Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 06.12.2016, 22:30
tatus tatus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

nabend,
ja und es wird noch jeden Tag besser, mir ist das unheimlich. Nur leider bekommt mein Mann jetzt lange weile, weils ihm so gut geht. Er hat vor der Erkrankung immer viel am Haus gearbeitet, nur dafür fehlt ihm jetzt noch die Kraft und leider hat er keine Hobbys. Und so ist er trotz der guten Prognose oft recht ärgerlich, ich muß unbedingt eine Beschäftigung für ihn finden.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.12.2016, 04:45
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.09.2016
Beiträge: 336
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Hi Tatus, habt Ihr nicht irgendwas kleineres zum reparieren fuer Ihn oder so? Das waere doch ein Anfang und nicht so schwer.

Petra
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.12.2016, 22:36
tatus tatus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

jetzt hat er gestern die Verfugungen bei den Rigipsplatten geschliffen, ich war nicht da und so hat er wieder viel zu viel gemacht, und ist dabei umgefallen. Er hat mir jetzt versprochen, nie wieder was zu machen wenn ich nicht da bin, denn es hätte ja auch schlimm ausgehen können, das er sich verletzt oder so. Das hat ihn jetzt wieder runtergezogen, weil er keine Geduld hat, er meint es muß gleich wieder alles funktionieren. Heute war er jetzt nicht so gut drauf, ich glaube das ist bei ihm immer alles psychisch, weil er nicht damit klar kommt, das er nie wieder so arbeiten kann wie früher.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.12.2016, 21:20
tatus tatus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Ich werde auch mal wieder berichten, so langsam steig ich nicht mehr durch, der Hirntumor wurde rückstandslos entfernt, das Kontroll CT war in Ordnung, das Ct der lunge auch, man kann nichts finden. Dann geht es meinem Mann eine Zeitlang richtig gut und ganz plötzlich klappt er fast zusammen, ist total müde und nur am schlafen. Am meisten Sorge macht mir, daß er nichts essen mag, die Bestrahlung ist jetzt 4 Wochen her, aber er hat immer noch nicht wieder richtig Geschmack. Es muß doch irgendwo etwas im Körper sein, sonst müßte er sich doch erholen und nicht immer wieder so schwach sein. Kennt jemand solche Symptome?
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 15.12.2016, 10:42
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2015
Ort: Köln (Nähe)
Beiträge: 271
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus,

mein Mann übernimmt sich auch öfters, ich glaube, der Erkrankte braucht eine ganze Zeit, um zu realisieren, dass es eben nicht mehr so geht wie vorher.

Die ständige Müdigkeit und Appetitlosigkeit kann eine Folge der Bestrahlung sein. Die Auswirkungen der Bestrahlungen können erst Wochen danach auftreten. Achte darauf, dass er genug trinkt, das ist total wichtig ! Wenn er zuviel Gewicht verliert, hilft die Astronautennahrung. Die habt ihr ja auch da.

Ansonsten sind doch alle Werte sehr gut, CT ok, wunderbar. Was will man denn mehr ?

Liebe Grüße
Martina
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 17.12.2016, 23:53
tatus tatus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2016
Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

ja Martina, eigentlich ist alles gut, doch seine Psyche kommt da wohl nicht mit. Die Astronautennahrung will er nicht, hatten Proben aus der Apotheke. Er ißt ja wenig und bei jedem Bissen der Kommentar, er hat keinen Appetit und keinen Geschmack. Und nur Gejammer dabei, er ißt es dann, nur wenig aber dann soll er doch mal mit dem Gejammer aufhören. Jeden Tag versuch ich aufs neue, was nach seinem Geschmack zu machen. Er hat die ganzen Wochen abends immer seinen Becher Kakao getrunken, jetzt kauf ich neue Milch und er sagt, er mag keinen mehr. Ich kaufe ihm Quarkspeise, weil er welche möchte, ißt ein Löffel und mag nicht mehr. Und er trinkt viel zu wenig, wenn ich das sage, meckert er, ich soll ihn in Ruhe lassen. Dabei ist mir aufgefallen, wenn er mal trinkt, daß es ihm besser geht. Oh man wenn das Jahre so weitergeht, kann ich in die Klapse gehen, aber er jammert mehr als ein kleines Kind.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 20.12.2016, 10:53
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2015
Ort: Köln (Nähe)
Beiträge: 271
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Karen,

das kenne ich. Ich habe bei seinen "Gelüsten" dann gesagt, er benimmt sich wie eine Schwangere. Es kam auch vor, dass er von heute auf morgen Lebensmittel nicht mehr essen wollte, die ihm vorher geschmeckt hatten. ich habe ihn dann immer gefragt, was er essen will und hatte eine Auswahl im Haus. Bei jedem Einkauf habe ich vorher gefragt, worauf er Appetit hat. Ich gehe fast täglich einkaufen. Irgendwann, als er selbst wieder einkaufen konnte, habe ich ihm gesagt, er soll sich kaufen, worauf er Appetit hat und das hat gut funktioniert.

Ich würde an Deiner stelle auch garnicht so sehr auf das Gejammere eingehen, sondern unkommentiert lassen, aber zuhören. Du musst ihn nicht bedauern, Du stärkst sonst seine Opferrolle. Aber oft wollen die Erkrankten nur ein verständnisvolles Ohr, mehr nicht.

Zum Trinken: stell ihm doch morgens eine Kanne Tee hin und die Tasse, so dass er nur noch einschütten muss. Ohne großartige Kommentare. Das wenige Trinken kann auch altersbedingt sein, muss nicht vom Krebs kommen.

Es wird nicht Jahre so weiter gehen. Auch Du musst schauen, inwieweit Du es mit der Rücksichtsnahme treibst und ob Du das so auf Dauer leisten kannst. Selbstaufgabe verlangt er sicher nicht und das wäre auch kontraproduktiv. Versuche, auch an Dich zu denken und bemuttere ihn nicht zu sehr. Alles, was er halbwegs noch selbst machen kann, sollte er auch selbst machen. Und wenns Dir mal reicht, sag das, damit er selbst merkt, wenn es Dir zuviel wird.

Du schaffst das ! Viele liebe Grüße
Martina
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:14 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55