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#1
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Möchte mal wieder hier meine Wut los werden und auch die hilfslosigkeit.
Mein Schwager hat nun mehrere Sarkom Zentren kontaktiert. Die wissen im Moment auch nicht weiter. Wir bzw. meine Schwester soll sich noch etwas gedulden. Sie hat aber keine Zeit. Der Tumor im Rücken ist sehr schnell gewachsen und jetzt droht ihr die Querschnittslähmung. Nun wissen wir nicht ob wir in der Uniklinik einfach erst mal operieren lassen sollen, damit sie wenigstens etwas Zeit gewinnen kann oder noch etwas warten sollen. Leider können die Ärzte uns auch noch nicht sagen, wie schnell der Tumor wächst und ob es wirklich eilt. Den wenn die Lähmung auftreten sollte, möchte meine Schwester nicht mehr weiter leben. Sie ist immer noch sooooooooo stark. Und wir leider sooooo verzweifelt. |
#2
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Also da ich selbst bei meinem Mann eine rasend schnell wachsenden Tumor erlebt habe , würde ich zur schnellstmöglichen Teilentfernung dringend raten . Weil wenn zu spät dann zu spät , denn Zeit hat sie ja nun wirklich nicht zu verschenken .
Woher man die Kraft nimmt ? Les meine Sig ![]()
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . ![]() Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! ![]() |
#3
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Heute hat sich meine Schwester entschieden sich doch erst mal operieren zu lassen. Noch lassen das die Blutwerte nicht zu, da sie gerade seit 2 Wochen fertig mit der Chemo ist. Die Ärzte sagten wohl, dass es schon Anfang Juli los gehen könnte. Sie ist psychisch etwas angeschlagen, aber sie möchte auf jeden Fall kämpfen.
Wir telefonieren eigentlich jeden Tag und es ist im Moment wie früher. Nur dass wir die ersten 10-15 min. über ihre Krankheit reden. Mein Haushalt leidet durch die langen Telefonate im Moment etwas, aber es ist so toll, dass ich mit der besten Schwester die man sich vorstellen kann doch so fröhlich noch reden kann und sogar mich manchmal bei ihr über meine "Problemchen" ausheulen kann. Sie ist so mega stark. Ich bin jetzt so überzeugt, dass wir jetzt nur noch gute Nachrichten von den Ärzten bekommen werden und hoffe so sehr, dass ich diesmal nicht enttäuscht werde. |
#4
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Muss mal wieder hier etwas schreiben, da ich mal wieder nicht schlafen kann.
Gestern wurde meine Schwester an der Wirbelsäule operiert. Es war nur eine kleine op, wo die neurochirurgen verhindern wollten, dass sie gelähmt wird. Meine Schwester hatte die letzten Tage so starke Schmerzen, dass sie kaum ansprechbar war. Nächste Woche soll der Tumor entfernt werden, aber leider nicht ganz. Heute war meine Schwester gar nicht ansprechbar und liegt noch auf der intensiv. Habe so große Angst um sie, dass ich gar nicht richtig funktionieren kann. Und heute muss ich versuchen für meinen großen fröhlich zu sein, da er seinen 7 Geburtstag hat. Ich bin so unendlich traurig, dass meine Schwester innerhalb weniger Tage so abgebaut hat und kaum noch reden konnte. Habe auch so große Angst vor der zweiten op, da kann so einiges schief gehen. Kann meine Schwester noch nicht mal besuchen, da ich sehr erkältet bin und das Risiko einer Ansteckung doch viel zu hoch. Sorry für mein Geheule, aber es musste raus |
#5
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Jetzt sind einige Monate vergangen und leider wird meine Schwester es nicht mehr schaffen.
Vorgestern ist sie in die paliativ Station aufgenommen worden da sie nach der Bestrahlung sehr starke Schmerzen hatte und nicht mehr laufen konnte. In der Nacht hat sich alles so verschlimmert, dass die Ärzte ihr noch 1-2 Tage geben. Mein Schwager rief mich an, dass sie nicht mehr ansprechbar ist und nur noch schläft. Ich habe meine drei Kinder noch bei meiner Schwiegermutter abgegeben und bin mit meinem Partner zu ihr. Als wir angekommen sind, wurde sie wach und erkannte mich. Sagte zu mir "Hauptsache du bist da. Ich weiß dass ich jetzt sterben muss und wir haben noch soviel geplant". Sie ist immer wieder eingeschlafen und jedes Mal wenn sie wach wurde hat sie mich angelacht. Es tat gut aber ich bin so unendlich traurig, weil ich nichts mehr für sie tun kann Ich kann heute Nacht nicht schlafen, weil ich Angst habe, dass ich das Telefon nicht höre. Ich weiß nicht wie ich die nächsten Tage schaffen soll. Zuhause hab ich drei Kinder und die kleine merkt schon dass mit mir was nicht stimmt. Sie lässt mich nicht aus den Augen. Wie soll ich dieses Jahr Weihnachten feiern? Egal ob meine Schwester bis dahin noch leben sollte oder doch erlöst ist, wird es für unsere Familie ganz schrecklich sein. Ich kann aber meinen kleinen Kindern nicht die Freude nehmen Ich habe so große Angst. Vor drei Tagen war alles noch gut, meine Schwester hatte schmerzen, aber wir haben noch ganz normal miteinander reden können und Weihnachten geplant. Wir haben noch wirklich Scherze gemacht, dass wir uns als Geister besuchen werden, wenn wir mal Tod sind. Sie ist doch nur in die Klinik gekommen um abzuklären woher die Schmerzen kommen und nun das. Sorry für diesen wirren Text, ich weiß aber nicht mehr weiter. Geändert von gitti2002 (18.12.2016 um 03:38 Uhr) |
#6
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Es tut mir sehr leid für euch als Familie, dass ihr deine Schwester gehen lassen müsst. Auf einmal geht es doch ganz schnell, vorbereiten kann man sich meiner Meinung nach auf diese Situation nie wirklich. Es ist für euch alle nun so unbegreiflich. Ich wünsche euch sehr viel Kraft sie diese letzten Tage zu begleiten, es ist eine sehr gefühlsintensive Zeit.
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#7
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Danke adlumia
Nun ist der zweite Tag der unendlichen hilfslosigkeit fast zu Ende Meine Schwester wacht fast gar nicht mehr auf. Sie macht nur kurz die Augen auf und schläft weiter. Sie sagt nichts mehr. Das ist eine Situation vor der sie am meisten Angst hatte. Einfach nur da liegen und nichts machen können. Mir zerbricht es das Herz sie so zu sehen und hilflos dabei zu stehen. Mein Schwager ist Tag und Nacht bei ihr, er muss sich doch auch mal etwas erholen, aber er möchte es nicht Meine Mama tut mir so unendlich leid. Die verliert ihr Kind Meine Nichte verliert ihre Mama und ich kann meiner Familie nicht helfen Ich weiß im Moment nicht wohin mit mir. Meine kleine Tochter versteht die Situation doch nicht und weint sofort los, sobald sie nur sieht dass ich traurig werde. Wie soll ich nun reagieren? Ich kann meine Kinder jetzt nicht alleine lassen aber ich kann nicht so tun, als wenn nichts wäre Es gibt unendlich viele Fragen, die unbeantwortet bleiben Ich weiß wirklich nicht mehr weiter Die Ärzte halten sich jetzt ganz zurück, wir sollen jetzt geduldig sein. Blöder Spruch. Eine Woche vor Weihnachten |
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