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#1
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Hallo Kiwi,
ich schreib jetzt mal als Tochter, die auch ihre Mama verloren hat. Das ist schon fast 9 Jahre her, aber mein Vater war auch so einer, der hat gleich seine neue LG bei sich einziehen lassen....das war sehr kurz nach dem Tod meiner Mutter. Ich hätte mir das persönlich nicht vorstellen können, gleich nach dem Tod meines Mannes wieder einen Partner zu suchen...dieser starb knapp 8 Monate vor meiner Mama. Glaub mal nicht, dass mein Vater eine SEkunde für mich da war...ich hab Mann und Mutter in kürzester Zeit verloren. Der Kontakt ist ziemlich schnell von seiner Seite auf Eis gelegt worden. FReunde versuchten ihn noch umzustimmen...aber dann haben wir es alle aufgegeben. Jeder so wie er es für richtig hält...soll er mit SEINEM neuen Leben glücklich werden und ja nicht ankommen, wenn er Hilfe braucht. Sei Du jetzt auch mal egoistisch und geh Deinen WEg. Vielleicht würde Dir auch eine TRauertherapie gut tun, wo Du alles aufarbeiten kannst. Wir können uns die Eltern/Verwandtschaft nicht aussuchen, aber die FReunde und glaub mir....die sind wichtiger als alles andere auf der Welt. Übrigens...Männer scheinen tatsächlich eine andere Art zum Trauern zu haben. Ich hab vor ca 3 Jahren nen Nachbarn und den Kids zur SEite gestanden, als die Mutter starb....der Mann hing nach 4 Monaten im Internet um FRauenbekanntschaften zu machen. Damit hat er vielen "alten" Freunden der Familie ziemlich übel vor den Kopf gestossen, weil das auch FReunde seiner verstorbenen FRau waren. Dieser Zustand, jeder Rockschürze nachzujgagen hat gut 2 Jahre gedauert, bis er wieder normal im Kopf wurde. Ich geb Dir also den Rat...guck nach vorne....mach eine Therapie und lebe DEin kostbares Leben. Viel Kraft Mel |
#2
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Ich denke, der Vater hat das Recht, sein Leben so zu leben, wie er es möchte. Er hat ja auch nur das eine Leben und hat gerade gelernt, dass man nicht allzu viel Zeit hat dafür. Daher kann ich es schon verstehen, wenn er nun das Glück, das er in einer neuen Frau vor sich sieht, mit beiden Händen greifen möchte. Ob es anhält, tut doch nichts zur Sache. Das weiß nie jemand. Und ich denke, das sollte man auch verstehen.
Es war nicht die Entscheidung des Vater, dass seine Tochter "sicht opfern" wollte. Ihm das nun als Verantwortung aufzuerlegen, finde ich nicht fair. Es sind die eigenen Entscheidungen, für die Vater und Tochter verantwortlich sind, sie sind ja auch beide erwachsen. Wenn es die Tochter in dem Moment für richtig hielt, ist das ja auch ihre Entscheidung gewesen. Es scheint nicht so, als hätte sie ihn gefragt, ob er das überhaupt wollte ... Ich denke, wenn beide ihr Leben leben und sich dann als erwachsene, selbstverantwortliche Personen treffen, kann es auch wieder zu einer erwachsenen Beziehung kommen. Wenn der Vater aufblüht, scheint er ja seinen Weg gefunden zu haben. Das sollte uns doch alle freuen. Es hilft doch keinem, wenn er nun den trauernden Witwer geben müsste, für eine Zeit, die andere ihm vorgeben.
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lg gilda |
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