es noch nicht mal vor den Kindern es verbergen. Und meine kleinste hängt nur noch an meinen Beinen fest. Sie ist gerade 10 Monate. Woher hattet ihr die Kraft?
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#6
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Möchte mal wieder hier meine Wut los werden und auch die hilfslosigkeit.
Mein Schwager hat nun mehrere Sarkom Zentren kontaktiert. Die wissen im Moment auch nicht weiter. Wir bzw. meine Schwester soll sich noch etwas gedulden. Sie hat aber keine Zeit. Der Tumor im Rücken ist sehr schnell gewachsen und jetzt droht ihr die Querschnittslähmung. Nun wissen wir nicht ob wir in der Uniklinik einfach erst mal operieren lassen sollen, damit sie wenigstens etwas Zeit gewinnen kann oder noch etwas warten sollen. Leider können die Ärzte uns auch noch nicht sagen, wie schnell der Tumor wächst und ob es wirklich eilt. Den wenn die Lähmung auftreten sollte, möchte meine Schwester nicht mehr weiter leben. Sie ist immer noch sooooooooo stark. Und wir leider sooooo verzweifelt. |
#7
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Also da ich selbst bei meinem Mann eine rasend schnell wachsenden Tumor erlebt habe , würde ich zur schnellstmöglichen Teilentfernung dringend raten . Weil wenn zu spät dann zu spät , denn Zeit hat sie ja nun wirklich nicht zu verschenken .
Woher man die Kraft nimmt ? Les meine Sig ![]()
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . ![]() Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! ![]() |
#8
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Heute hat sich meine Schwester entschieden sich doch erst mal operieren zu lassen. Noch lassen das die Blutwerte nicht zu, da sie gerade seit 2 Wochen fertig mit der Chemo ist. Die Ärzte sagten wohl, dass es schon Anfang Juli los gehen könnte. Sie ist psychisch etwas angeschlagen, aber sie möchte auf jeden Fall kämpfen.
Wir telefonieren eigentlich jeden Tag und es ist im Moment wie früher. Nur dass wir die ersten 10-15 min. über ihre Krankheit reden. Mein Haushalt leidet durch die langen Telefonate im Moment etwas, aber es ist so toll, dass ich mit der besten Schwester die man sich vorstellen kann doch so fröhlich noch reden kann und sogar mich manchmal bei ihr über meine "Problemchen" ausheulen kann. Sie ist so mega stark. Ich bin jetzt so überzeugt, dass wir jetzt nur noch gute Nachrichten von den Ärzten bekommen werden und hoffe so sehr, dass ich diesmal nicht enttäuscht werde. |
#9
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Muss mal wieder hier etwas schreiben, da ich mal wieder nicht schlafen kann.
Gestern wurde meine Schwester an der Wirbelsäule operiert. Es war nur eine kleine op, wo die neurochirurgen verhindern wollten, dass sie gelähmt wird. Meine Schwester hatte die letzten Tage so starke Schmerzen, dass sie kaum ansprechbar war. Nächste Woche soll der Tumor entfernt werden, aber leider nicht ganz. Heute war meine Schwester gar nicht ansprechbar und liegt noch auf der intensiv. Habe so große Angst um sie, dass ich gar nicht richtig funktionieren kann. Und heute muss ich versuchen für meinen großen fröhlich zu sein, da er seinen 7 Geburtstag hat. Ich bin so unendlich traurig, dass meine Schwester innerhalb weniger Tage so abgebaut hat und kaum noch reden konnte. Habe auch so große Angst vor der zweiten op, da kann so einiges schief gehen. Kann meine Schwester noch nicht mal besuchen, da ich sehr erkältet bin und das Risiko einer Ansteckung doch viel zu hoch. Sorry für mein Geheule, aber es musste raus |
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