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  #1  
Alt 24.08.2016, 23:13
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.250
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Liebe Celine,
es ist großartig, wie Du Dich um Deine Mama kümmerst. Gibt es noch andere Leute aus der Familie und dem Freundeskreis, die Du um Unterstützung bitten kannst,z.B. die Großeltern.
Kinder, egal welchen Alters reagieren auf unterschiedliche Art und Weise auf die Erkrankung ihrer Eltern.

Zitat:
Aber es ist sehr schlimm wenn ich sie nachts vor Schmerzen schreien höre und selbst nicht weiß was ich tun soll, da sie mir darüber nichts sagt.
Es gibt heute sehr gute Schmerzmittel, eigentlich braucht niemand mehr so zu leiden. Wichtig ist, dass Deine Mama ihren behandelnden Ärzten von den Schmerzen erzählt, denn nur so können sie Medikamente anordnen.

Kennst Du den Namen von Mamas behandelndem Arzt, eventuell kann man ihm auch eine e-mail schicken und schreiben, dass Mama nachts so starke Schmerzen hat?

Liebe Grüße an Dich,
Elisabethh.
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  #2  
Alt 24.08.2016, 23:50
Celine2512 Celine2512 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 15
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Ich versuche so stark wie möglich ihr gegenüber zu sein, damit sie mich nicht leiden sieht.

Das Problem ist das meine komplette Familie sehr sehr verstritten ist durch die Trennung meiner Eltern(die etwa zur gleichen Zeit wie die Diagnose kam)

Ich kenne nicht den behandelden Arzt und ich habe meiner Mama dann eine 500 paracetamol gegeben weil sie auf ibroprophen allergisch ist.
Ich musste das bis jetzt nur einmal erleben, aber ihr freund sagt, dass sie bis jetzt fast jede Nacht solche schmerzen hat..
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  #3  
Alt 25.08.2016, 00:01
Susi705 Susi705 ist offline
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Beiträge: 253
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Liebe Celine,

erstmal finde ich es super, dass du eine Therapeutin hast, wo du dich auslassen kannst.
Dann würde ich vielleicht nochmal versuchen, ihr zu erklären, dass es eine viel größere Belastung ist, dass du im Unwissen bist.
In der heutigen Zeit mit Google und Co. weiß man, was auf einen zukommen kann, auch mit 15. Was ist denn mit ihrem Freund? Wenn du da ein gutes Verhältnis hast, kannst du dich vielleicht an ihn wenden und ihr sucht gemeinsam das Gespräch?

liebe Grüße
Susi
__________________
Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-)
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  #4  
Alt 25.08.2016, 03:59
Celine2512 Celine2512 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 15
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Vielen Dank!
Ja meine Therapeutin hilft mir sehr Dingen aus anderen Augen zu sehen und positiv zu bleiben.

Der Freund meiner Mum hat einmal als sie ohnmächtig auf der Couch lag, das Gespräch mit mir gesucht um mir zu erklären was ich tun muss in solchen Fällen. Ich habe ihn erst 3 mal gesehen, und ich bewundere ihn dass er so für sie da ist. Ich glaube nicht viele Männer würden sich bei dieser Diagnose auf eine Frau einlassen.
Er hat zu mir gesagt dass meine Mutter unbedingt mit mir reden soll und er versucht es ihr sehr oft zu sagen, aber sie möchte das nicht...
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  #5  
Alt 25.08.2016, 08:52
Dimolaidis Dimolaidis ist offline
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Registriert seit: 28.06.2016
Beiträge: 47
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Das mit dem nachts Schreien muss definitiv nicht sein.
Kann es sein das deine Mutter möglichst wenig Aufsehen um die Krankheit machen will?

Mein Vater war da ähnlich. Bei den Chemoterminen hat er immer gesagt: Alles ist gut. Ich musste dann dem Arzt die Nebenwirkungen nennen und dann wurde etwas an den Stellschrauben gedreht (Medikamente, Infusion, Chemodosierung geändert). Dann war er immer erleichtert das ihm das half. Aber von sich aus hat er es eher ausgehalten, als zuzugeben, das er Probleme hat.

Die Ungewissheit an dieser Krankheit, ist das schlimme. Wie wird die Therapie wirken, Heilungschancen. Wenn man da nicht offen darüber redet zermartert das alle. Auf der anderen Seite denken sich Erwachsene: Wenn alles gut geht merken die Kinder vielleicht gar nichts davon. Fragen sich ob die Kinder die Wahrheit und das Bangen verkraften? Wenn du selbst die Kraft dazu hast, rede doch mal direkt mit deiner Mutter darüber was du siehst, was du denkst, wovon du ausgehst. Es gibt in den Phasen der Erkrankung immer Momente wo es den Betroffenen erleichtert, wenn er weiss die anderen wissen Bescheid. Es sei denn der Betroffene ist in einer totalen Leugnung. Dann sollte man das dem Psychoonkologen sagen. Die kümmern sich in Krankenhäusern um die Psyche von Krebskranken.
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  #6  
Alt 25.08.2016, 11:59
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Beiträge: 810
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Parazetamol bei solchen Schmerzen ist , wie mit Spatzen auf Kanonen schießen und völlig sinnlos . Gibts denn bei euch keine guten Palliativmediziner , die deiner Mutter was gescheites verschreiben können ?!
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #7  
Alt 25.08.2016, 13:20
Celine2512 Celine2512 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 15
Standard AW: Meine Mutter will mich schützen und erzählt mir nicht alles!

Naja sie soll in 2 Wochen auf Morphium eingestellt werden und dann muss sie für 1 Woche ins Krankenhaus.
Sie meinte sie möchte aber erstmal nur paracetamol nehmen, weil sie damit auch noch Auto fahren kann und noch zurechnungsfähig ist. Sie sagt bis jetzt hilft es noch..
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