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#1
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Hallo,
meine Nachuntersuchung war von meiner Onkologin an sich für Mitte November geplant. An die kurzfristig möglichen Terminvereinbarungen im ABZ gewöhnt, rief ich dort Ende Oktober an. Und fragte erst mal nach, wofür ich mich anmelden sollte, weil ich das gar nicht wußte. Das wurde geklärt: Ultraschall-Untersuchung und Blutentnahme. Mit US-Untersuchung war so kurzfristig nichts mehr "drin". Ist auch verständlich; denn diese ABZ-interne Abteilung ist überwiegend mit "Eingangs-Diagnosen" neuer Patienten ausgelastet. Weshalb Routine-Kontroll-Untersuchungen (nach einer Therapie) etwas hintanstehen müssen. Weil bei diesen alles nicht mehr so pressiert: Ein Monat hin oder her - was soll's dabei? ![]() Die Nachuntersuchung findet am 19. 12. statt. Kann mir dann sozusagen die Bestätigung, daß alles i.O. ist, als "Weihnachts-Geschenk" abholen. ![]() Derzeit entwickelt sich bei mir alles wieder in Richtung Normalität. ![]() 1) Appetit enorm - keinerlei Essens-Aversionen mehr - keinerlei Bevorzugungen von irgendwas mehr, wie während der Therapie, wo ich mich/wir uns mit allem möglichen Essen "eindeckten", damit ich essen konnte, wonach mir (höchst kurzfristig) war 2) Verdauung normal - Stuhlgang wie eh und je zuverlässig einmal am Tag nach dem Kaffee-Trinken - Beeinflußbar wie eh und je durch das zugeführte Essen: -- "Mac-Donalds-Test" (auf der Distanz Weißenburg - Nürnberg) brachte gewohnte Ergebnisse -- Lauchsuppe mit Schinken und Käse => ebenfalls übliche Ergebnisse -- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) => dito -- Schokolade => dito - Langsame Gewichts-Zunahme vorhanden Esse und trinke derzeit abends/nächtens unentwegt weiter, wie während der Therapie: Hauptsache, ordentlich kcal. Davon muß ja mal etwas an mir "hängen bleiben". ![]() Heute holte ich in der Sandgrube Estrichsand; denn es muß ja auch mit den Bautätigkeiten allmählich weitergehen. Lt. "Sand-Waage" wiege ich 80 kg. Stimmt natürlich nicht. Obwohl ich die Skalierungs-Genauigkeit der Waage nicht genau kenne: Es sind bestenfalls 75 kg. 3) Langsame Kräfte-Zunahme feststellbar - Muskelbildung - Dauerbelastbarkeit (brauche kaum noch "Verschnauf-Pausen") 4) Relative "Normalitäten" (Neben-/Nachwirkungen der Therapie) - "Pelzigkeits-Gefühl" an Fingerspitzen und Füßen ist noch vorhanden Wird wohl noch dauern, bis auch das sich normalisiert. Phönixa74 berichtete davon, daß es nun mal dauert. ![]() - die Finger sind nicht mehr so glatt, sondern werden allmählich "griffiger" - bei Schlag-Einwirkungen auf die Haut entstehen keine roten Flecken mehr 5) Immunsystem - Verletzungen heilen normal ab. Auch Schürfwunden. - Meine Nase tropft weiterhin, wie auch während der Therapie. Hat nichts mit einer Erkältung zu tun, sondern ist halt derzeit immer noch so. - Bin "unempfindlich" gegen "Erkältungs-Seuchen-Schleudern" wie eh und je. 6) Sonstige Befindlichkeiten - Friere bei den "lausigen" Temperaturen wie eh und je Gestern griff ich meinem Auto "in die Eingeweide", weil es unbefriedigend heizt. Da hockt man dann in der Karre und weiß ganz genau, daß 2/3 des "verbratenen" Sprits nur in Abwärme umgesetzt werden. Ein Unding, daß man dabei auch noch frieren muß. ![]() Also Thermostat ausgebaut, überprüft und gegen einen neuen mit 87 °C Öffnungstemperatur ausgetauscht. Verbesserung nur marginal. "Riecht" danach, daß ein zu großer Kühler eingebaut wurde. Werde den entweder verkleinern oder im Winter partiell abdecken. Denn die T-Anzeige geht nicht mal mit voll beladenem Anhänger so hoch, wie sie das sollte. - Alle Haare sind bereits nachgewachsen bzw. tun das immer noch. Läuft in der umgekehrten Reihenfolge wie sie ausgefallen sind. 7) Lymphknoten - Die seit Jahrzehnten gewohnten sind da wie eh und je (fühlbar im Unterkiefer) - wo beidseits im Hals vor der Therapie Schwellungen und Knotenketten etwa vom Ohr bis in die Schlüsselbein-Mulde vorhanden waren, ist nichts mehr feststellbar - dort, wo mir in der linken Leiste der abartige Lymphknoten herauswuchs, ist nur noch der w.o. beschriebene Rest von ihm (unverändert) fühlbar Insgesamt keinerlei Veranlassung, beunruhigt zu sein: "Still ruht der See". ![]() Glücklicherweise. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#2
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Hallo,
gestern, ca. 4 Monate nach der erfolgreich abgeschlossen Therapie, war die erste Nachuntersuchung. 1) Blutentnahme für die Kontrolle der Blutwerte. Sagte den "Blutsaugern": Da werden sich aber die Vampire freuen, wenn sie zu Weihnachten endlich mal "chemisch unverseuchtes" Blut bekommen. Die "federführende" Blutsaugerin: Ja, die freuen sich darüber sehr. Weil sie so selten solches Blut von uns bekommen. 2) Ultraschall-Kontrolle der Lymphknoten und Organe. Bei allen Lymphknoten keinerlei Veränderung feststellbar. Milz und Leber "normal" groß und nichts Auffälliges vorhanden. Beide Nieren ebenfalls normal. Keinerlei "Harnstau" feststellbar. (Hätte mich auch sehr gewundert. Bei ihrer alltäglichen "Durchspülung" mit ca. 3 Maß Hefe-Weizenbier. ![]() Wasser im Pleura nicht mehr vorhanden. 3) Röntgen-Aufnahmen der Lunge wurden gemacht Im anschließenden Gespräch (dauert ja immer etwas, bis die Blutauswertung kommt) sagte mir meine Onkologin, daß alles insgesamt recht gut und normal aussieht. Ich: Ja, so empfinde ich das auch. Meine Kräfte nehmen allmählich wieder zu. Und wie es aussieht, haben Sie "ganze Arbeit" geleistet. ![]() Sie: Übernehmen Sie sich bitte weiterhin nicht. War zwischenzeitlich irgendetwas Ungewöhnliches - Fieber o.ä.? Ich: Nein, außer etwas Schnupfen (ohne Fieber) nichts. Sie: Gut. Wenn sich irgendetwas außergewöhnlich entwickeln sollte: Melden Sie sich im ABZ. Ansonsten treffen wir keine weiteren Maßnahmen, weil an sich alles "paßt". Wir sehen uns dann ca. Mitte März 2017 wieder. Lassen Sie sich bei der Anmeldung einen passenden Termin geben. Kontrollen wie heute gehabt. Es läuft alles gut. Wie erwartet und erhofft. Allen anderen Lymphomikern, die hier das lesen, wünsche ich von ganzem Herzen, daß es auch bei ihnen analog gut läuft. Es kann gut laufen! ![]() Und jeder, der körperlich einigermaßen gut beieinander ist, "steckt" eine Therapie "weg" wie nichts! Sicher ist sie "lästig" und zeitweise auch mehr oder weniger "unangenehm". Doch wofür kämpfen wir von einem Drecks-Krebs Betroffene? Wenn nicht um unser Überleben?? Mit allen Mitteln, die wir dafür (unsererseits) "aktivieren" können. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#3
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Lieber Lotol.
Das liest sich gut. Herzliche Glückwünsche und vor allem weiterhin keine "besonderen Vorkommnisse" bis zur nächsten Kontrolle im März 2017. Nun kann Weihnachten kommen. Liebe Grüße. Wolle2. |
#4
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Auch von mir herzliche Glückwünsche.
Ich hatte auch kürzlichen meinen Check beim Onkologen: Keine Auffälligkeiten... ![]() |
#5
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Lieber Wolle2,
danke für Deine Glückwünsche. ![]() Auch Dir wünsche ich keine besonderen Vorkommnisse in der Zukunft. Mehr als das zu hoffen, bleibt uns nicht übrig. Lieber hpd777, danke auch Dir für die Glückwünsche. ![]() "Keine Auffälligkeiten..." wünsche ich Dir weiterhin. Ist für uns alle ja ein Ergebnis, mit dem wir mehr als gut weiterleben können: Glücklich. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#6
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Hallo lotol,
Danke für Deine sehr ausführlichen, sachkundigen und gut lesbaren Berichte. Auch wenn ich hier recht neu bin und noch am einlesen, freut es mich vom ganzen Herzen das du alles so gut überstanden hast und jetzt für deine positive Einstellung mit der Nachuntersuchung ohne Befund belohnt wurdest. Ich wünsche Dir auch weiterhin keine Auffälligkeiten. LG Hajo
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06.10 Start Hausarzt 11.10 Ultraschall usw. beim Hausarzt 12.10 erste Termin KH ROW Blut, 19.10 Ultraschall usw., 31.10 OP mit Gewebeentnahme 14.11 Gespräch, Ergebnis Pathologie und Knochenmark stempeln 30.11 Gespräch, Ergebnis Knochenmark 06.12 CT Hals, 07.12 CT Thorax, 09.12 CT Abdomen 13.12 Gespräch Theraphieplan 1a, 6x Retuximab plus Betrahlung 4-6Wochen a5 mal 20.12 Vorstellung Radiologe, 21.12 CT für Bestrahlungsprogramm 27.12 erste Retuximab-AW 29.12 erste Bestrahlung |
#7
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Lieber Hajo_61,
danke, daß Du Dich mit mir freust und Deine guten Wünsche. ![]() Zitat:
Es ist selbstverständlich, daß ich von der Hilfe, die mir hier im Forum zuteil wurde, etwas "zurückzugeben" versuche. Von einer Hilfe, die ich durch das Lesen vieler Beiträge hier erfuhr. Als völlig "Nichtwissender", was einen Lymphdrüsenkrebs anbelangt. Ich versuche nur, etwas davon "zurückzugeben", was mir völlig fremd ist: Angst vor irgendetwas - was auch immer es sein mag. ![]() Ich weiß längst, daß ich sterblich bin. Und als "Preis" für mein Leben mit meinem eigenen Tod "zu bezahlen" habe. Das geht für mich völlig i.O. Sicher könnte man jetzt einwenden, daß ich "ein alter Dackel" bin, der sich leicht tut, so etwas "daherzureden". Dem darf ich jedoch entgegenhalten, daß meine Einstellung noch nie anders war. Sicher habe ich mit der problemlosen Bewältigung des Lymphomkrebses "Dusel gehabt". Das ist jedoch auch kein anderer Dusel, als bisher überlebt zu haben. ![]() Wir machen uns es i.d.R. nur nicht klar, daß es uns jederzeit "hinwegraffen" kann. Wenn uns das jedoch klar ist: Welche Rolle spielt es dann, wodurch wir evtl. weggerafft werden? Gegen, z.B. einen tödlichen Autounfall oder Flugzeugabsturz, können wir relativ wenig unternehmen. "Erwischt" uns halt, und "Aus" ist es mit unserem Leben. ![]() Etwas anders gelagert ist es jedoch dann, wenn uns ein Lymphdrüsenkrebs "erwischt" hat. Denn der muß keineswegs immer tödlich enden. Können wir hier im Forum auch reichlich nachlesen. ![]() Zitat:
![]() Um evtl. zu den Erkenntnissen kommen zu können, die auch ich erkannte: 1) Sicherlich gibt es uns völlig unbekannte Einflußfaktoren positiver Einstellungen. Die wir aber unmöglich quantifizieren können. 2) Wie sollten wir als Folge von 1) von "Belohnung" sprechen können? Wie sollten wir ermessen können, welchen Einfluß bzgl. eines gewünschten/erwarteten/erhofften Ergebnisses 3) eine Therapie hat? Eine Therapie, bei der unsere Ärzte mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln "loslegen", um unseren individuellen Krebs plattmachen zu können. Die "Wahrheit" ist aus meiner Sicht vermutlich die, daß 1) eine mitentscheidende Rolle beim Plattmachen eines Krebses spielt. Sofern er überhaupt plattmachbar ist. Anderenfalls "versagen" nämlich leider alle Mittel. Darüber müssen wir uns im Klaren sein! Folglich bleibt nur übrig: 4) Letztendlich ist es reiner Dusel, einen Lymphomkrebs überleben zu können. Die Chancen dafür sind allerdings recht gut. ![]() Auch das können wir hier reichlich nachlesen. Klingt zwar absurd: Wenn es schon ein Krebs "sein muß", den wir hinzunehmen haben, dann am besten einen Lymphdrüsenkrebs. Aus männlicher Sicht: Denn bei einem weiblichen Brustkrebs stehen die Überlebens-Chancen wohl noch etwas besser. ![]() Wissen wir in unserer Familie sehr genau: Meine Frau hatte vor ca. 30 Jahren Brustkrebs. Sie wurde (ohne Brust-Amputation) erfolgreich operiert. Mit nachfolgender Chemo. (AK-Kombination war damals noch unbekannt.) Sie überlebte das zu unser aller Glück. Auch ohne diesbzgl. Nachbehandlungen. Der Krebs wurde seinerzeit plattgemacht. Endgültig. Wir brauchen keine Angst vor einem Lymphdrüsenkrebs zu haben!! Wenn er plattmachbar ist, dann kann er auch plattgemacht werden. Anderenfalls werden wir ihn nicht überleben können. Darüber müssen wir uns im Klaren sein und damit "leben" können. Wie auch immer bis zum Ende unseres Lebens. Was bleibt uns letztendlich anderes übrig, als zu hoffen, daß alles gut verläuft? Auch darüber müssen wir uns im Klaren sein! @ gitti 2002: Es sind "grenzwertige" Gedanken/Diskussionen, die wir hier erörtern. Sei bitte so gut, "Grenzwertiges" zu tolerieren. Ich glaube, Deine Zwänge (so ungefähr) ermessen zu können. Weiß aber auch, daß Du "Handlungs-Spielraum" hast. ![]() //Off Limits Anfang// Bzgl. Hoffnung: https://www.youtube.com/watch?v=k_ldG4nioWA Ich kenne nur noch eine einzige Interpretation davon, die mir noch besser gefällt als die von CCR. Weil sie noch "kraftvoller" ist: Mit Jimmy Barnes, Leadsänger von Cold Chisel: https://www.youtube.com/watch?v=I1y9sXEfO34 Ist alles in "Dur" und nicht in "Moll". Also bleibt "hart" und werdet nicht "weich"! Kämpft um Euer Leben! Mit allen Mitteln! Denn es bleibt zweifelhaft, ob es nicht das einzige Leben ist, das wir haben. ![]() //Off Limits Ende// Gebt die Hoffnung niemals auf!! Es sei denn, es ist alles hoffnungslos. Aber wer weiß denn schon, wann etwas hoffnungslos ist oder nicht?? Weder unsere Ärzte, noch wir selbst wissen das. Genau genommen "stochern wir alle nur im Nebel herum". ![]() Wenn wir Glück haben, mit "günstigem" Erfolg. Anderenfalls dann halt mit Mißerfolg. Wie bereits gesagt: Der ganze Sums ist bis zu einem gewissen Grad reine Glückssache. Wer wollte das Glück ermessen wollen?? Das ist unmöglich. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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