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#1
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Hallo Geli,
ich finde es ganz schlimm wie das Schicksal Dir mitspielt. Ich möchte mich aber MaraM anschließen. Eine andere Alternative hätte es eigentlich wirklich nicht gegeben, da Du früher oder später unter noch schlimmeren Vorbedingungen ins Krankenhaus gekommen wärst. Ich wünsche Dir von ganzem ganzem Herzen dass Deine Genesung endlich einen positiven Verlauf nimmt und die Ärzte einen guten Weg finden, dass eine ordentliche Wundheilung eintritt. Ich weiß; ich habe gut Reden. Und deshalb bin ich auch sehr dankbar, dass bisher bei mir alles relativ gut verlaufen ist. Ich kann Dir immer nur wieder wünschen dass es bergauf geht und es macht mich immer wieder sehr betroffen wenn keine positiven Nachrichten von Dir kommen. Bitte sei stark und halte durch !!!! Lieber Gruß Frank PS: MaraM für Dich alles alles Gute für die Kontrolle! |
#2
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Ich lese hier bisher still mit, liebe Geli und eigentlich kann ich immer nur ungläubig die Augen reiben und frage mich, was denn noch alles passiert und warum eigentlich immer noch was dazukommt, es ist wirklich auch für mich als Außenstehender unfassbar, was du durchstehen musst.
Ich habe zwei (vielleicht auch zu persönliche) Fragen, wenn du magst kannst du antworten, wenn nicht, verstehe ich das! - Bereust du die Therapieschritte (wie OP), die du bisher gegangen bist? Hätte es Alternativen aus jetziger Sicht gegeben? (wie ja auch MaraM und Krokus sich das fragen?) - Nach allem was du mitmachst, empfindest du deinen Körper eigentlich noch als "Freund"? Es liest sich schon so (entschuldige, ich beurteile es wirklich jetzt nur vom Lesen und möchte dich damit nicht angreifen!), als sei dein Körper irgendwie gegen dich und ich frage mich wie du dazu stehst, ob das auch gedanklich irgendwie deine Haltung ist, dass dein Körper gegen dich ist oder ist es "einfach" Pech/ Verkettung unglücklicher Umstände? Ich wünsche dir, dass es jetzt nach vorne geht, wenn auch nur kleine Schritte. Dein Körper und damit auch du soll sich auch erholen können! |
#3
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Hallo Geli
Ich bin auch eine Geli, aus der Angehörigen Ecke und nicht mehr sehr aktiv hier. Aber ich wollte mich kurz einschalten, um dir alles erdenklich gute zun wünschen. Unfassbar, was ein Mensch ertragen kann und muss und fähig zu ist. Aber deine Kraft ist bewundernswert und ich wünsche dir, dass du dich bald erholst und es dir besser geht. Deine Namensvetterin ![]() ![]()
__________________
Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#4
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Liebe Geli,
ich denke oft an Dich! MaraM |
#5
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@MaraM Hallo MaraM, herzlichen Glückwunsch – ich habe schon gelesen, dass Deine Untersuchungen bisher ziemlich gut gelaufen sind und somit die Abstände Deiner Untersuchungen länger werden dürfen. Allerdings würde ich es an Deiner Stelle auch als sicherer ansehen, wenn es bei kürzeren Kontrollzeiten bleiben würde. Und dann drücke ich Dir für die Restkontrollen ganz feste die Daumen und hoffe, dass alles harmlos bleibt.
Liebe MaraM, Adlumia, Geliplie und lieber Frank, Eure Denkanstöße und und Anregungen haben mir viel zu denken aufgegeben. Die Wahrheit ist, dass ich Eure Fragen im Moment nicht beantworten kann. Das Wechselbad meiner Gefühlswelt ist immer noch total durcheinander. Z. B., ob ich meinen Körper noch als meinen Freund ansehen kann. Ich weiß es nicht. Aber es könnte auch mein schlechtes Gewissen sein, dass ich ihm trotz meines Wissens um seine schlechte körperliche Verfassung diese OP zugemutet hab. Mir ist tatsächlich so, als wolle er mich jetzt dafür abstrafen und mir jeden weiteren Dienst versagen. Obwohl mir mein Verstand sagt, dass das natürlich Unsinn ist und es für alles, was jetzt nicht „normal“ läuft eine Erklärung gibt. Ich habe mich schon immer gegen die Vorstellung gewehrt, dass „alles gegen mich ist“ usw. Oder nie habe ich mich bisher gefragt, warum das ausgerechnet mir passiert. Es passiert ja tatsächlich nicht nur mir so, sondern vielen anderen auch. Und wenn ich in Euren Profilen lese, sehe ich mich darin auch bestätigt. Ihr hattet teils wesentlich härtere Leidenswege als ich. Chronische Gefäßerkrankungen behindern den Heilungsprozess, das ist bekannt – mein Opa hatte wegen chronischer Gefäßverengungen beide Beine amputiert bekommen. Daran hat keine Klinik schuld, und ich habe es bei meiner OP auch falsch eingeschätzt. Es ist schlicht und ergreifend so, wie es ist und nicht zu ändern. Im Mai sagte mir Prof. B. aus Marburg, dass mein Gefäßsystem in einem sehr schlechten Zustand sei, ich nicht mehr viele Reserven habe und so quasi mit den letzten Tropfen des Ersatzkanisters unterwegs sei. Dieses Wissen ist es, was ich nicht los werde, dass ich in etwa alles, was mir die Krankheit an Schmerzen bringt, selbst verschuldet habe durch meine Entscheidung, mich operieren zu lassen. Alternative? Reue? Nach meinen beiden vorherigen Krebsarten wollte ich mich – wie schon gesagt – auf keine weitere Krebstherapie mehr einlassen. Meine Vorstellung war, alles auf eine Karte zu setzen und nichts unternehmen zu müssen. Auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es jederzeit zum Verschluss kommen könnte. Und wenn es dann zum Darmverschluss kommt, ins Hospiz gehen. Zumal ich immer wieder das Gefühl hatte, zu schwach zur OP zu sein. Aber so, wie ich mir dies vorgestellt habe (nie wieder leiden oder kämpfen zu müssen), funktioniert es leider nicht. Mich hätte ja nicht einmal ein Hospiz aufgenommen, weil die Diagnose nicht „unheilbar“ hieß. Wie man es auch dreht und wendet: keine Chance, meine Ruhe zu haben vor weiteren Therapien und einfach sagen zu können: Ich will nicht mehr und kann nicht mehr. Es reicht, alles, was jetzt noch folgt, wird mich für Jahre noch mehr belasten, falls ich mich überhaupt je davon erholen werde. Die letzten Krebsarten haben mir genug zugesetzt. Die Bestrahlungen im Hals-/Lungenbereich haben dafür gesorgt, dass ich schon bei kleinsten Belastungen Luftnot bekomme durch die COPD, das Immunsystem ist kaputt, die Gefäße ebenfalls. Und trotzdem kann ich mich nicht gegen den Gedanken wehren, dass sich mein Körper an mir rächt. Und jetzt muss ich das aushalten, ob ich will oder nicht. Klar gibt es eine logische Erklärung dafür, dass ich bis gestern über 10 Stomaplatten gebraucht habe. Zuerst nehme ich 10 kg ab, da verändert sich die Bauchstruktur und mein Anus praeter liegt plötzlich in einer Hautfalte, in der sich Flüssigkeit ansammelt und jedes Ankleben einer Platte zum Scheitern bringt. Dann ist die Haut so gereizt, dass alles nur noch nässt. In den letzten zwei Tagen und Nächten musste alles offen bleiben, damit die Haut sich erholen kann. Heute war die ratlose Stomaberaterin hier mit neuen Tricks, aber ich rieche ja schon wieder, dass die Nacht nicht ruhig bleibt. Gut, sind Peanuts, aber alles zusammen genommen so wahnsinnig nervig! Dann die Enge im Zimmer, die Zimmernachbarin, die ich seit über 2 Wochen habe, 84 Jahre, will immer alles alleine machen und schmiert anschließend alles voll – egal, ob sie deshalb angemeckert wird oder nicht. Fast alle halbe Stunde macht sie den Stuhl voll, lässt den Deckel natürlich weg. Ich muss wieder aufstehen und lüften und jemand holen, der den Dreck weg macht. Und dann muss ich wieder getrocknet werden... Scheißspiel! Mir ist längst der Appetit vergangen! Gestern wurde der Vakuumverband wieder ohne Vollnarkose im Bett gewechselt, da habe ich mir den tiefen Krater im Bauch genau angesehen und war dann völlig geplättet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dieses riesige Loch jemals wieder zugehen könnte. Die Ärztin sagte, zur gegebenen Zeit würde es wieder genäht werden können, aber zuerst müsse Haut transplantiert werden, und die darf auch nicht abgestoßen werden. Als Zeitrahmen nannte sie „ca. 4 Wochen, wenn alles gut läuft.“. Na, dann brauche ich ja für Weihnachten und Silvester kaum Pläne mache. Ich habe das Gefühl, ich stehe kurz vor einem Krankenhauskoller. Nie ist man mal einen Augenblick alleine. Und ich kann mir nicht einmal eine Auszeit nehmen. Ich hoffe, diese elende Phase von Selbstmitleid geht irgendwann bald wieder vorbei, weil ich mich im Moment so selbst nicht leiden kann. Es fühlt sich an wie ein Alptraum, aus dem ich einfach nicht aufwachen kann. Und dann kann ich mir 1000 x sagen, dass es anderen noch viel schlechter geht als mir.. Euch allen zusammen eine ruhige und und gute Nacht. |
#6
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Liebe Geli, gerade habe ich Deinen Beitrag von heute abend gelesen. Es tut mir sehr leid, dass es Dir so mies geht.
Trotz aller Probleme denke ich, dass Du gar keine andere Wahl hattest, als die Operation durchführen zu lassen, wohlwissend, dass eine sehr schwere Zeit vor Dir liegen wird. Du hast alle Kräfte und den Mut zusammengenommen und bist in die Klinik gegangen, um den Eingriff vornehmen zu lassen. Zitat:
Liebe Geli, ich möchte Dir noch einen lieben Gruss und eine große Portion Kraft auf die Reise schicken. Tschüß, Elisabethh. |
#7
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Liebe Geli,
ich habe mir schon gedacht, dass Du genau so denkst, und wenn man das aushalten muss, was Du alles schon aushalten musstest, kann Dir das keiner verdenken! Aber, gib bitte die Hoffnung nicht auf, dass es sich noch mal bessert für Dich! Wir lassen Dich nicht allein, fühl Dich mal ![]() ![]() Im Eistockkrebsforum gibt es einen Thread, den Du mal lesen kannst, falls das für Dich im KH gut geht, "ein Messi in meinem Bauch". Die Autorin hatte auch viel zu tun mit Wundheilungsstörungen aller Arten und Schwierigkeiten mit dem A.P. Vielleicht hilft Dir das. Lg, MaraM Meine Kontrolle war von der DK-Seite her gut. Ich hatte im August ein CT, das erste seit der Diagnose vor fast zwei Jahren, darauf wurde allerdings ein vergrößerter Eierstock gesehen...Das macht mich natürlich unruhig. Mein Doc überlegt gerade, was jetzt zu tun ist. Er vergleicht jetzt erst mal den ES mit dem Bild von Ende 2014, vielleicht bin ich auch so gebaut, meint er. HMMMMM. Lunge, Leber, Darm sonst alles super. |
#8
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.....meine ersten beiden Chemos habe ich letztes Jahr stationär machen lassen, das bedeutet, 3 Tage und zwei Nächte KH.
Beim zweiten Mal hatte ich eine Zimmernachbarin, die war über 90, total dement, aber körperlich fit. Sie hat mir sehr leid getan, weil sie völlig desorientiert war und immer (die ganze Nacht durch, alle 5 Minuten) "Ich steh jetzt auf" gerufen hat und das auch in die Tat umgesetzt hat. Das Problem war, dass sie am Tropf hing, also die Nadel dann immer rausreißen wollte, auch mit Verband, den sie Ihr dann rumgewickelt hatten.... Sie hatte so genannte Teerstühle, also viel "altes" Blut im Stuhl, so dass der Stuhl pechschwarz aussah und sollte für eine Darmspiegelung vorbereitet werden. AAALsoooo, den Abführtrunk, Du kannst Dir vorstellen, welche Mengen aus Ihr rauskamen, und sie wollte immer allein aufs Tö und hat sich die Windel ausgezogen...... Und Teestuhl riecht so ganz unangenehm nach Eisen... Ich also immer am Klingeln, an Schlaf war nicht zu denken, mir war wegen der Chemo eh schon ![]() ![]() ![]() Am nächsten Abend habe ich mich dann um 12.00h nachts in einen Sessel auf dem Flur gesetzt und bin dort eingenickt, bis irgendwann der Diensthabende Nachtdienst Arzt vorbei kam, fragte, was denn sei und mich kurzerhand auf eine Liege im Ärztezimmer gepackt hat. Das werde ich ihm auf ewig danken. Die restlichen Chemos wollte ich ja sowieso zu Hause machen, also ambulant, was mit zwei Kindern mitten in der Grippe usw.-Zeit auch nicht so easy ist, aber ich war trotzdem froh..... ![]() ![]() MaraM |
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